Schule und Migration: Neue Materialien für Eltern und Lehrkräfte

In Deutschland ist der Bildungserfolg der Kinder stark von der Unterstützung durch die Eltern abhängig. Wie vor diesem Hintergrund die Kommunikation zwischen Schule und Eltern verbessert werden kann, hat das Projekt „Inklusive Schule-Eltern-Kommunikation in der Migrationsgesellschaft“ untersucht.

Das Projekt wurde von Februar 2023 bis April 2025 von einem Forschungsteam unter der Leitung von Yasemin Karakaşoğlu, Professorin für Professorin für Bildung in der Migrationsgesellschaft/Interkulturelle Bildung, und Dr. Dita Vogel, Senior Researcher am Arbeitsbereich Bildung in der Migrationsgesellschaft im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften, durchgeführt. Sie arbeiteten mit neun Schulen aus ganz Deutschland und einem bundesweiten migrantischen Elternnetzwerk zusammen, um zu identifizieren, welche Probleme die Beteiligten in der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus sehen und anschließend innovative Materialien zur Bearbeitung dieser Herausforderungen zu entwickeln. Weiterlesen

Wie gelingt Integration durch Bildung?

„Metavorhaben Migration, Integration und Teilhabe an Bildung“ gestartet

Bericht: Uni Bamberg

Menschen mit Migrationsgeschichte sind im deutschen Bildungssystem nach wie vor benachteiligt. Um mögliche Ursachen hierfür zu identifizieren, Lösungsansätze zu entwickeln und das Bildungssystem chancengerechter zu gestalten, braucht es mehr interdisziplinäre und praxisorientierte Forschung. Dem nimmt sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds Plus geförderte Programm „Integration durch Bildung“ an. Im Zentrum stehen dabei die Fragen: Wie können die Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte erhöht werden –  insbesondere von Mädchen und Frauen? Und wie können Hürden beim Zugang zu Bildung abgebaut werden? Weiterlesen

Migration und Asyl – Fahimi warnt vor populistischem Aktionismus

Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende zur Debatte über Asylpolitik: 

„Grenzschließungen und unbegrenzte Inhaftierungen sind Scheinlösungen und verstoßen gegen deutsches und europäisches Recht. Die Migrationsfrage lässt sich nur auf europäischer Ebene beantworten und nicht mit nationalen Alleingängen – das gilt auch für die Grenzsicherung. Die Freizügigkeit in der EU, das Recht auf Asyl und der freie Warenverkehr sind Errungenschaften, die nicht durch populistischen Aktionismus gefährdet werden dürfen. Grundrechte und europäisches Recht lassen sich nicht per Dekret beseitigen.

Wer effektive Grenzkontrollen fordert, muss außerdem als erstes die personellen Voraussetzungen dafür schaffen. Allein dafür wären für Deutschland 10.000 neue Stellen bei der Bundespolizei nötig. Der DGB steht für eine verantwortungsvolle und menschenwürdige Asylpolitik, die auf Solidarität und Rechtstaatlichkeit basiert. Jetzt mit den Rechtsextremen gemeinsame Sache zu machen, ist ein Dammbruch. Wer sich von den Stimmen der AfD abhängig macht, verlässt die demokratische Mitte dieses Landes.“


29.1.2025
Katrin Münch-Nebel
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

 

Geflüchtete Kinder brauchen Schutz statt Ausgrenzung

Zu den Vorschlägen der CDU/CSU-Fraktion zur Asyl- und Migrationspolitik und zur möglichen Einbringung des „Zustrombegrenzungsgesetzes“

Mitteilung: Terre des Hommes

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes warnt eindringlich vor den geplanten Verschärfungen in der Migrationspolitik, die von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vorgeschlagen wurden. Diese Maßnahmen hätten schwerwiegende Folgen, auch für geflüchtete Kinder und ihre Familien. Weiterlesen

Psychosoziale Betreuung ausbauen statt Abschiebedebatten führen

Ärzt*innenorganisation IPPNW zum Doppelmord in Aschaffenburg

Die Ärzt*innenorganisation IPPNW ist entsetzt über die brutale Ermordung eines zweijährigen Kindes und einer ihm zu Hilfe eilenden Person in Aschaffenburg. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familienangehörigen. Die IPPNW fordert die Politiker*innen aller Parteien auf, diese grausame Tat nicht für Hetze gegen Geflüchtete und Migrant*innen zu instrumentalisieren. Statt toxische Abschiebedebatten zu führen und sich immer mehr an AfD-Positionen anzunähern, muss die Politik unsere multikulturelle Migrationsgesellschaft offensiv verteidigen und sich dem Problem konstruktiv stellen, wie soziale Integration und eine angemessene Gesundheitsversorgung für alle Menschen gelingen kann. Weiterlesen

Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.

Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen. 

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“ Weiterlesen

Deutschkenntnisse von Geflüchteten: Frauen sind mehrfach benachteiligt

Bericht: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland verbessern sich die Deutschkenntnisse der Geflüchteten – allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Wie lassen sich die geringeren Deutschkenntnisse von geflüchteten Frauen erklären? Mit der Kurzanalyse „Deutschkenntnisse von geflüchteten Frauen und Männern“ untersucht das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) die Entwicklung des Spracherwerbs von Geflüchteten, analysiert die Hintergründe von Geschlechterunterschieden und zeigt mögliche Handlungsoptionen auf. …weiter


Quelle:
www.bamf.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 90: Die Lehnitzsee-Konferenz und die „Endlösung“ der Migrantenfrage

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 90

 

Die Lehnitzsee-Konferenz und die „Endlösung“ der Migrantenfrage

„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Danach war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.“

(Aus einer Rede von Erich Kästner aus dem Jahr 1958,
die er anlässlich des 25. Jahrestages der Bücherverbrennung gehalten ha
t)

Noch nie habe ich das Perverse am Silvesterböllern so deutlich empfunden wie gestern Nacht. 1500 Kilometer von hier schlagen Tag für Tag und Nacht für Nacht Raketen ein, die Tod und Verderben über die Menschen in der Ukraine bringen, und hier werden aus Jux und Tollerei Raketen abgeschossen und Kanonenschläge geworfen. Aus Respekt vor den Opfern des realen Angriffskriegs und aus Mitgefühl mit ihrem Leid hätte man hierzulande aufs Böllern verzichten und das eingesparte Geld für die Kriegsopfer spenden sollen. An Silvester 2022 haben die Bundesbürger rund 180 Millionen Euro für Böller und Raketen ausgegeben. Mit diesem Geld könnte man eine ganze Menge vernünftiger Dinge und Projekte finanzieren.   … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Rosy / Bad Homburg / Germany auf Pixabay


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