Der „lange Arm“ der Kindheit

Laurel Raffington im Gespräch über ihre Forschung

Interview: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

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Eine neue Studie zeigt, dass Kinder, die in sozial benachteiligten Familien aufwachsen, eher epigenetische Profile aufweisen, die mit schlechteren Ergebnissen im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht werden. In diesem Interview ordnet Erstautorin Laurel Raffington die Studienergebnisse ein und spricht über ihre Forschung. Außerdem erläutert sie die Ergebnisse ihrer Forschung im Hinblick auf die aktuelle Debatte um die Kindergrundsicherung in Deutschland. … weiter


Quelle: www.mpib-berlin.mpg.de

 

Zum Start des neuen Schuljahres: Wieder fehlt der Wiederbelebungsunterricht flächendeckend im Lehrplan!

Bericht: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V.

Der plötzliche Herz-Kreislaufstillstand gehört zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Hieran sterben jährlich allein in Deutschland rund 70.000 Menschen. Es kann jede Altersstufe treffen: Kinder, Mütter, Väter, Großmütter und Großväter. Viele Patienten müssten aber nicht sterben, wenn direkt mit einer Herzdruckmassage begonnen würde. Mindestens 10.000 könnten hierzulande in jedem Jahr so zurück ins Leben kehren. Kindern und Jugendlichen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Deshalb fordert die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) bereits seit vielen Jahren die flächendeckende Einführung von Wiederbelebungsunterricht für jedes Kind spätestens ab der siebten Klasse. Mit Blick in die Lehrpläne der Kultusministerien für das neue Schuljahr wird klar: Auch in diesem Jahr wird diese Chance vertan! … weiter


Quelle: www.divi.de
Bild von manseok Kim auf Pixabay

 

 

Funktionale Gehirnorganisation bei Autismus verändert

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Autismus ist eine komplexe und vielgestaltige neurologische Entwicklungsstörung. Häufig ist bei Menschen mit Autismus die Informations- und Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn betroffen, die sich auf die Entwicklung der sozialen Interaktion, der Kommunikation und des Verhaltensrepertoires auswirkt. So weisen sie im Vergleich zu nicht-autistischen Personen subtile Veränderungen in der Asymmetrie der Gehirnstruktur auf und eine geringere Lateralität der funktionellen Aktivierung, in Bezug auf die Verwendung der linken oder rechten Hemisphäre im Gehirn. Bin Wan und Sofie Valk vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und Forschungszentrum Jülich (Deutschland) haben nun in einer Studie gemeinsam mit Forschenden aus Südkorea, UK, Schweiz und Kanada untersucht, ob solche funktionellen Asymmetrien bei Autismus auf eine veränderte systematische Organisation im Gehirn generell hindeuten. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.cbs.mpg.de
Bild von Oberholster Venita auf Pixabay

 

Schule und FASD: Dank Wissen und Aufklärung ein harmonisches Miteinander mit vermeintlichen Problem-Kindern

Streitende Kinder. Wutausbrüche. Vergesslichkeit und Ausreden. Das alles gehört in den Alltag von Lehrerinnen und Lehrern wie das Blaulicht zur Polizei. Bei den einen wirken Ermahnungen, Nachsitzen und Strafarbeiten – die anderen sind scheinbar unbelehrbar. Aber sind sie das wirklich? Oder können sie nicht anders?

von Alexa Holzapfel

Die Fetale Alkoholspektrumstörung – ein unsichtbares Leiden

Kinder, Jugendliche, Erwachsene: Wer an dem Krankheitsbild „FASD“, Fetale Alkoholspektrumstörung, leidet, muss ein Leben lang damit leben, denn FASD ist nicht heilbar. Die Krankheit, die ausschließlich durch mütterlichen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft entsteht, hat viele Gesichter. Das macht eine Diagnose so schwer, auch weil die Verhaltenssymptome für sich betrachtet gar nicht so sehr abweichen von dem normalen Verhalten eines Menschen ohne FASD. Äußere Veränderungen wie Auffälligkeiten im Gesicht (z.B. ein verstrichenes Philtrum) verwachsen sich oft im Alter, wenn sie überhaupt vorhanden waren. … weiter

 

Depressionen erkennen: Der virtuelle Patient

Bericht: Universität Duisburg-Essen

DEVIA: Der virtuelle Patient (© UDE/AG Masuch)

Niedergeschlagen und antriebslos: Auch Kinder und Jugendliche erkranken an Depressionen. Wie sie erkannt und diagnostiziert werden können, lernen angehende Mediziner: innen bald im Gespräch mit virtuellen Charakteren.

