Wichtige Grundlage für die Unterrichtsqualität

Bericht: Uni Trier

Didaktik-Professor Henning Rossa von der Universität Trier hat maßgeblich an neuen nationalen Bildungsstandards für die erste Fremdsprache mitgewirkt.

Es brauchte einen „Schock“, damit sich die Bundesländer erstmals auf einheitliche Standards für die Schulbildung verständigen konnten. Das schlechte Abschneiden in der „PISA-Studie“ im Jahr 2000 löste diese Entwicklung aus, und sie war auch für Henning Rossa eine Zäsur. Der Professor für Fachdidaktik Englisch an der Universität Trier stand zu dieser Zeit am Anfang seiner wissenschaftlichen Laufbahn, in der ihn die PISA-Schockwelle bis heute begleitete. Dass er rund 20 Jahre später maßgeblich an der ersten Überarbeitung der bundesweiten Bildungsstandards beteiligt sein würde, war damals aber nicht absehbar. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

Sozialpartner: Gemeinsam für bessere Bildungschancen

Gemeinsame Stellungnahme von DGB und BDA

Vor dem morgigen Bildungsgipfel der Bundesregierung fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände deutlich höhere Investitionen im Bildungsbereich. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie zudem eine gemeinsame Strategie entlang der gesamten Bildungskette unter Einbindung der Sozialpartner. Weiterlesen

Warum Deutschland Geflüchtete (aus-)bilden sollte

Bamberger Soziologinnen und Soziologen haben Bildungsabschlüsse von Zugewanderten verglichen

Studie: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Viele Geflüchtete verfügen über ein Bildungsniveau, das für deutsche Verhältnisse gering ist. Dabei sind sie oft höher gebildet als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger ihres Herkunftslandes. „In einer Gesellschaft, in der nur wenige einen mittleren Bildungsabschluss erreichen, hat ein mittlerer Abschluss einen vergleichsweise höheren Stellenwert“, so Prof. Dr. Cornelia Kristen, die den Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere Sozialstrukturanalyse, an der Universität Bamberg innehat. „Gleichzeitig hat der gleiche Abschluss in einer Gesellschaft wie Deutschland einen anderen Stellenwert, weil hier die meisten mindestens über einen mittleren Abschluss verfügen.“

In einer Studie hat sie mit ihrem Forschungsteam die Bildung von Geflüchteten mit anderen Zugewanderten verglichen. … weiter


Quelle: www.uni-bamberg.de

 

PISA-Studie: Gute Ergebnisse im Lesen

Mitteilung: Technische Universität München

15-jährige Schülerinnen und Schüler in Deutschland können gut Texte verstehen, nutzen und bewerten. In der neuen PISA-Studie übertreffen sie mit ihren Lesefähigkeiten den Durchschnitt der Jugendlichen in den OECD-Staaten.

Auch in Mathematik und Naturwissenschaften erreichen die deutschen Ergebnisse ein gutes Niveau. Allerdings ist an den nicht gymnasialen Schulen in allen Kompetenzbereichen der Anteil der Jugendlichen mit sehr geringen Fähigkeiten größer geworden. … weiter


Quelle:
www.tum.de
www.idw-online.de


zur Stellungnahme der GEW: „Schulen in schwierigen Lagen brauchen zusätzliche Unterstützung“

 

PISA-Ergebnisse: Jetzt Nationalen Bildungsrat einrichten

Mitteilung: DGB Bundesvorstand

Eine gemeinsame Bildungsstrategie von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialpartnern hat die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack, anlässlich der heute veröffentlichten PISA-Ergebnisse (PISA 2018) gefordert. Hannack sagte am Dienstag in Berlin:

„Eine gemeinsame Bildungsstrategie ist überfällig, damit die so oft gepriesene „Bildungsrepublik Deutschland“ endlich Wirklichkeit wird. Mit dem geplanten Nationalen Bildungsrat bietet sich die Chance, dafür einen Bauplan zu entwickeln. Es geht dabei nicht um Bildungszentralismus, sondern um Zusammenarbeit, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußt und die allen Schülerinnen und Schülern hierzulande zu Gute kommen muss. Bayern und Baden-Württemberg sollten deshalb ihre Blockadehaltung aufgeben. Sonst drohen weitere quälende Jahre des föderalen Gegeneinanders.

Die neuen PISA-Ergebnisse zeigen:

Deutschlands Schulsystem ist auch fast zwei Jahrzehnte nach dem ersten „PISA-Schock“ noch immer mittelmäßig und ungerecht. Die Leistung der Schülerinnen und Schüler ist im internationalen Vergleich nur gehobener Durchschnitt. Bei der sozialen Auslese im Bildungssystem belegt Deutschland einen traurigen Spitzenplatz. Mit diesem Befund darf sich die vermeintliche Bildungsrepublik Deutschland nicht zufrieden geben. Die Hoffnung, dass Bildungsstandards und Vergleichstests zu deutlich besseren Leistungen und gleichwertigen Lebensverhältnissen führen, hat sich in diesem Jahrzehnt offenkundig nicht erfüllt. Zumindest haben die Länder zu wenige zielführende politische Schlüsse aus den Ergebnissen gezogen. Ganz offenkundig gibt es gravierende Mängel beim Schritt von der Diagnose zur Therapie.“


3.12.2019
Nora Neye
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de