Zucker – die süße Verführung

Tipps der Stiftung Kindergesundheit zum klugen Umgang mit Süßigkeiten

Bericht: Stiftung Kindergesundheit

Zu viel Zucker schadet den Zähnen, macht dick und erhöht das Risiko für Diabetes. Kinder sollten deshalb den sparsamen Konsum von Süßigkeiten genauso lernen wie den vorsichtigen Umgang mit Messer, Gabel, Schere und anderen Risiken, empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme. Doch wie bringt man ihnen das am besten bei? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.kindergesundheit.de
Bild von Marlene Krohn auf Pixabay

 

Straftäter*innen trotz fehlender Deutschkenntnisse behandeln

Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) zum Entwurf des Sanktionenrechts-Überarbeitungsgesetzes

Im Referentenentwurf eines Gesetzes zur Überarbeitung des Sanktionenrechts plant die Bundesregierung, Straftäter*innen bei fehlenden Deutschkenntnissen eine Suchtbehandlung zu verweigern. Unzureichende Sprachkenntnisse stünden dem Erfolg einer Behandlung entgegen und für den Einsatz von Sprachmittler*innen seien forensische Kliniken nicht geeignet. Weiterlesen

Mitgefühl: Ein Anreiz hilft nicht immer

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Wer anderen Menschen hilft, will dafür nicht unbedingt eine Belohnung erhalten. Menschen mit einem geringen Grad an Empathie kann eine Belohnung allerdings zur Hilfeleistung animieren. Das zeigt eine neue Studie.

Es ist ein Klassiker der sozialpsychologischen Forschung: Menschen spenden weniger Blut, wenn sie dafür bezahlt werden. Ohne Bezahlung, das heißt, nur aus dem Wunsch heraus, ihren Mitmenschen zu helfen, lassen sie sich deutlich mehr Blut abnehmen. Der Rückgang ihrer Spendenbereitschaft kann vermutlich auf ein Motiv zurückgeführt werden: die Sorge, Dritte könnten zu dem Schluss kommen, dass sie allein das Geld dazu antreibt, sich sozial zu engagieren.

Allerdings trifft dieser Befund nicht auf alle Menschen zu. Wer ein vergleichsweise geringes Maß an Empathie – sprich: an Einfühlungsvermögen – besitzt, kann durch einen finanziellen Anreiz durchaus zu prosozialem Verhalten animiert werden. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Würzburg und Frankfurt. Verantwortlich dafür ist Grit Hein, Professorin für Translationale Soziale Neurowissenschaften an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Würzburger Universitätsklinikums. Veröffentlicht wurde die Studie in der Fachzeitschrift Social Neuroscience. … weiter


Quelle: www.uni-wuerzburg.de

 

Mit dem Herbst beginnt die Kopflaussaison

Sobald die Schule startet, verbreiten sich Kopfläuse wieder häufiger. Vor allem Vorschul- und Grundschulkinder sind gefährdet.

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

„Der Befall mit Kopfläusen hat nichts mit Körperhygiene zu tun. Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Haar-zu-Haar-Kontakt. Ohne Blutquelle überleben die Parasiten höchstens 55 Stunden. Die Stiche der blutsaugenden Kopfläuse können juckende Papeln erzeugen – manchmal jedoch bleiben sie auch unbemerkt.

Läuse verbreiten glücklicherweise keine Krankheiten, aber durch Kratzen können sich Hautinfektionen entwickeln. Je früher eine sogenannte Pediculosis capitis erkannt und behandelt wird, desto schneller lässt sich die Verbreitung der Tiere verhindern“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). … weiter


Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

 

„Mehr als zehn Prozent unserer Kinder wachsen mit Misshandlung auf“

Lebenslang ein erhöhtes psychisches und körperliches Krankheitsrisiko

Interview: Uni Leipzig

Mikro Micro

Vernachlässigungen und emotionale Misshandlungen von Kindern sind meist weniger offensichtlich und deshalb schwerer zu erfassen als körperliche Übergriffe. Sie sind aber wahrscheinlich ebenso schädlich für die Entwicklung von betroffenen Kindern.

