An die neue Bundesregierung: Appell für eine verantwortungsvolle Migrationspolitik

Mit ihrem Koalitionsvertrag stellen Union und SPD die Verantwortung für Deutschland ins Zentrum ihres Handelns. Zum Amtsantritt der Regierung machen 293 Organisationen und Verbände deutlich: Diese Verantwortung muss für alle Menschen in Deutschland gelten.

Der Wahlkampf war geprägt von einer aufgeheizten Stimmung, die sich vor allem gegen Geflüchtete und Zugewanderte richtete. Das hat sich auch im Koalitionsvertrag niedergeschlagen. Doch die Ausgrenzung einzelner Gruppen schafft ein Klima der Angst für alle und untergräbt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Am Ende nützt das nur den Feinden einer freiheitlichen Demokratie. Damit muss endlich Schluss sein. Weiterlesen

DGB warnt vor weiterem Anstieg bei Menschen ohne Berufsabschluss – 8-Punkte-Programm für mehr Fachkräfte vorgelegt

Mitteilung: DGB

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in Deutschland hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ein 8-Punkte-Programm vorgelegt, das sich an Menschen ohne Berufsabschluss richtet. Ziel des Programms ist es, allen Menschen gute Chancen auf eine Ausbildung zu bieten, die Fachkräftepotenziale besser zu erschließen und den Übergang von der Schule in den Beruf zu verbessern. Fast 2,9 Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss. Insgesamt sind es in Deutschland mindestens 4,5 Millionen Beschäftigte – Tendenz steigend. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack warnte vor erheblichen Risiken sowohl für die Betroffenen als auch für die Gesellschaft insgesamt, sollte sich diese Entwicklung nicht umkehren lassen. Die Gewerkschafterin sagte am Montag in Berlin:

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GEW: „Kluge Fachkräftestrategie notwendig – kein Beruf in der frühkindlichen Bildung unterhalb des Qualifikationsniveaus der Erzieherinnen“

Bildungsgewerkschaft GEW zu den Beratungen der KMK und der JFMK

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf den dramatischen Personalmangel in der frühkindlichen Bildung eine kluge Strategie angemahnt, um mehr Fachkräfte für dieses Berufsfeld zu gewinnen. Gleichzeitig warnte die Gewerkschaft davor, Berufe zu schaffen, deren Qualifikationsniveau unter dem der Erzieherinnen und Erzieher liegt. „Alle Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel müssen darauf ausgerichtet sein, dass die am besten qualifizierten Pädagoginnen und Pädagogen mit den jüngsten Kindern arbeiten“, appellierte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, heute an die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Jugend- und Familienkonferenz (JFMK), die am Freitag gemeinsam tagen. „Nur mit hohen Qualitätsstandards in der Ausbildung entwickeln sich die Erzieherinnen und Erzieher von morgen zu den umsichtigen Pädagoginnen und Pädagogen, die jedem Kind die besten Bildungs- und Teilhabechancen ermöglichen.“ Weiterlesen

GEW Bayern zur TIMSS-Studie zu den Grundschulen

Statements der Landesvorsitzenden der Bildungsgewerkschaft GEW Bayern zur heutigen Veröffentlichung der TIMSS-Studie 2023:

Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern:

„Man hatte nach Corona ja einen Abfall der schulischen Leistungen der Grundschulkinder befürchtet. Dem ist glücklicherweise nicht so. Das liegt vor allem daran, dass die Grundschul-Lehrkräfte hier in Bayern ihren Job über das Maß hinaus gut machen und sich trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen für die Kinder aufarbeiten. Das darf aber nicht der Standard sein. Alle Kinder haben ein Recht auf bestmögliche Entwicklungsbedingungen, und gerade im Bereich der Bildungsgerechtigkeit zeigt auch diese Studie erneut, dass unser Bildungssystem gesellschaftliche Missstände viel mehr reproduziert als ausgleicht. Unsere Forderungen sind klar: Echte Multiprofessionalität, kleinere Lerngruppen und gute Arbeitsbedingungen!“

Florian Kohl, stv. Vorsitzender GEW Bayern:

„Eine weitere Studie, die belegt: Investitionen in Bildung sind dringend geboten. Dabei muss das Bildungssystem unbedingt ganzheitlich betrachtet werden. Bereits in der frühkindlichen Bildung werden die Weichen für erfolgreiche Lernbiographien gelegt, doch der Fachkräftemangel zerschießt uns hier jeden noch so gut gemeinten pädagogischen Ansatz. Ohne qualifiziertes Personal wird jede Bemühung nur eine Bemühung bleiben. Im Wettbewerb um die Fachkräfte muss deshalb jede Anstrengung unternommen werden, um Menschen für die pädagogischen Berufe zu gewinnen. Die beste Werbung sind gute Arbeitsbedingungen, guter Lohn und zufriedenes Personal.“


