Refinanzierung von Tarifabschlüssen flächendeckend sicherstellen

Gemeinsame Mitteilung Fröbel und GEW

Tarifliche Vergütung und Tarifbindung sind ein Grundpfeiler für die hohe Attraktivität sozialer Arbeit – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Personalausfall. Die vollständige Refinanzierung von Tarifabschlüssen ist für freie Träger aktuell eine Existenzfrage. Ein klares Bekenntnis von Bund, Ländern und Kommen ist dringend geboten – für gleichberechtigte Anerkennung aller Beschäftigen in der frühen Bildung. Weiterlesen

GEW fordert Enquete-Kommission Bildung zum Fachkräftemangel

Die Maßnahmen der Landesregierung seien mut- und phantasielos, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein bei ihrer Rede im Landtag – und fordert ein Gesamtkonzept gegen den Fachkräftemangel und Investitionen für krisenfeste Bildungseinrichtungen.
Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich dafür ein, dass in Baden-Württemberg eine Enquete-Kommission Bildung mit dem Schwerpunkt Fachkräftemangel eingesetzt wird.

Bericht: GEW Baden-Württemberg

„Wie sollen Mega-Projekte wie der Ganztagsausbau, Sprachförderung, Integration Geflüchteter und die steigenden Schüler*innenzahlen gestemmt werden? Die Enquete-Kommission Krisenfeste Gesellschaft zeigt, dass wir dauerhaft krisenfeste Bildungseinrichtungen brauchen. Es darf nicht mehr passieren, dass Kneipen geöffnet werden und Schulen geschlossen bleiben, weil zum Beispiel Schulgebäude so marode sind, dass dort nicht sicher und gesund gelernt werden kann. Die Maßnahmen der Landesregierung gegen den Fachkräftemangel sind bisher mut- und phantasielos“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, im Stuttgarter Landtag bei ihrer Rede in der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“.

Stein ging in ihrer Rede unter anderem auf die Folgen der Schulschließungen und des Fernunterrichts in der Pandemie, den Stand der Digitalisierung in den Schulen und auf Verbesserungsmöglichkeiten bei Kommunikationsstrukturen ein.

Die GEW-Landeschefin gibt der Landesregierung Hausaufgaben auf und macht konkrete Vorschläge. Die GEW setzt sich für ein Gesamtkonzept gegen den Fachkräftemangel und neue Investitionen ein. Durch Einsetzung einer Enquete-Kommission zum Fachkräftemangel sollen alle Kräfte gebündelt und unter anderem zusammen mit Gewerkschaften, Arbeitgeberorganisationen, Elternverbänden und Wissenschaftler*innen neue und tragfähige Konzepte entwickelt werden, um den Nachwuchs der pädagogischen Profis in Kitas und Schulen zu sichern.

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„Mehr Geld und Leseprogramme für Grundschulen dringend notwendig“

Bildungsgewerkschaft GEW zur IGLU-Studie

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die ernüchternden Ergebnisse der heute veröffentliche IGLU-Studie angemahnt, deutlich mehr Geld in die Grundschulen und gezielte Leseförderprogramme zu investieren. Zudem seien die Ganztagsangebote auszubauen. „Es ist alarmierend, wenn die Grundschule ihrem Anspruch, eine Schule für alle Kinder zu sein und Bildungsungerechtigkeiten abzubauen, immer weniger gerecht werden kann“, sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Dienstag in Frankfurt a.M. Politik habe versäumt, insbesondere Kinder aus armen Haushalten zu unterstützen. Im Durchschnitt der Europäischen Union (EU) investiere Deutschland besonders wenig Mittel in die Leseförderung. Die Folge: Die Lesemotivation der Kinder sinke, damit würden die Leseleistungen immer schlechter. Weiterlesen

Sozialpartner: Gemeinsam für bessere Bildungschancen

Gemeinsame Stellungnahme von DGB und BDA

Vor dem morgigen Bildungsgipfel der Bundesregierung fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände deutlich höhere Investitionen im Bildungsbereich. In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern sie zudem eine gemeinsame Strategie entlang der gesamten Bildungskette unter Einbindung der Sozialpartner. Weiterlesen

