Benedikt Glasl wird verbeamtet. Die Staatsregierung gibt nach

Die Bildungsgewerkschaft GEW freut sich mit ihrem Kollegen Benedikt Glasl: Er kann als Beamter an der Mittelschule arbeiten. Die Staatsregierung hat nachgegeben.

Mitteilung: GEW Bayern

Kollege Glasl hatte sich vor vielen Jahren bei „dielinke.sds“ gegen Studiengebühren engagiert. Nach Einschalten des Landesamts für Verfassungsschutz wollte der Freistaat Bayern nun den Abschluss seiner Ausbildung als Mittelschullehrer verhindern. Bevor am 24. Juli die Klagen mit Unterstützung der GEW Bayern vor Gericht beraten werden sollten, hat die Staatsregierung aufgegeben und alle Forderungen erfüllt: Der junge Lehrer wird bereits zum 1. August auf Widerruf verbeamtet und die Regierung hat die Schadenersatzforderung voll anerkannt. Damit gesteht die CSU-Regierung ein, rechtswidrig und schuldhaft gehandelt zu haben. Weiterlesen

Sommerferien ohne Erholung – Bayerischen LehrerInnen droht Entlassungswelle

Jena: „Entfristen statt entlassen ist das Gebot der Stunde!“

Mitteilung: DGB Bayern

In Bayern herrscht Lehrermangel. Trotzdem werden jedes Jahr aufs Neue befristet angestellte LehrerInnen und Lehrer mit Beginn der Sommerferien vor die Tür gesetzt, um dann nach den Sommerferien wieder angestellt zu werden. Der Freistaat spart auf diese Weise Geld auf Kosten der Beitragszahler in die Arbeitslosenversicherung. Und er sorgt bei den betroffenen Kolleginnen und Kollegen für große Unsicherheit.

„Das ist skandalös und höchst kurios. Da klagt das Kultusministerium, dass es nicht genügend Personal findet, greift gar auf Pensionäre und Quereinsteiger zurück. Und gleichzeitig entlässt es Jahr für Jahr gut ausgebildete und gut eingearbeitete LehrerInnen statt sie zu behalten. Entfristen nicht entlassen ist das Gebot der Stunde.“ sagt der bayerische DGB-Vorsitzende Matthias Jena in München.

Und weiter: „Der Lehrerberuf in Bayern muss attraktiver werden. Das funktioniert nur, wenn der Freistaat seinen Lehrerinnen und Lehrern gute Perspektiven bietet, mehr Lehrpersonal fest anstellt und die Löhne schulartübergreifend angleicht. In Zeiten zunehmender Unsicherheit sollte doch gerade der Freistaat als öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangehen und sein Personal ordentlich behandeln.“

2017 meldeten sich 860 Lehrerinnen und Lehrer in Bayern zum Beginn der Sommerferien arbeitssuchend. Aktuelle Zahlen für 2018 liegen noch nicht vor. Laut Agentur für Arbeit hat sich ihre Zahl im Juni 2018 im Vergleich zum Vorjahr aber deutschlandweit erhöht. Der DGB Bayern begrüßt, dass heute das Thema, aufgrund eines Eilantrags der SPD, im bayerischen Landtag diskutiert wird.


PM v. 12.7.2018
DGB Bayern
www.bayern.dgb.de

Deutschklassen à la Söder der falsche Weg!

Mitteilung: GEW Bayern

Bis Anfang Juli konnten sich Gewerkschaften und Verbände zum Konzept für die neuen Deutschklassen äußern. Dennoch haben alle Grund- und Mittelschulen bereits Informationen bzw. Anweisungen zur Einrichtung der Deutschklassen erhalten. Dieses Vorgehen ist irritierend und zeugt nicht von dem Willen einer guten Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Im Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags steht das Vorhaben nun am morgigen Donnerstag auf der Tagesordnung. Die Bildungsgewerkschaft lehnt die geplanten Änderungen ab. Weiterlesen

Studentischer Dachverband kritisiert Unterfinanzierung der Hochschulen durch private Finanzierung

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Zur Anhörung am 04.07. im bayerischen Landtag zur Rolle von Drittmitteln und deren Transparenz an bayerischen Hochschulen stellt Eva Gruse, im Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) fest: „Die Unterfinanzierung der Hochschulen ist deutlich zu spüren. Neben fehlenden Seminarplätzen und sanierungsbedürftigen Bauten, führt diese Unterfinanzierung noch zusätzlich zu einer Steuerung an Hochschulen durch Drittmittel, denn Drittmittel greifen dort, wo keine Grundfinanzierung gesichert ist.“ Weiterlesen

Menschenrechte müssen im Mittelpunkt des Handelns stehen – ein Zwischenruf

Migrantenorganisationen, Kirchen und DGB haben in Nürnberg einen gemeinsamen Zwischenruf veröffentlicht. Die Basis für diesen Zwischenruf war die „Nürnberger Erklärung“ zum Thema Flucht, Asyl und Menschenwürde aus dem Jahr 2017.

Zwischenruf downloaden

Download der Nürnberger Erklärung von 2017