Die Corona-Krise und der Rückfall der Lehre(r) hinter die Aufklärung

Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Corona-Krise – 2. Teil

von Bernd Schoepe

Die mangelnde Bereitschaft, Ursachen, Verlauf und Folgen der Corona-Krise aufzuarbeiten, offenbart das beunruhigende, ja erschreckende Maß an Regression gegenüber Rationalität und Wissen in unserer Zeit. Von diesem sind auch und gerade Wissenschaften und Pädagogik stark betroffen. Nötig wäre ein Wiedererinnern und Wiederanknüpfen an das Denken der Aufklärung, das zum Besten gehört, was die Moderne hervorgebracht hat.

„Niemand, dem Du beibringst zu denken, kann danach wieder so gehorchen wie zuvor. Nicht aus rebellischem Geist heraus, sondern wegen der Angewohnheit, im Zweifel alle Dinge zu prüfen.“
Hannah Arendt

„Elende Menschen, beruft euch nie auf eine Autorität, wo es nur um eine Frage der Vernunft geht, es sei denn, ihr wollt auf Jahrhunderte hin als die impertinentesten unter den Menschen gesehen und als die ungerechtesten in öffentlichem Hass gehalten werden.“
Voltaire (1694–1778)

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Hier geht es zum 1. Teil von Bernd Schoepes Aufsatz im GEW-Magazin vom Juni 2023: Die Schwarze Corona-Pädagogik und ihr beharrliches Schweigen


Bild von Bruno auf Pixabay

 

Erste Studienergebnisse zeigen: Krisen haben großen Einfluss auf psychische Gesundheit von Jugendlichen

Bericht: Universität des Saarlandes

Ukraine-Krieg, Corona und Klimawandel haben erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen. Dies belegen erste Ergebnisse der „GUCK-Hin Studie“ der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie unter Leitung von Professorin Tanja Michael an der Universität des Saarlandes. Die Studie untersucht unter anderem die psychischen Auswirkungen von Krisen und weiteren Belastungen bei Jugendlichen. Die Forscherin empfiehlt Maßnahmen vor allem auch in Zusammenarbeit mit Schulen, die Jugendliche unterstützen, den durch die Krisen verursachten Stress zu bewältigen. Das Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes unterstützt die Studie. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-saarland.de

 

Die Schwarze Corona-Pädagogik und ihr beharrliches Schweigen

Das Versagen der Lehrer und Erzieher in der Panik-Pandemie:

Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid19-Krise

von Bernd Schoepe

home office

„Die Wahrheit lässt sich nicht mehr verstecken. Doch jetzt verstecken sich die Menschen vor der Wahrheit.“ Schule und Lehrer unter Corona fielen – wieder – der schwarzen Pädagogik anheim.

Lehrer, Erzieher und ihre Verbände haben es in der Corona-Krise versäumt, sich vor die ihnen zum Schutz anvertrauten Kinder und Jugendliche zu stellen. Damit haben sich viele mitschuldig gemacht. Ein Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid-19-Krise. … weiter


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Corona-Pandemie hat psychosoziale Probleme benachteiligter Jugendlicher verstärkt

Bericht: Fachhochschule Bielefeld

Die COVID-19-Pandemie scheint abzuebben. Nun gibt eine Studie der FH Bielefeld und der Hochschule für Gesundheit Bochum einen aktuellen Überblick über den internationalen Forschungsstand zu den Auswirkungen der Lockdowns auf die psychosoziale Gesundheit junger Menschen. Im Fokus: bildungsbenachteiligte Jugendliche. Die Studie zeigt: psychosoziale Probleme haben zugenommen, Lösungen sind gefragt. Diese erarbeiten die Forschenden im Projekt co*gesund nun gemeinsam mit Fachkräften und Jugendlichen, denen sie so eine Stimme geben möchten.