4.12.2024
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

 

Fachkräftemangel in der Bildung: „Wir brauchen kreative Lösungen“

Bericht: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

In Deutschland herrscht in allen Bildungsbereichen ein Mangel an Fachkräften, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärfen wird. Wissenschaftler*innen aus dem Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN) haben nun in einem Positionspapier konkrete Vorschläge erarbeitet, um dieser Problemlage entgegenzuwirken – in den Bereichen der frühen Bildung, der Schule, der Erwachsenen- und Weiterbildung sowie in Bezug auf das Thema Diversität. … weiter

Direkt zum Positionspapier


Quelle:
www.idw-online.de
www.dipf.de

 

Refinanzierung von Tarifabschlüssen flächendeckend sicherstellen

Gemeinsame Mitteilung Fröbel und GEW

Tarifliche Vergütung und Tarifbindung sind ein Grundpfeiler für die hohe Attraktivität sozialer Arbeit – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Personalausfall. Die vollständige Refinanzierung von Tarifabschlüssen ist für freie Träger aktuell eine Existenzfrage. Ein klares Bekenntnis von Bund, Ländern und Kommen ist dringend geboten – für gleichberechtigte Anerkennung aller Beschäftigen in der frühen Bildung. Weiterlesen

GEW fordert Enquete-Kommission Bildung zum Fachkräftemangel

Die Maßnahmen der Landesregierung seien mut- und phantasielos, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein bei ihrer Rede im Landtag – und fordert ein Gesamtkonzept gegen den Fachkräftemangel und Investitionen für krisenfeste Bildungseinrichtungen.
Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich dafür ein, dass in Baden-Württemberg eine Enquete-Kommission Bildung mit dem Schwerpunkt Fachkräftemangel eingesetzt wird.

Bericht: GEW Baden-Württemberg

„Wie sollen Mega-Projekte wie der Ganztagsausbau, Sprachförderung, Integration Geflüchteter und die steigenden Schüler*innenzahlen gestemmt werden? Die Enquete-Kommission Krisenfeste Gesellschaft zeigt, dass wir dauerhaft krisenfeste Bildungseinrichtungen brauchen. Es darf nicht mehr passieren, dass Kneipen geöffnet werden und Schulen geschlossen bleiben, weil zum Beispiel Schulgebäude so marode sind, dass dort nicht sicher und gesund gelernt werden kann. Die Maßnahmen der Landesregierung gegen den Fachkräftemangel sind bisher mut- und phantasielos“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, im Stuttgarter Landtag bei ihrer Rede in der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“.

Stein ging in ihrer Rede unter anderem auf die Folgen der Schulschließungen und des Fernunterrichts in der Pandemie, den Stand der Digitalisierung in den Schulen und auf Verbesserungsmöglichkeiten bei Kommunikationsstrukturen ein.

Die GEW-Landeschefin gibt der Landesregierung Hausaufgaben auf und macht konkrete Vorschläge. Die GEW setzt sich für ein Gesamtkonzept gegen den Fachkräftemangel und neue Investitionen ein. Durch Einsetzung einer Enquete-Kommission zum Fachkräftemangel sollen alle Kräfte gebündelt und unter anderem zusammen mit Gewerkschaften, Arbeitgeberorganisationen, Elternverbänden und Wissenschaftler*innen neue und tragfähige Konzepte entwickelt werden, um den Nachwuchs der pädagogischen Profis in Kitas und Schulen zu sichern.

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„Mehr Geld und Leseprogramme für Grundschulen dringend notwendig“

Bildungsgewerkschaft GEW zur IGLU-Studie

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die ernüchternden Ergebnisse der heute veröffentliche IGLU-Studie angemahnt, deutlich mehr Geld in die Grundschulen und gezielte Leseförderprogramme zu investieren. Zudem seien die Ganztagsangebote auszubauen. „Es ist alarmierend, wenn die Grundschule ihrem Anspruch, eine Schule für alle Kinder zu sein und Bildungsungerechtigkeiten abzubauen, immer weniger gerecht werden kann“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Dienstag in Frankfurt a.M. Politik habe versäumt, insbesondere Kinder aus armen Haushalten zu unterstützen. Im Durchschnitt der Europäischen Union (EU) investiere Deutschland besonders wenig Mittel in die Leseförderung. Die Folge: Die Lesemotivation der Kinder sinke, damit würden die Leseleistungen immer schlechter. Weiterlesen

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