Mit der PISA-Offensive Bayern will das Kultusministerium den zunehmend schlechteren Leistungen der Kinder im Lesen, Schreiben und Rechnen an den Grundschulen begegnen.
Es ist die Rede von Flexibilisierung, Projektorientierung, fächerübergreifendem Lernen, wissenschaftsbasierter Diagnostik und individueller Förderung. Das liest sich gut. Es stellt sich allerdings die Frage: Wer soll‘s machen in einem System, das aufgrund des Lehrkräftemangels nicht einmal mehr die Grundversorgung hinbekommt?
Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern, war gespannt darauf, was die neue Kultusministerin Anna Stolz als Maßnahmenpaket präsentieren würde. „Man hat sich Mühe gegeben, das steht außer Frage. Uns liegt nun ein Konzept vor, das verspricht, alle Kinder in Zukunft zuverlässig die Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik erlernen zu lassen. Wir begrüßen, dass das anhand professioneller Lernstandsdiagnostik erfolgen soll und entsprechende Werkzeuge an die Hand gegeben werden. Das fordern wir schon lange. Allerdings muss dann auch die passgenaue Förderung erfolgen. Und dazu braucht es einfach mehr qualifizierte Lehrkräfte, die nicht existieren.“ Weiterlesen