„Anpacken und investieren!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zum Ganztags-Ausbau

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt mit Blick auf die am Wochenende veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dringenden Handlungsbedarf beim quantitativen und qualitativen Ausbau des Ganztages an Grundschulen an. „Es ist fünf vor zwölf für die Bildungspolitik in Deutschland: Es braucht dringend einen abgestimmten Fahrplan, um bundesweit den Rechtsanspruch der Kinder auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen zu gewährleisten. Politik muss endlich anpacken und investieren“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Montag in Frankfurt a.M. „Das Familien- und das Bildungsministerium müssen mit den Kommunen und den Ländern an einen Tisch und eine Strategie erarbeiten, wie der Rechtsanspruch für alle gesichert werden kann.“ Beim Blick auf die Zahlen werde deutlich, wie groß die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind. „Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und gemeinsam handeln. Am Geld darf es nicht scheitern“, betonte Siebernik. Weiterlesen

Qualität im Ganztag: KMK entwickelt Empfehlungen

Die Kultusministerkonferenz hat in ihrer 383. Sitzung am 12.10.2023 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität der Ganztagsschule und weiterer ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter verabschiedet.

Die Weiterentwicklung der pädagogischen Qualität ganztägiger Angebote an Grundschulen ist das Schwerpunktthema der Berliner KMK-Präsidentschaft. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch, ist überzeugt davon, dass die KMK-Empfehlungen den qualitativen Rahmen für die bundesweite Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ganztägige Förderung und Betreuung ab 2026 bilden können: „Mit den Empfehlungen soll substanziell dazu beigetragen werden, den erweiterten Zeitrahmen der Ganztagsschule und weiterer ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote pädagogisch zu nutzen und damit Kindern erweiterte Lernchancen zu ermöglichen“, sagte KMK-Präsidentin Günther-Wünsch. „Erstmals überhaupt hat die KMK damit gemeinsame Qualitätskriterien für die Ganztagsschule in Deutschland definiert. Unser Leitmotiv sind die Kinder: Die Interessen und Bedürfnisse der Kinder sind bei der pädagogischen Gestaltung ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote handlungsleitend. Schulleitung und gegebenenfalls außerschulische Kooperationspartner tragen gemeinsam Verantwortung dafür, dass die Ganztagsangebote die Lebenswelt der Kinder über das Aneignen von Kompetenzen hinaus ermutigend bereichern und nicht auf Betreuungsangebote reduziert werden.“ Weiterlesen

Mehr als nur Büffeln für die Schule

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Was erwarten sich Würzburger Eltern von der Ganztagesbetreuung für ihre Kinder? Dieser Frage geht eine Studie an der Uni Würzburg nach. Hintergrund ist die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagesbetreuung ab 2026.

Die Ergebnisse der Befragung sollen der Stadt Würzburg helfen, sich besser auf den kommenden Rechtsanspruch vorzubereiten. Etwas überraschend steht für die Familien das Lernen am Nachmittag nicht unangefochten an erster Stelle.

Es ist die erste bundesweite Kommunalstudie zu Erwartungen an die Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Insgesamt 1.154 Eltern gaben mittels Fragebogen Auskunft darüber, was ihnen an einer guten Ganztagesbetreuung wichtig ist. „Das ist eine sehr verlässliche Datengrundlage, wir haben alle strukturellen Stadtbereich abgebildet“, erläutert Studienleiter Professor Heinz Reinders vom Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) die Vorgehensweise der Studie. …weiter

  Download der Studie als pdf-Datei:Eltern-Erwartungen zur ganztägigen Betreuung im Grundschulalter


Quelle: 
www.uni-wuerzburg.de

 

„Das ist meine Schule“ – Perspektiven von Kindern auf Ganztagsschule

Bericht: Hochschule Düsseldorf

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Die Zukunft des Ganztags an Düsseldorfer Primarschulen“ haben Wissenschaftler*innen der Hochschule Düsseldorf seit Ende letzten Jahres insgesamt sechs Düsseldorfer Schulen der Primarstufe besucht, um zu erfahren, wie Kinder ihre Schule und ihre OGS wahrnehmen, wann und wo sie sich wohlfühlen und was für sie zu einem „schönen Schultag“ dazugehört. … weiter


Quelle: www.hs-duesseldorf.de

 

Arbeitslosigkeit der Eltern von Grundschulkindern beeinträchtigt deren Bildungserfolg nachhaltig

Bericht: DIW Berlin

Studie auf Basis von SOEP-Daten zeigt: Kinder machen unter anderem seltener (Fach-)Abitur, wenn ein Elternteil arbeitslos war – Studiendesign erlaubt es, gemessene Effekte kausal zu interpretieren – Ergebnisse verdeutlichen Abhängigkeit des Bildungserfolgs vom Elternhaus – Bildungspolitik sollte dem entgegenwirken, Ganztagsschulausbau ist wichtiger Schritt.

