Corona-Pandemie hat psychosoziale Probleme benachteiligter Jugendlicher verstärkt

Bericht: Fachhochschule Bielefeld

Die COVID-19-Pandemie scheint abzuebben. Nun gibt eine Studie der FH Bielefeld und der Hochschule für Gesundheit Bochum einen aktuellen Überblick über den internationalen Forschungsstand zu den Auswirkungen der Lockdowns auf die psychosoziale Gesundheit junger Menschen. Im Fokus: bildungsbenachteiligte Jugendliche. Die Studie zeigt: psychosoziale Probleme haben zugenommen, Lösungen sind gefragt. Diese erarbeiten die Forschenden im Projekt co*gesund nun gemeinsam mit Fachkräften und Jugendlichen, denen sie so eine Stimme geben möchten.

Die Lockdowns während der COVID-19-Pandemie wirken nach. „Viele Jugendliche haben noch heute mit den Folgen der sozialen Isolation und den Schulschließungen zu kämpfen“, weiß Prof. Dr. Anna Lena Rademaker vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Besonders deutlich zeigt sich dies bei sozial- und bildungsbenachteiligten Jugendlichen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.fh-bielefeld.de
Bild von Dr StClaire auf Pixabay 

 

 

Deutsches Schulbarometer: Massiver Personalmangel überlagert Probleme und Sorgen der Schulen

Mitteilung: Robert-Bosch-Stiftung

  • Repräsentative Umfrage der Robert Bosch Stiftung zeigt Personalmangel als mit Abstand größte Herausforderung der Schulleitungen an deutschen Schulen, gefolgt von Themen wie Digitalisierung, Bürokratie und eigener Arbeitsbelastung.
  • Ziel deutlich verfehlt: Vor allem in Schulen in sozial benachteiligter Lage sind die Lernrückstände trotz Corona-Aufholprogrammen gravierend.
  • Rund die Hälfte der Schulen kann aktuell keine weiteren neu zugewanderten Schüler:innen mehr aufnehmen.

Deutschlands Schulen leiden unter einem massiven Fachkräftemangel, der alle anderen Sorgen und Probleme überlagert. Zwei Drittel (67 Prozent) der Schulleitungen sehen im fehlenden pädagogischen Personal die größte Herausforderung für ihre Schule. An sozial benachteiligten Standorten sagen dies sogar 80 Prozent. Erst mit großem Abstand nennen sie weitere Themen wie die schleppend vorankommende Digitalisierung, eine schlechte technische Ausstattung (22 Prozent), zu viel Bürokratie (21 Prozent) und die hohe eigene Arbeitsbelastung (20 Prozent). Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen beschäftigen hingegen nur noch jede zehnte Schule (9 Prozent). Das geht aus dem heute veröffentlichten Deutschen Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung GmbH hervor. Für die repräsentative Umfrage, die die Stiftung seit 2019 unter Lehrkräften durchführen lässt, hat forsa erstmals ausschließlich Schulleitungen befragt. Weiterlesen

Corona und benachteiligte Schüler*innen

Mitteilung: GEW Bayern

Das Bayerische Staatsministerium und das Kultusministerium vertrauen weiterhin auf das Prinzip Hoffnung im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Statt konkrete und Orientierung schaffende Konzepte wie die Konkretisierung des Stufenplans zur Rückkehr in den Präsenzunterricht zu schaffen, beherrscht weiterhin Aktionismus das Geschehen. Leidtragende der Schulschließungen sind vor allem die Kinder finanziell benachteiligter Familien. Die GEW fordert Maßnahmen, benachteiligte Kinder zusätzlich zu unterstützen. Weiterlesen