GEW: „Arbeitgeber provozieren Streiks!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder: TdL legt kein Angebot vor

Potsdam – „Die Arbeitgeber haben mit ihrer Blockadehaltung Streiks provoziert“, sagte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder am Dienstag in Potsdam. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) habe sich in den Verhandlungen nicht bewegt, kein Angebot vorgelegt und die strukturellen Forderungen der Gewerkschaften von deren Zustimmung zu den Arbeitgeberforderungen zum Thema „Arbeitsvorgang“ abhängig gemacht. „Die Arbeitgeber weigern sich, die Realität in Deutschland zur Kenntnis zu nehmen. In der Coronapandemie halten die Beschäftigten das Land am Laufen. Die Inflation ist über die Vier-Prozent-Marke gesprungen. Die Beschäftigten erwarten Lösungen, sie erwarten zu Recht eine ordentliche Gehaltssteigerung – für Machtspiele haben sie kein Verständnis“, betonte Finnern. Mit Blick auf die Mitglieder der Bildungsgewerkschaft gelte dies insbesondere für Lehrkräfte, Lehrende an Hochschulen, Erzieherinnen und Erzieher sowie sozialpädagogische Fachkräfte. Weiterlesen

GEW: „Soziale Spaltung im Schulwesen überwinden!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Deutschen Schulbarometer der Robert-Bosch-Stiftung: „Gelder nach Sozialindex verteilen“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt mit Blick auf die wachsende, durch die Pandemie verschärfte soziale Spaltung in Deutschland rasche und nachhaltige Unterstützung insbesondere für Brennpunktschulen sowie benachteiligte Kinder und Jugendliche an. „Die sozialen Probleme, die viele Kinder ohnehin schon haben, werden in besonders belasteten Schulen in der Corona-Pandemie verdoppelt und verdreifacht. Das darf sich ein reiches Land wie Deutschland nicht leisten“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern in einer ersten Reaktion auf die Ergebnisse des heute veröffentlichten Deutschen Schulbarometers der Robert-Bosch-Stiftung. „Nach den Corona-Maßnahmen brauchen wir jetzt dringend ein soziales und pädagogisches Maßnahmenprogramm, das diesen Fehlentwicklungen nicht kosmetisch und kurzsichtig, sondern umfassend und nachhaltig entgegensteuert.“ Weiterlesen

GEW und VBE fordern: „Bildungsvorhaben endlich ausfinanzieren!“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) fordern mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen in den Arbeitsgruppen, dass Bildung die Priorität erhält, die SPD, Grüne und FDP im Wahlkampf angekündigt haben. Knackpunkt sei, dass „die Bildungsvorhaben solide finanziert werden“. Der Investitionsstau, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Jahr 2021 allein für die Schulen mit 46,5 Milliarden Euro beziffert hat, müsse dringend abgebaut werden. Zudem sei maßgeblich, dass alle Aufgaben der Schule, wie Inklusion oder Ganztag, personell und materiell abgesichert werden. Dafür brauche es eine stärkere Mitfinanzierung durch den Bund. Im Sondierungspapier steht dazu: „Wir streben eine engere, zielgenauere und verbindliche Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen an.“ GEW und VBE drängen darauf, wie angekündigt aus dem Kooperationsverbot ein Kooperationsgebot zu machen. Nur so könne der notwendige Schulterschluss zwischen Bund, Ländern und Kommunen gelingen. Um die Länder nicht aus der finanziellen Verantwortung zu entlassen, seien Rechte und Pflichten über staatsvertragliche Vereinbarungen zwischen den politischen Ebenen zu regeln. Weiterlesen

Hauptpersonalrat ab 2021

Im Hauptpersonalrat in München (Wahlperiode 2021-2026) sitzen drei KollegInnen der GEW:

Ruth Brenner
Förderlehrerin
GEW-Fachgruppe Grund- und Mittelschule
Im HPR für die Gruppe der Lehrer*innen an Grundschulen und Mittelschulen

Florian Kohl
Sonderpädagoge
GEW-Fachgruppe Sonderpädagogische Berufe
Im HPR für die Gruppe der Lehrer*innen an Förderschulen und Schulen für Kranke

Angelika Altenthan
Lehrerin
GEW-Fachgruppe Gymnasien
Im HPR für die Gruppe der Lehrer*innen an Gymnasien

Kontaktmöglichkeiten sind  auf der Kontaktliste der GEW Ansbach aufgeführt, z.B. die Landesgeschäftsstelle der GEW Bayern anrufen.

