Selektive Solidarität: Wovon Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen abhängt

Bericht: Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR)

Die Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland zu unterstützen, ist grundsätzlich groß. Manche Flüchtlinge erfahren jedoch mehr Solidarität als andere, auch wenn die Unterschiede insgesamt betrachtet eher gering ausfallen. Merkmale wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder Bildungsniveau der Flüchtlinge sind bedeutsam für das Maß an Hilfsbereitschaft, das ihnen die Bevölkerung entgegenbringt. Auch die politische Orientierung der Befragten und ihr Vertrauen in Institutionen wirkt sich auf ihre Aufnahmebereitschaft aus.

Eine im Frühjahr durchgeführte Befragung im Rahmen eines Forschungsprojekts des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) zeigt, dass die Bevölkerung in Deutschland ganz überwiegend solidarisch mit Flüchtlingen ist und ihnen gegenüber dementsprechend hilfsbereit. Drei von vier der über 4.000 Befragten würden spenden; zwei Drittel würden Flüchtlinge zu Behörden begleiten; knapp ein Drittel würde Flüchtlinge zuhause aufnehmen. Allerdings erfahren nicht alle das gleiche Maß an Solidarität und Hilfsbereitschaft: … weiter

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Quelle:
www.idw-online.de
www.svr-migration.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Mehrsprachige kostenlose Onlineworkshops zum neuen Chancenaufenthatsrecht für Geflüchtete

Mitteilung: Bayerischer Flüchtlingsrat

Ab dem 28.2.2023 veranstalten wir kostenlose Onlineworkshops zum neuen Chancenaufenthaltsrecht. Das Angebot richtet sich an geflüchtete Personen, die vor dem 31.10.2017 nach Deutschland gekommen sind.

Folgende Workshops bieten wir an:

  • Englisch: 28.2.2023 von 14-16 Uhr
  • Oromo*: 8.3.2023 von 9:30- 11:30 Uhr
  • Urdu: 10.3.2023 von 16-18 Uhr
  • Krio: 14.3.2023 von 9:30-11:30 Uhr
  • Französisch*: 15.3.2023 von 9:30-11:30 Uhr
  • Arabisch: 16.3.2023 von 9:30 bis 11:30 Uhr
  • Englisch: 28.3.2023 von 16-18 Uhr

* in Deutsch mit Übersetzung

Wo: Alle Veranstaltungen finden online via Zoom statt.

Anmeldungen: zum Formular (auf der Seite unten)

Rückfragen: per Mail

 

Fernsehen kann Fremdenfeindlichkeit reduzieren

Wissenschaftler untersuchten die Wirkung von Westfernsehen auf die Menschen in der ehemaligen DDR

Bericht: Uni Trier

In weiten Teilen der ehemaligen DDR waren auch westdeutsche Fernsehprogramme zu sehen. Es gab jedoch Regionen, die wegen ihrer geografischen Lage kein Westfernsehen empfangen konnten. Prof. Dr. Marc Oliver Rieger, Sven Hartmann (beide Universität Trier) und Prof. Dr. Lars Hornuf (Universität Bremen) haben nun einen genaueren Blick auf die Unterschiede zwischen den Regionen mit und ohne Westfernsehen geworfen. Sie haben festgestellt, dass das West-TV die Haltung gegenüber Ausländern positiv beeinflusst und fremdenfeindliche Neigungen gemildert hat. … weiter


Quelle: www.uni-trier.de
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