Aktionen in zahlreichen Städten bundesweit: Starkes Zeichen für Frieden und Abrüstung

Bericht: Netzwerk Friedenskooperative*

In über 30 Städten – von Hamburg bis München und Bonn bis Berlin – gab es am Samstag Friedensaktionen gegen den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung des Militärs. Die Organisator*innen sind zufrieden.

Ein Bündnis aus Friedens- und antimilitaristischen Gruppen hatte für den 19. November unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine! – Aufrüstung ist nicht die Lösung“ zu bundesweiten dezentralen Aktionen aufgerufen und zahlreiche lokale Initiativen wurden aktiv: In Berlin bauten Aktivist*innen vor dem Bundeskanzleramt ein Rettungsboot auf und forderten „100 Milliarden Euro für Seenotrettung statt für Aufrüstung“. Zudem gab es in der Hauptstadt eine Mahnwache vor der russischen Botschaft: „Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand mit einem Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine“ – hieß es dazu im Aufruf zum Aktionstag. Im nordhessischen Kassel wurde mit dem Modell einer auch in Deutschland gelagerten US-Atombombe vor atomarer Aufrüstung gewarnt. Und in Tübingen fand – verbunden mit einem Kongress der „Informationsstelle Militarisierung“ – eine Kundgebung auf dem Marktplatz statt. Auch in Bad Hersfeld, Bamberg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Gütersloh, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Heide/Dithmarschen, Ingolstadt, Kamenz, Karlsruhe, Köln, Königs-Wusterhausen, Laage, Limburg, Mainz, Mannheim, München, Neuwied, Saarbrücken und Saarlouis gab es Kundgebungen und Aktionen. Weiterlesen

Soziale Schere weiter weit geöffnet: Familien mit niedrigem Einkommen haben 11,8 % Inflationsrate, wohlhabende Singles 8,4 %

Monitor liefert neue Daten für verschiedene Haushalte

Mitteilung: IMK/Hans-Böckler-Stiftung

Die Inflation hat im Oktober im Durchschnitt aller Haushalte mit 10,4 Prozent einen historischen Höchststand erreicht. Noch einmal deutlich stärker belastet sind einkommensschwache Familien und, in etwas abgeschwächter Form, Alleinlebende mit niedrigem Einkommen. Gemessen an den für diese Haushaltstypen repräsentativen Warenkörben trugen Familien mit niedrigem Einkommen im Oktober sogar eine Inflationsbelastung von 11,8 Prozent, bei ärmeren Singles waren es 11,4 Prozent. Dagegen weisen Alleinlebende mit hohem Einkommen wie in den Vormonaten die im Vergleich geringste haushaltsspezifische Teuerungsrate auf: 8,4 Prozent. Damit ist die soziale Schere bei den Inflationsraten auf dem hohen Niveau des Vormonats geblieben und beträgt 3,4 Prozentpunkte. Das ist der höchste in diesem Jahr gemessene Wert und liegt daran, dass die weiterhin größten Preistreiber – Haushaltsenergie und Lebensmittel – bei den Einkäufen von Haushalten mit niedrigen bis mittleren Einkommen einen größeren Anteil ausmachen als bei wohlhabenden. Auch Alleinerziehende und Familien mit jeweils mittleren Einkommen hatten mit 10,9 Prozent bzw. 10,6 Prozent etwas überdurchschnittliche Teuerungsraten zu tragen, während Alleinlebende und Paarhaushalte ohne Kinder mit jeweils mittleren Einkommen mit 10,4 bzw. 10,3 Prozent im oder sehr nahe am allgemeinen Durchschnitt lagen. Alleinlebende und Familien mit jeweils höheren Einkommen wiesen unterdurchschnittliche Raten von 10,0 bzw. 9,7 Prozent auf (siehe auch die Informationen zur Methode unten und die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Das ergibt der IMK Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der monatlich die spezifischen Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen liefert. Weiterlesen

Integration: Geflüchtete Kinder aus Vorbereitungsklassen schneiden schlechter ab

Bericht: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Wenn geflüchtete Kinder im Grundschulalter anstelle einer Regelklasse zunächst eine Vorbereitungsklasse besuchen, reduziert dies ihren Bildungserfolg deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch führt der Besuch einer Vorbereitungsklasse zu schlechteren Leistungen. Zudem gelingt Schülerinnen und Schülern, die zunächst in einer Vorbereitungsklasse unterrichtet wurden, seltener der Sprung auf ein Gymnasium als anderen geflüchteten Kindern. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.rwi-essen.de

 

STAY! – Keine Abschiebung von Schüler*innen, Auszubildenden und Studierenden

Campact hat eine Petition gestartet:

Mit Ihrer Unterschrift können Sie sich gemeinsam mit uns gegen die Abschiebung junger Menschen richten, die sich in Bildung und Ausbildung befinden. Wir setzen uns ein für eine menschenrechtsorientierte Politik, die das Recht auf Bildung für alle sicherstellt!

