Corona-Pandemie hat psychosoziale Probleme benachteiligter Jugendlicher verstärkt

Bericht: Fachhochschule Bielefeld

Die COVID-19-Pandemie scheint abzuebben. Nun gibt eine Studie der FH Bielefeld und der Hochschule für Gesundheit Bochum einen aktuellen Überblick über den internationalen Forschungsstand zu den Auswirkungen der Lockdowns auf die psychosoziale Gesundheit junger Menschen. Im Fokus: bildungsbenachteiligte Jugendliche. Die Studie zeigt: psychosoziale Probleme haben zugenommen, Lösungen sind gefragt. Diese erarbeiten die Forschenden im Projekt co*gesund nun gemeinsam mit Fachkräften und Jugendlichen, denen sie so eine Stimme geben möchten.

Die Lockdowns während der COVID-19-Pandemie wirken nach. „Viele Jugendliche haben noch heute mit den Folgen der sozialen Isolation und den Schulschließungen zu kämpfen“, weiß Prof. Dr. Anna Lena Rademaker vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Besonders deutlich zeigt sich dies bei sozial- und bildungsbenachteiligten Jugendlichen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.fh-bielefeld.de
Bild von Dr StClaire auf Pixabay 

 

 

Gesichtserkennung und Zugriff auf die Rechner der Studierenden bei Online-Prüfungen verletzen Privatsphäre

fzs und GFF klagen mit Studentin gegen Universität Erfurt

Gemeinsam mit einer Studentin und dem „freien zusammenschluss von student*innenschaften“ (fzs) erhebt die Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. (GFF) heute beim Landgericht Erfurt Klage gegen die Universität Erfurt wegen der bei Online-Prüfungen eingesetzten Kontroll-Programme. Die sogenannte „Proctoring-Software“ setzt unter anderem eine automatisierte Gesichtserkennung und Spyware ein, um Studierende bei Online-Prüfungen zu überwachen. Dadurch greift die Universität unverhältnismäßig in die Privatsphäre der Studierenden ein und verletzt ihre Grundrechte. Die Klägerin musste wie viele Kommiliton*innen weltweit in den ersten Jahren der Corona-Pandemie Online-Prüfungen absolvieren, die Prüfungsleistungen aus der Ferne und ohne Infektionsrisiko ermöglichten. Sie klagt mit Unterstützung der GFF auf Schadensersatz, um zu klären, dass die umfassende Überwachung –
insbesondere die Gesichtserkennung – rechtswidrig war. Weiterlesen

Die psychische Gesundheit von Kindern hat sich in der Pandemie verschlechtert

Bericht: Universität Trier

Ein Forschungsteam der Universität Trier und die katholische KiTa gGmbh Trier untersuchten wie sich die Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern im Kindergartenalter auswirkt. Die in der Forschungskooperation EINSTEIN durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass sich die psychische Gesundheit der Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in der Pandemie verschlechtert hat. Insbesondere nahmen sichtbare problematische Verhaltensweisen wie Hyperaktivität, Impulsivität und Aufmerksamkeitsprobleme zu. Ein wichtiges Ziel der Kooperation besteht auch darin, aus den wissenschaftlichen Ergebnissen Unterstützungsmaßnahmen abzuleiten. … weiter


Quelle:
www.uni-trier.de
www.idw-online.de

 

Studie: Kinder von Pandemie besonders hart betroffen

Wartezeiten für Therapie stark verlängert – Schlechtere Qualität der Versorgung

Bericht: Universität Leipzig

Kinder und Jugendliche haben einer aktuellen Studie der Universität Leipzig zufolge unter der Corona-Krise besonders stark gelitten. Die Zahl der Hilfesuchenden in den ohnehin schon überlaufenen psychotherapeutischen Praxen Deutschlands sei stark gestiegen, sagt der Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz vom Institut für Psychologie der Universität Leipzig.

Er und sein Team haben im Frühjahr 2021 per Fragebogen deutschlandweit 324 Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse ihrer Studie – der ersten, die bislang solche Daten erfasst hat – veröffentlichten sie gerade in der Fachzeitschrift „Die Psychotherapie“. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Die Pandemie ist – nicht – zu Ende…“ – Von der Post-Corona-Gesellschaft in den totalitären Reset?