Das Team des Fachgebiets Medieninformatik | Entertainment Computing an der Universität Duisburg-Essen (UDE) arbeitet dafür eng mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Essen zusammen. Gefördert wird das Projekt von der Robert-Enke-Stiftung. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-due.de

 

Studie: Ausfall von bestimmten Proteinen im Gehirn begünstigt zwanghaftes Verhalten

Bericht: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Unser Verhalten wird über neuronale Schaltkreise im Gehirn gesteuert. Störungen auf molekularer Ebene können zu stereotypem Verhalten führen, etwa bei neuropsychiatrischen Erkrankungen wie Zwangs- und Autismus-Spektrum-Störungen.

Ein Forscherteam hat nun gezeigt, dass der Ausfall von zwei Proteinen, Intersectin1 und Intersectin2, bei Mäusen zu einer gestörten Erregungsübertragung im Hirn und zu zwanghaftem repetitiven Verhalten führt, was auch bei Patienten mit Intersectin1 Mutationen zu beobachten ist. Das untermauert, dass solche Defekte neuropsychiatrische Erkrankungen verursachen können. Die Studie ist im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ erschienen. … weiter


Quelle: www.rptu.de

 

Kinderintensivmediziner: Versorgungssituation schwer kranker Kinder unverändert kritisch

Bericht: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) e.V.

„Wir werden genau die gleichen oder noch größere Probleme in diesem Winter bekommen, wie im vergangenen!“ Diese Worte von DIVI-Präsident elect und Kinderintensivmediziner Prof. Florian Hoffmann sind alarmierend. Und das sollen Sie auch sein. Nach einer Pressekonferenz der DIVI im vergangenen Dezember war Gesundheitsminister Lauterbach den Pädiatern noch unmittelbar mit Notfallplänen in der katastrophalen Situation während der RS-Viruswelle beigesprungen. In der Krankenhausreform sind Sonderbudgets in Aussicht gestellt. „Was aber ist mit diesem Winter?“, fragt Dr. Ellen Heimberg (rechts), stellvertretende Sprecherin der Sektion Pädiatrische Intensiv- und Notfallmedizin der DIVI. „Wir sind nicht vorbereitet!“

Die Oberärztin der Interdisziplinären Pädiatrische Intensivstation am Universitätsklinikum Tübingen berichtet über eine weitere Verschlechterung der pflegerischen Personalsituation auf den Kinderintensivstationen, was sogar außerhalb der Infektwellen im Sommer zu massiven Engpässen führt. Auch Hoffmann in München kann kaum freie Betten bieten. Die Versorgungssituation kritisch kranker Kinder verschärft sich weiter. Ein Weckruf in den Sommerferien! … weiter


Quelle: www.divi.de

 

Jugendliche in Deutschland blicken optimistischer in die eigene Zukunft als vor einem Jahr

Bericht: Bertelsmann Stiftung

Das Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung hat zum zweiten Mal in einer repräsentativen Umfrage die Lage der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erhoben. Das Ergebnis der diesjährigen Befragung: Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland blickt optimistischer in die Zukunft als 2022. Immer mehr Kinder und Jugendliche sind bereit, sich für die Gesellschaft zu engagieren.

Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland im Alter von 12 bis 18 Jahren blickt optimistischer in die persönliche Zukunft als noch vor einem Jahr. 52 Prozent geben an, dass ihre persönliche Zukunft in drei Jahren besser sein wird als jetzt (2022 waren es noch 43 Prozent). 20 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen schauen positiv auf die Zukunft Deutschlands, aber rund 38 Prozent der Befragten sind kritisch, was die Entwicklung angeht und befürchten, dass Deutschland in drei Jahren schlechter dasteht. Das sind die zentralen Erkenntnisse der diesjährigen repräsentativen Jugendbefragung „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“ des Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung. … weiter


Quelle:
www.ide-online.de
www.bertelsmann-stiftung.de
Bild von Sly auf Pixabay

 

 

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