Fast die Hälfte der Erwerbspersonen macht sich große Sorgen um sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft
Bericht: Hans Böckler Stiftung
Die Sorgen um ein Auseinanderdriften der Gesellschaft in Deutschland haben im Sommer 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Im Juli gaben 48 Prozent der Erwerbspersonen an, sich große Sorgen um den sozialen Zusammenhalt zu machen. Das waren mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt seit Beginn der durch den russischen Überfall auf die Ukraine ausgelösten Krise oder während der Corona-Pandemie. Der Anteil der Erwerbspersonen, die sich große Sorgen machen wegen steigender Preise, um die allgemeine wirtschaftliche Situation, oder ihre persönliche finanzielle Lage, ist gegenüber November 2022 leicht gesunken. Allerdings bleibt insbesondere die wirtschaftliche Belastung weiter auf hohem Niveau, und die Quote der Betroffenen wächst bei Personen mit niedrigen Einkommen gegen den Gesamttrend leicht. So berichteten zuletzt 52 Prozent der Erwerbspersonen mit einem niedrigen bedarfsgewichteten Haushaltseinkommen unter 1500 Euro monatlich von starken oder gar äußersten finanziellen Belastungen, während es im November 2022 noch 50 Prozent und kurz vor Beginn des Ukraine-Krieges 41 Prozent waren. Das Vertrauen in die Bundesregierung ist zuletzt noch einmal leicht gesunken: 14 Prozent der Erwerbspersonen gaben im Juli an, großes oder sehr großes Vertrauen in die Regierung zu haben, nach 15 Prozent im November. … weiter
Quelle: www.boeckler.de