Sind die Eltern in der Grundschulzeit ihres Kindes arbeitslos, leidet dessen Bildungserfolg nachhaltig: Ihr Kind erreicht dann viele Jahre später niedrigere Bildungsabschlüsse. Das ist das Ergebnis einer Studie der Abteilung Bildung und Familie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), für die Celina Tippmann und Felix Weinhardt Daten den Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ausgewertet haben. … weiter


Quelle: www.diw.de

 

Ganztagesschulen fördern soziale Fähigkeiten von Grundschüler*innen

Bericht und Interview: DIW Berlin

Studie untersucht Effekte des Ausbaus von Ganztagsangeboten in Westdeutschland seit 2003 – Freiwillige Inanspruchnahme verbessert Sozialverhalten und mentale Gesundheit, Effekt auf Schulnoten aber nicht feststellbar – Weitere Investitionen in höhere Qualitätsstandards nötig

Kinder, die im Grundschulalter eine Ganztagsschule besuchen, haben bessere soziale Fähigkeiten und sind mental gesünder als andere Kinder – zumindest, wenn der Besuch freiwillig ist. Mit Blick auf die Schulnoten hingegen sind bisher überwiegend keine statistisch signifikanten Effekte eines Ganztagsschulbesuchs feststellbar. Lediglich Kinder mit alleinerziehenden Elternteilen profitieren auch in Form einer besseren Deutschnote vom Besuch einer Ganztagsschule. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von Laura Schmitz aus der Abteilung Bildung und Familie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). … weiter

Mikro

zum Interview mit Laura Schmitz:
www.youtube.com/watch?v=ujORKx8lEoc 
Hinweis: Beim Aufruf von Youtube können Daten erhoben werden! Der Aufruf geschieht in eigener Verantwortung.

 

 


Quelle: www.diw.de

 

„Ein Gesetz macht noch keinen Ganztag – massive Investitionen in Personal und Qualität notwendig“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Fachkräfte-Radar für Kita und Grundschule 2022“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht sich mit Blick auf den heute veröffentlichten „Fachkräfte-Radar für Kita und Grundschule 2022“ darin bestätigt, dass der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztag in der Grundschule ein gesellschaftspolitischer Kraftakt werden wird. „Die Zahlen der Bertelsmann-Studie zeigen deutlich, dass unser frühkindliches Bildungssystem vor dem Kollaps steht und wir jetzt unbedingt handeln müssen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Montag in Frankfurt a.M. Einen hochwertigen Ganztag in der Grundschule könne es nicht ohne massive Investitionen in Fachkräfte, Qualität und Ausbau geben, so Siebernik. Weiterlesen

Neuer Fächerkanon, ganztags und mehr Digitalität

Aktuelle Cornelsen-Studie zeigt, wie Schulleitungen die Schule der Zukunft sehen

Bericht: Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) und Cornelsen Verlag

Deutschland braucht eine „neue Kultur des Lernens“, damit Schulen zukunftssicher werden. Zu diesem Schluss kommt die repräsentative Schulleitungsstudie des FiBS Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie aus Berlin im Auftrag von Cornelsen. So ist für 82 Prozent der Befragten die gebundene Ganztagsschule das Modell der Zukunft, das ganz wesentlich zur Chancengleichheit in der Bildung beitragen kann. Und sogar der althergebrachte Fächerkanon steht zur Debatte: 82 Prozent halten diesen nicht mehr für zeitgemäß und fordern eine grundlegende Überarbeitung. … weiter

zur Cornelsen-Studie mit der Möglichkeit zum Download (Zusammenfassung oder Gesamtstudie)


Quelle: www.cornelsen.de | www.fibs.eu

 

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