Teil 1: Die Post-Covid- Zeit – Annäherungen an ein merkwürdiges Interregnum

Ein Essay von Bernd Schoepe

Dieser Text versucht einen genaueren Blick auf die noch diffuse Gestalt des Post-Covid-Interregnums zu werfen, in das wir mittlerweile eingetreten sind. Dazu werden jüngste Ereignisse und Aktivitäten der Global Governance interpretiert und es wird laut über diese seltsame Zwischenzeit – mit der „alten Normalität“ im Rückspiegel und der „neuen Normalität“ vor uns? – nachgedacht.

Das generelle Problem dabei: Die Phänomene müssen hinter den massenmedialen Schleiern zunächst hervorgeholt, sichtbar gemacht und in ihrer Bedeutung für uns und die Übergangszeit, in der wir uns befinden, erst einmal fixiert werden. Nur dann lassen sich Verständniszugänge für das freilegen, was hinter dem beschlagenen Glas, das zwischen uns und die Ereignisse geschoben wurde, tatsächlich vor sich geht.  … weiter

Bild von RealAKP auf Pixabay 


texte

siehe auch die letzten Texte von Bernd Schoepe: 

Die Aufarbeitung der Corona-Vergangenheit und ihre Tabus

Pandemiepolitik, Transhumanismus und die „große Transformation“

 

„Entsichert“ – das medico-rundschreiben 1/22 ist erschienen

Ausgabe 1/22 des vierteljährlichen Magazins „rundschreiben“ von medico international ist erschienen. Die Artikel handeln vom Ukraine-Krieg, von Widersprüchlichem aus Lateinamerika und von der „Pandemie ohne Ende“:

Im Bann des Kriegs: Widerstand formulieren / Aufbruch in Chile: Revolution der Maulwürfe / Koblenz: Historisches Urteil zu Folter in Syrien

Inhaltsverzeichnis ansehen

Das Heft kann kostenlos online gelesen oder als pdf heruntergeladen werden:

zum Online-Lesen (die Artikel sind einzeln aufrufbar)

Download des Heftes als pdf-Datei (68 DIN A5-Seiten)

Das „rundschreiben“ kann übrigens auch kostenlos abonniert werden. Spenden  sind natürlich möglich und gerne gesehen! 😀 

 

GEW zu neuer Studie über Hochschulen in der Coronapandemie

GEW: „Rückkehr zur Normalität braucht aktive Unterstützung“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder aufgefordert, die Hochschulen bei der für das Sommersemester angekündigten Rückkehr zum Präsenzstudium als Regelfall aktiv zu unterstützen. „Nach vier Coronasemestern sind Studierende, Lehrende und Forschende am Limit. Digitale Lehrformate mussten gleichsam über Nacht entwickelt, häufig gleichzeitig Präsenzlehre angeboten werden. Distanz und Vereinsamung gingen mit psychischen Belastungen einher, die Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft kam an ihre Grenzen, pandemiebedingte Beeinträchtigungen und Verzögerungen von Forschungs- und Qualifizierungsvorhaben erhöhten den Druck auf befristet beschäftigte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, mit Blick auf eine von der Max-Traeger-Stiftung geförderte Studie, die die Bildungsgewerkschaft heute im Rahmen einer Online-Veranstaltung präsentiert. Weiterlesen

Demokratie weltweit unter Druck: Zahl der autoritären Regierungen steigt weiter

Bericht: Bertelsmann Stiftung

Die Demokratie verliert an Boden: Erstmals seit 2004 verzeichnet der Transformationsindex der Bertelsmann Stiftung (BTI) mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien steigt auf 70. Auch bei Wirtschaftsentwicklung und Regierungsleistung zeigt die Kurve nach unten, die Corona-Pandemie hat bestehende Defizite noch deutlicher zutage treten lassen.

Einen Lichtblick bietet zivilgesellschaftliches Engagement, das sich vielerorts gegen den Abbau demokratischer Standards und wachsende Ungleichheit richtet. … weiter


Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de
Bild von Please Don’t sell My Artwork AS IS auf Pixabay

 

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