 

 

 

 

 
 

GEW: „BAföG und WissZeitVG reformieren, Grundfinanzierung ausbauen!“

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP mit Blick auf die beginnenden Koalitionsverhandlungen für eine neue Bundesregierung zu einem Kurswechsel in der Wissenschaftspolitik aufgefordert. „Dem zu erwartenden personellen Wechsel an der Spitze des Bildungs- und Forschungsministeriums muss ein Politikwechsel folgen. Wir brauchen eine umfassende Reform sowohl des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) als auch des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). In der Wissenschaftsfinanzierung muss der Bund für eine bessere Grundfinanzierung der Hochschulen sorgen und Verantwortung für gute Arbeit übernehmen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, am Dienstag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Das neue GEW-Konzept für eine flexible Lehrer*innenbildung: Lehrer*in für Primar- oder Sekundarstufe

Auf ihrer Landesvertreter*innenversammlung in Fürth am 7. und 8. Oktober beschloss die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern einen wegweisenden Antrag für eine flexiblere Lehrer*innenbildung. Die Ausbildung von Lehrer*innen für die Primarstufe (Klasse 1-6) oder Sekundarstufe (Klasse 7-13) würde die Lehrkräfte flexibler einsetzbar machen und dem Lehrer*innenmangel in bestimmten Bereichen langfristig vorbeugen. Zudem untermauert sie nochmals die langjährige Forderung der GEW nach einer gleichen Eingangsbesoldung in A13/E13 für alle Lehrämter. Weiterlesen

GEW Bayern bekräftigt Forderung nach gleichwertiger Bezahlung aller Lehrkräfte

Bericht: GEW Bayern

Im Landesverband Bayern der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist man sich seit Jahren einig: Es ist nicht gerecht, dass Grund- und Mittelschullehrkräfte weniger verdienen als ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schularten. Deshalb fordert die DGB-Gewerkschaft für sie seit Langem eine bessere Bezahlung. Die Freien Wähler schlossen sich vor der Landtagswahl dieser Forderung an. Immer wieder bekräftigten sie den Anspruch nach A 13 für alle Lehrkräfte. Im Landtag stimmten sie jetzt aber gegen entsprechende Anträge der SPD, der Grünen und der FDP.

Klare Gründe sprechen für eine höhere Eingangsbesoldung für Grund- und Mittelschullehrkräfte:
Die Attraktivität des Berufs hat in den letzten Jahren stark gelitten und drückt sich auch im akuten Lehrkräftemangel aus. Viel zu wenige junge Menschen wollen den Beruf noch ergreifen. So ist zum Beispiel die Zahl der Studienanfänger*innen im Mittelschulbereich zum letzten Wintersemester um über 50 Prozent eingebrochen. Mit 28 Unterrichtsstunden haben Grundschullehrkräfte das mit Abstand höchste Stundendeputat und werden dennoch schlechter als Kolleg*innen anderer Schulformen bezahlt.

„Gerade in der Pandemie zeigte sich sehr deutlich, dass die Aufgaben der Lehrkräfte an den verschiedenen Schularten zwar unterschiedlich sind, aber in jedem Fall gleichwertig. Grundschullehrkräfte bewältigen äußerst vielfältige Aufgaben und stehen permanent vor schwierigen pädagogischen Herausforderungen. Sie haben oft mit den Anforderungen einer sehr heterogenen Lerngruppe zu tun. Eine angemessene Bezahlung ist deshalb mehr als überfällig!“, sagt Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern.

Im Landtag wurden in dieser Woche im Ausschuss für den öffentlichen Dienst und im Plenum Anträge der Grünen, der SPD und der FDP beraten, die die Eingangsbesoldung in A 13 für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen forderten. Obwohl Kultusminister Piazolo zuletzt am 10. Oktober auf nordbayern.de die Forderung der Freien Wähler nach gleicher Bezahlung bekräftigte, stimmten die Abgeordneten seiner Partei im Landtag nun gegen alle diese Anträge. „Das ist nicht nachvollziehbar und macht Aussagen von führenden Politiker*innen der Freien Wähler unglaubwürdig“, kritisiert Borgendale.

In acht Bundesländern werden Grundschullehrkräfte bereits nach A 13 bezahlt. In fünf der acht Bundesländer (Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt), in denen noch nicht nach A13 bezahlt wird, regieren die Grünen und/oder die SPD mit.

„Die Forderung der Grünen und der SPD im Bayerischen Landtag nach A 13 ist wichtig und richtig. Deutschlandweit geht die Tendenz dahin, Grund- und Mittelschullehrkräfte besser zu bezahlen und die Attraktivität des Lehramtes zu steigern. Allerdings sollten sich die Grünen und die SPD jetzt auch aufmachen, die Forderung in den Ländern umzusetzen, in denen sie selbst in der Regierungsverantwortung sind. Damit kann man dann auch den Druck auf Länder wie Bayern erhöhen“, meint Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern.


15.10.2021
Martina Borgendale
Vorsitzende
Florian Kohl
stellvertretender Vorsitzender
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

 

GEW: „Arbeitgeber legen kein Angebot vor – Gewerkschaftsforderungen zurückgewiesen“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder: Verhandlungen werden am 1. November fortgesetzt

Berlin – Ohne Angebot der Arbeitgeber ist die erste Runde der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst der Länder Beschäftigten zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen. Die Verhandlungen werden am 1. November in Potsdam fortgesetzt. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Freitag nach dem Verhandlungsauftakt in Berlin mit. „Die Arbeitgeber müssen sich bewegen und ein Angebot auf den Tisch legen. Die Gewerkschaften haben sich klar und deutlich positioniert“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern. Die Gewerkschaften fordern 5 Prozent, mindestens jedoch 150 Euro mehr Gehalt. Weiterlesen

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