Mehr Plätze und bessere Qualität in Kitas bis 2030 – wenn jetzt entschlossen gehandelt wird

Bericht: Bertelsmann Stiftung

Neuen Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland, vor allem im Westen, rund 430.000 Kita-Plätze. Im Osten wiederum ist eine Fachkraft für zu viele Kinder zuständig. Zwar besteht die Chance auf spürbare Verbesserungen bis 2030 – doch dafür müssen jetzt die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Um die aktuelle Notsituation abzufedern, sind weitere Maßnahmen nötig. … weiter


Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de


siehe auch: GEW: „Jetzt entschlossen handeln und investieren“

 

„Das ist viel zu wenig!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ankündigung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), vier Milliarden Euro für bessere Kita-Qualität vom Bund bereitzustellen

„Die jetzt angekündigten vier Milliarden Euro für zwei Jahre sind viel zu wenig“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, heute in Frankfurt am Main zur Ankündigung des Bundesfamilienministeriums, mehr Mittel für Kita-Qualität bereitzustellen. Es sei zwar richtig, dass Lisa Paus (Grüne) jetzt in die nächste Phase der Qualitätsentwicklung von Kindertagesstätten treten wolle. Doch es müsse viel mehr passieren. Weiterlesen

Refinanzierung von Tarifabschlüssen flächendeckend sicherstellen

Gemeinsame Mitteilung Fröbel und GEW

Tarifliche Vergütung und Tarifbindung sind ein Grundpfeiler für die hohe Attraktivität sozialer Arbeit – gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Personalausfall. Die vollständige Refinanzierung von Tarifabschlüssen ist für freie Träger aktuell eine Existenzfrage. Ein klares Bekenntnis von Bund, Ländern und Kommen ist dringend geboten – für gleichberechtigte Anerkennung aller Beschäftigen in der frühen Bildung. Weiterlesen

Frühe Bildung weiterentwickeln – DJI Impulse 1-2023

Wie es um die Qualität der Kindertagesbetreuung in Deutschland steht – auch angesichts des Fachkräftemangels – und was andere Länder besser machen ist Thema der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut

Für die Qualität in Kitas gilt der Personal-Kind-Schlüssel als wichtiges Merkmal. Dieser hat sich in den vergangenen zehn Jahren zwar deutlich verbessert: So ist eine pädagogisch tätige Person in Gruppen mit unter 3-Jährigen rechnerisch im Mittel für vier Kinder zuständig, und damit für ein Kind weniger als noch vor zehn Jahren (2012: 4,9; 2021: 4,0). Doch benennen Dr. Christiane Meiner-Teubner und Katharina Knopp in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse mit dem Titel „Frühe Bildung weiterentwickeln“ auch Verbesserungsbedarf. Dieser betrifft vor allem die ostdeutschen Bundesländer, wo sich eine Fachkraft um fünf bis sechs Kinder dieser Altersgruppe kümmert. Weiterlesen

Kinder aus benachteiligten Familien bekommen seltener KiTa-Platz

Bericht: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

Ob Kinder einen Betreuungsplatz in einer KiTa bekommen oder nicht, hängt stark von den sozioökonomischen Verhältnissen ihrer Eltern ab. Daran hat sich auch zehn Jahre nach Einführung des Rechtsanspruchs auf einen KiTa-Platz nach dem vollendeten ersten Lebensjahr wenig geändert.

Zu diesem Schluss kommt das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in einer aktuellen Studie, die Daten zur KiTa-Nutzung von rund 96.000 Jungen und Mädchen untersucht hat. Demnach haben Kinder aus bildungsferneren Familien, aus armutsgefährdeten Verhältnissen oder aus Haushalten, in denen kein Deutsch gesprochen wird, deutlich geringere Chancen auf einen Betreuungsplatz – trotz vielfach geäußerter Betreuungsbedarfe. … weiter


Quelle: www.www.bib.bund.de
Bild von Rosy auf Pixabay 

 

 

Groteske Forderung der bayerischen Sozialministerin und ein Angriff auf die Gesundheit der Beschäftigten!

GEW zu geforderter Arbeitszeiterhöhung

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern zeigt sich empört über die Forderung der Sozialministerin Scharf zur Erhöhung der täglichen Arbeitszeit.

Er zeigt vor allem eins – so die Bildungsgewerkschaft, nämlich die Unkenntnis der Ministerin, wie es in Kitas und der Jugend- und Eingliederungshilfe wirklich zugeht. Die Beschäftigten brennen buchstäblich aus, viele verlassen das Berufsfeld nach wenigen Jahren, weil sie nicht mehr können. Es gibt nur wenige, die die Arbeit in der Kita in Vollzeit auf Dauer aushalten. Das ist die Realität in den sozialpädagogischen Berufen und was fällt der zuständigen Ministerin Ulrike Scharf dazu ein? Eine Ausweitung der Arbeitszeiten bis zu 12 Stunden täglich. Weiterlesen

Die psychische Gesundheit von Kindern hat sich in der Pandemie verschlechtert

Bericht: Universität Trier

Ein Forschungsteam der Universität Trier und die katholische KiTa gGmbh Trier untersuchten wie sich die Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern im Kindergartenalter auswirkt. Die in der Forschungskooperation EINSTEIN durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass sich die psychische Gesundheit der Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in der Pandemie verschlechtert hat. Insbesondere nahmen sichtbare problematische Verhaltensweisen wie Hyperaktivität, Impulsivität und Aufmerksamkeitsprobleme zu. Ein wichtiges Ziel der Kooperation besteht auch darin, aus den wissenschaftlichen Ergebnissen Unterstützungsmaßnahmen abzuleiten. … weiter


Quelle:
www.uni-trier.de
www.idw-online.de

 

GEW: „Kita-System mit zusätzlichen Geldern stabilisieren!“

GEW zum Appell der 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „Das Kita-System steht vor dem Kollaps“

Frankfurt a.M. – „Das Kita-System muss jetzt mit zusätzlichen Geldern stabilisiert werden. Damit würde ein deutliches Signal des Aufbruchs gesendet und den Fachkräften eine klare Perspektive aufgezeigt“, sagte Doreen Siebernik, Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), mit Blick auf den aktuellen Appell der 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „Das Kita-System steht vor dem Kollaps“. Sie machte deutlich, dass die GEW die Handlungsaufforderung der Wissenschaft an die Politik ausdrücklich unterstütze. „Wir brauchen dringend einen verbindlichen Stufenplan für eine verstärkte Fachkräfte- und Qualifizierungsoffensive. Für den akuten Bedarf seien Konzepte notwendig, um Stütz- und Hilfskräfte einzustellen und diese fachlich auf die Arbeit in den Einrichtungen vorzubereiten.“ Diese Beschäftigten müssten bei fachlicher Eignung eine Ausbildung als Erzieherin oder Erzieher aufnehmen können und ihnen damit Berufschancen eröffnet werden. Weiterlesen

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