Die Lockdowns während der COVID-19-Pandemie wirken nach. „Viele Jugendliche haben noch heute mit den Folgen der sozialen Isolation und den Schulschließungen zu kämpfen“, weiß Prof. Dr. Anna Lena Rademaker vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Besonders deutlich zeigt sich dies bei sozial- und bildungsbenachteiligten Jugendlichen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.fh-bielefeld.de
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GEW begrüßt Vereinbarungen zu Abschlussprüfungen

Bildungsgewerkschaft zur KMK-Tagung

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt grundsätzlich, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) vor dem Hintergrund der Pandemiefolgen ermöglicht, dass auch im nächsten Jahr die Abitur- und Abschlussprüfungen flexibler zu gestalten sind. „Die Freiheiten bei der Organisation von Prüfungen in den Corona-Jahren haben gezeigt, dass das Niveau nicht sinken muss. Spielräume bei der Wahl der Prüfungsaufgaben oder der Bearbeitungszeit machen es Schulen sowie den Schülerinnen und Schülern leichter“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern mit Blick auf den heutigen KMK-Beschluss zu den Abschlussprüfungen. Bedauerlich sei jedoch, dass die coronabedingten Maßnahmen in 2023 zum letzten Mal erlaubt sein sollen. „Die KMK sollte den Mut haben, die pädagogisch und organisatorisch sinnvollen Spielräume auch über die Pandemie hinaus möglich zu machen. Auch – aber nicht nur – weil die Schulen noch eine ganze Weile mit den Pandemiefolgen für das Lernen zu tun haben werden“, betonte Finnern. Weiterlesen

Corona: Informationen, Schulschließungen und Tests wirken gegen Infektion

Bericht: Kiel Institut für Weltwirtschaft

Unter den sogenannten nicht-pharmazeutischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren öffentliche Informationskampagnen und Schulschließungen laut einer Studie des IfW Kiel, in die auch Daten aus Deutschland eingeflossen sind, am effektivsten. Sie senkten die Reproduktionszahl, also die Anzahl an Menschen, die eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, um 0,35 bzw. 0,24. “Gleichwohl folgt aus der hohen Wirksamkeit einer Maßnahme nicht automatisch eine Empfehlung zur politischen Umsetzung, wenn wie im Fall von Schulschließungen die negativen Folgen stark sind”, sagt Studienautor Alexander Sandkamp vom IfW Kiel. … weiter


Quelle: www.ifw-kiel.de 

„Neue RKI-Zahlen: Höhere Inzidenz bei Geimpften als bei Ungeimpften“

Am 1.4.2022 analysierte Thomas Oysmüller im Online-Magazin „tkp – Der Blog für Science & Politik“ den aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) v. 31.3.2022 unter der obigen zitierten Überschrift :

Neue RKI-Zahlen: Höhere Inzidenz bei Geimpften als bei Ungeimpften

Die Inzidenz unter den Geimpften ist mittlerweile höher als unter den Ungeimpften. Zumindest in der Altersgruppe 18 – 59 Jahren. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts hervor. Den ganzen Artikel lesen

Hinweis: Der betreffende RKI-Wochenbericht v. 31.3.2022 ist im Artikel verlinkt!


siehe dazu auch: „Anteil von Geboosterten auf den Intensivstationen nimmt rasant zu“

siehe dazu auch: „Impfschäden – wie Deutschland bei der Erforschung hinterherhinkt“

 

GEW: „Das Ziel ist grundsätzlich richtig, es mangelt an konkreten Maßnahmen und Unterstützung“

Bildungsgewerkschaft GEW zur KMK-Tagung: „Bildungseinrichtungen möglichst lange offen halten“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält das Ziel der Kultusministerkonferenz (KMK), Kitas, Schulen und Hochschulen so lange wie möglich offen zu halten, „grundsätzlich für richtig“. Die Bildungsgewerkschaft wies jedoch darauf hin, dass die KMK viele Hoffnung verbreite, aber wenig konkrete Maßnahmen und Unterstützung anbiete. „Gerade in der zugespitzten Pandemiesituation mit der neuen Omikron-Variante des Corona-Virus‘ brauchen die Bildungseinrichtungen mehr denn je ganz hilfreiche Unterstützungsangebote. Hier duckt sich die KMK weg, obwohl Schulen überdurchschnittlich häufig von Corona-Ausbrüchen sowie Quarantänemaßnahmen betroffen sind und schließen mussten“, stellte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag mit Blick auf den Corona-Beschluss der KMK fest. „Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Kinder, Jugendlichen und Studierenden, Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrenden sowie der Eltern hätten schon längst deutlich nachhaltiger umgesetzt werden müssen. Das unzureichende Krisenmanagement der Kultus- und Wissenschaftsministerien hat die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in allen Bildungsbereichen verschlechtert und zu zusätzlichen Belastungen beigetragen.“ Weiterlesen

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