Im Interview erklärt der Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Kai von Klitzing, dass Betroffene ein Leben lang Probleme mit der Regulation von Stress haben. An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig forscht er zu den langfristigen Folgen von Misshandlungen im jungen Alter und hat dazu kurz vor dem Weltkindertag am 20. September ein Fachbuch mit dem Titel „Vernachlässigung – Betreuung und Therapie von emotional vernachlässigten und misshandelten Kindern“ veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
Bild von Roy auf Pixabay

 

Schulgesundheitsfachkräfte sind sinnvoll, machbar und finanzierbar

Bericht: DDG, diabetesDE und VBE

Egal ob ein aufgeschürftes Knie nach der großen Pause, Übelkeit während des Unterrichts oder gesundheitliche Aufklärungsmaßnahmen: Der Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften entlastet das System Eltern und Schule. Die medizinisch ausgebildeten Fachkräfte können vielfältig eingesetzt werden und spielen außerdem eine entscheidende Rolle in der Lebenswelt von Kindern mit chronischen Erkrankungen. Wie Schulgesundheitsfachkräfte die Inklusion von Kindern mit einer Diabetes Typ 1-Erkrankung möglich machen, Lehrende im Schulbetrieb entlasten und Sicherheit für Eltern bieten, diskutierten Expertinnen und Experten der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes Hilfe und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) am 6.9.22 auf einer Pressekonferenz.

Sie sprachen sich dafür aus, dass Prävention und Gesundheitsförderung an Bildungseinrichtungen gesundheitspolitisch vorangetrieben werden müssten, damit chronisch Kranke und deren Angehörige eine angemessene Unterstützung sowie bessere Bildungschancen erhalten. Doch auch wenn erste Pilotprojekte in Hessen und Brandenburg Erfolge erzielten, fehle auf Bundesebene bei den politischen Entscheidern noch immer ein klares Bekenntnis und der entschiedene Wille zur Durchsetzung. Gemeinsam formulierten die Referentinnen und Referenten den dringenden Appell, den Mehrwert durch die Unterstützung von Fachkräften anzuerkennen und deswegen bundesweit einheitliche Regelungen zu treffen. … weiter


Quelle: www.diabetesde.org

 

„Insekten in Schul-Menüs in Australien und Wales“

Unter dieser Überschrift berichtete Thomas Oysmüller am 12.9.2022 im österreichischen Blog für Science & Politik, tkp, über den Einsatz von Insektenchips an Schulen in Australien und Wales. Man darf gespannt sein, ob und wenn ja wann Insektennahrung auch in deutschen Schulen zum Einsatz kommt:

Insekten in Schul-Menüs in Australien und Wales
In 1000 australischen Schulen gibt es mittlerweile Insektenchips für Kinder. In Wales läuft ein Pilotprojekt. Insektennahrung soll offenbar über die Kinder normalisiert werden. Den ganzen Bericht lesen

 

Extreme Temperaturen schüren Hassrede im Netz

Bericht: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Temperaturen, die über oder unter dem Wohlfühlbereich von 12-21 Grad Celsius liegen, sind mit einem deutlichen Anstieg aggressiven Online-Verhaltens verbunden, so das Ergebnis einer neuen Studie. Bei der Analyse von Milliarden von Tweets, die auf der Social-Media-Plattform Twitter in den USA gepostet wurden, stellten Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung fest, dass Hassrede in allen Klimazonen, Einkommensgruppen und Glaubenssystemen zunimmt, wenn es zu heiss oder zu kalt ist.

Dies deutet auf Grenzen der menschlichen Anpassungsfähigkeit an extreme Temperaturen hin und wirft ein Licht auf eine bisher unterschätzte gesellschaftliche Auswirkung des Klimawandels: Konflikte in der digitalen Welt, die sich sowohl auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt als auch auf die psychische Gesundheit der Einzelnen auswirken. … weiter


Quelle: www.pik-potsdam.de
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

 

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