„Grundschulen massiv unterstützen – aber richtig!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Gutachten „Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule“ der SWK

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt, dass mit dem Gutachten der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) den Grundschulen und Kitas die längst überfällige Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteil wird. Die am Freitag von der SWK vorgelegten Empfehlungen erfordern allerdings massive Investitionen in das Bildungssystem. „Das Bildungssystem in Deutschland ist seit Jahrzehnten deutlich unterfinanziert. In allen Bildungsbereichen, insbesondere in Kitas und den Schulen, herrscht ein riesiger Fachkräftemangel“, so die GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Freitag in Frankfurt am Main mit Blick auf das SWK-Gutachten. Empfehlungen der SWK wie etwa ein verbesserter Fachkraft-Kind-Schlüssel in den Kitas oder eine bessere Unterstützung von Schulen in sozial problematischen Lagen seien nur mit höheren staatlichen Bildungsausgaben zu erreichen. Die GEW schlage daher ein 100-Milliarden-Euro-Programm für Investitionen in die Bildung vor. Dieses solle über ein Sondervermögen finanziert werden. Weiterlesen

GEW schlägt 100-Milliarden-Programm für die Bildung vor

Bildungsgewerkschaft zieht Bilanz: ein Jahr Ampelregierung

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt ein 100-Milliarden-Euro-Programm für Investitionen in die Bildung vor. Dieses solle über ein Sondervermögen finanziert werden. Aus den Mitteln solle auch ein auf zehn Jahre angelegtes Sanierungsprogramm für Bildungsgebäude finanziert werden, allein für Schulbauten habe sich ein Investitionsstau von rund 45 Milliarden Euro gebildet. „Investitionen in Bildung sind Zukunftsinvestitionen, bei denen sich jeder Euro um ein Vielfaches rentiert. Die Bundesregierung ist mit großen Plänen für ein ‚Jahrzehnt der Bildungschancen‘ gestartet, auf diesem Weg aber bisher nur in Trippelschritten vorangekommen“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Mittwoch in Frankfurt a.M. mit Blick auf ein Jahr Ampelregierung. Das sei enttäuschend, auch wenn die Corona-Pandemie und der Angriff Russlands auf die Ukraine die Agenda der Koalitionäre stark belasten. Weiterlesen

GEW: „Bildung kann nicht warten!“

Bildungsgewerkschaft zur Aufnahme ukrainischer Kinder in den Schulen

Mit Blick auf die aktuellen Daten zur schulischen Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Länder und Kommunen mit Nachdruck auf, die notwendigen Sofortprogramme auf den Weg zu bringen und Schulen deutlich besser auszustatten. Recherchen des Mediendienstes Integration zeigten ebenso wie aktuelle Lageberichte aus den Bundesländern, dass dringend personelle und räumliche Kapazitäten ausgebaut werden müssen, um das Recht auf Bildung in Deutschland zu garantieren. Weiterlesen

„Wir brauchen eine finanzpolitische Offensive von Bund, Ländern und Kommunen“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Veröffentlichung des Ländermonitors frühkindliche Bildung

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt, dass es dringenden Handlungsbedarf beim quantitativen und qualitativen Ausbau der frühkindlichen Bildung gibt und schlägt eine finanzpolitische Offensive vor. „Der Fachkräftemangel ist so groß, dass der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz nicht einzulösen ist, die Wünsche der Familien nicht erfüllt werden können. Es ist skandalös, dass es keinen Fahrplan gibt, um sowohl bundesweit den Rechtsanspruch als auch die wissenschaftlich fundierten Qualitätsstandards zu sichern“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, mit Blick auf die Daten des Ländermonitors frühkindliche Bildung der Bertelsmann Stiftung am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Aktuell fehlen fast 100.000 Fachkräfte, allein um den Betreuungsanspruch der Sorgeberechtigten zu erfüllen. Wenn wir einen kindgerechten Personalschlüssel als Maßstab setzen, gibt es sogar weit über 300.000 Fachkräfte zu wenig.“ Die Zahlen machten zudem deutlich, dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern groß seien. Von einem ernsthaften Bemühen, in Deutschland gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, könne nicht die Rede sein. Weiterlesen

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