 
Wir fordern:

  • einen menschlichen Umgang mit Geflüchteten, eine menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik und insbesondere für die vorrangige Berücksichtigung der Kinderrechte im Umgang mit minderjährigen Geflüchteten und Kindern von Geflüchteten.
  • einen uneingeschränkten Zugang von Geflüchteten zu Bildung, Ausbildung und gesellschaftlicher Teilhabe.
  • dass unabhängig des aufenthaltsrechtlichen Status einer Person keine Abschiebungen während des gesamten Bildungs- und Ausbildungsverlaufs durchgeführt werden.
  • dass alle jungen Menschen die Sicherheit bekommen, für die gesamte Dauer von Bildung und Ausbildung vor Abschiebungen geschützt zu sein.
  • Ein wesentlicher Aspekt davon ist die aufenthaltsrechtliche Klarheit.
    dass Bund, Länder und Kommunen ausreichend Ressourcen bereitstellen, um Geflüchteten den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und um sicherzustellen, dass Bildungssysteme deren Bedarfen entsprechend ausgestattet sind.
  • den Einsatz für ein gesellschaftliches Klima, in dem Geflüchtete willkommen geheißen werden und in dem Solidarität gelebt wird – sowohl in der Gesellschaft als Ganzes als auch in den Schulgemeinschaften, den Klassenzimmern, den Ausbildungsbetrieben und Universitäten.
    (Quelle: https://weact.campact.de/petitions/stay-keine-abschiebung-von-schuler-innen-auszubildenden-und-studierenden?source=homepage&utm_medium=promotion&utm_source=homepage)

Die Petition wurde gestartet von Martin Hurter und geht an die Bundesministerin des Inneren, für Bau und Heimat, Nancy Faeser.

 

weitere Infos und Möglichkeit zum Unterschreiben

 

Länder müssen aufwachen – Start des JA13-Aktionszeitraums

Bildungsgewerkschaft GEW macht für bessere Lehrkräftebezahlung mobil: Start des JA13-Aktionszeitraums

Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ab heute den Druck, dass alle Bundesländer alle voll ausgebildeten Lehrkräfte gleich entlohnen. „Die bessere Bezahlung ist ein wichtiger Baustein, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen. Besonders an den Grundschulen fehlen sehr viele Lehrerinnen und Lehrer“, sagte Frauke Gützkow, im GEW-Vorstand für die „JA13-Kampagne“ verantwortlich, mit Blick auf den bis zum 18. November laufenden Aktionszeitraum der Bildungsgewerkschaft. „Gewerkschaftliche Beharrlichkeit zeigt Wirkung. Nun müssen auch die letzten Landesregierungen, die die Lehrkräfte noch unterschiedlich bezahlen, aufwachen und sich bewegen.“ Mit der JA13-Kampagne setzt sich die GEW dafür ein, dass Grundschullehrkräfte ebenso wie Lehrkräfte in der Sekundarstufe I nach A13 (Beamtinnen und Beamte) oder E13 (Angestellte) bezahlt werden. In den Ländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen sei der Durchbruch für eine bessere Bezahlung dieser Lehrkräftegruppen bereits gelungen, sagte Gützkow. Weiterlesen

Covid-19: Impfstatus polarisiert Bevölkerung

Bericht: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Menschen, die sich stark mit ihrem Covid-Impfstatus identifizieren, diskriminieren die jeweils andere Gruppe stärker. Das zeigt eine Studie des Teams um Luca Henkel, Mitglied des Exzellenzclusters ECONtribute an der Universität Bonn, unter Beteiligung der Universitäten Erfurt und Wien sowie des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Hamburg. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bonn.de

 

Störenfriede oder Mitstreiter – Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe

Zur Bedeutung von Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe – Tagungsdokumentation zum Fachtag

Am 29. April 2022 fand in Berlin der Fachtag „Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe“ statt. Veranstalter war das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V.

Das Bundesnetzwerk „ist ein Zusammenschluss unabhängiger Ombudsstellen im Bundesgebiet. Das Bundesnetzwerk hat sich auf zentrale inhaltliche Qualitätskriterien von Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe verständigt und setzt sich für die Interessen und Rechte junger Menschen und ihrer Familien im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe ein.“
(Quelle: https://ombudschaft-jugendhilfe.de/ueber-uns/)

Die Ergebnisse des Fachtages wurden am 21.9.2022 als Dokumentation veröffentlicht. Zum einen wird die Ombudschaft in den Bundesländern untersucht, zum anderen geht es um die Qualitätsentwicklung der Jugendliche und um die Möglichkeiten der Ombudschaft in der Kita, also z.B. darum welche Kita-Eltern ihre Fragestellungen an eine Ombudsstelle   herantragen können.

Eine sehr aufschlussreiche und wichtige Dokumentation!

Dokumentation als pdf-Datei downloaden

 

 

Die Zukunft der Arbeitswelt gestalten: University of Labour

gsf – Die University of Labour ist eine moderne Hochschule. Sie will für eine mitbestimmte Arbeitswelt Menschen fachlich stärken und mithelfen, die Lebens- und Arbeitswelt im Sinne einer gerechten und demokratischen Gesellschaft zu gestalten.

Die University bietet berufsintegrative Studiengänge aus Wirtschafts-, Sozial-, Bildungs-, und Rechtswissenschaften an. Zielgruppe sind in erster Linie Betriebs- und Personalräte sowie Fach- und Führungskräfte aus Gewerkschaften und mitbestimmten Unternehmen – auch ohne Abitur. Neben kompletten Studiengängen werden auch Seminare und Weiterbildungsprogramme für Aufsichtsräte, Arbeitsdirektor:innen, Fach- und Führungskräfte im Personalmanagement sowie Mitarbeiter:innen von Betriebsräten angeboten. Soziale Ziele sind  dabei den ökonomischen gleichgesetzt.

Im nachfolgenden Film (3:25) wird die Bedeutung der Hochschule kurz erklärt:
www.youtube.com/watch?v=K0E0AnsVRXQ
Hinweis: Der Film wird in youtube gezeigt. Beim Aufruf können Daten ermittelt werden.

Download des Jahresprogramms 2023 (pdf-Datei)

 

1 23 24 25 26 27 78