Neues Lesetraining für Grundschulkinder

Bericht: Universität Würzburg

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Würzburg haben ein Programm entwickelt, das Kindern beim Lesenlernen hilft. In mehreren Studien wurde seine Wirksamkeit belegt.

Willy Wortbär hilft beim Lesenlernen

Was tun, wenn ein Kind noch immer nicht flüssig liest und, obwohl es alle Buchstaben kennt, diese nur schwer zu Wörtern verknüpfen kann? Was tun, wenn ein Kind Schwierigkeiten hat, Wörter genau zu lesen und gerade bei längeren Wörtern immer wieder ins Stocken gerät?

Antworten auf diese Fragen bietet ein neues Trainingsprogramm, das an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) entwickelt wurde. „Lesen mit Willy Wortbär – Ein silbenbasiertes Lesetraining zur Förderung der Worterkennung beim Lesen“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit schwachen Leseleistungen. Die Entwickler sind Dr. Bettina Müller und Professor Tobias Richter, Lehrstuhl für Psychologie IV, sowie die Lerntherapeutin Gabriele Otterbein-Gutsche. Erschienen ist das Training soeben im Hogrefe-Verlag. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
ww.www.uni-wuerzburg.de
Bild: Lehrstuhl Psychologie IV / Universität Würzburg

Wie die Erwartungshaltung das Lernen beeinflusst

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Bochumer Forscherinnen und Forscher identifizierten zwei Hirnregionen, die besonders wichtig für Entscheidungsprozesse beim Lernen sind.

Während des Lernens ist das Gehirn eine Vorhersagemaschine, die unablässig Theorien über unsere Umgebung aufstellt und genau registriert, ob eine Annahme zutrifft oder nicht. Ein Team aus der Neurowissenschaft der Ruhr-Universität Bochum hat gezeigt, dass sich die Erwartungshaltung während dieser Vorhersagen auf die Aktivität verschiedener Hirnnetzwerke auswirkt. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Wie viele Menschen wirklich Linkshänder sind

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Alle bisherigen Daten beruhten auf Schätzungen. Jetzt bringt eine riesige Analyse verlässliche Informationen.

Eines war schon immer klar: Linkshänder sind seltener als Rechtshänder. Aber wie viele Menschen wirklich die linke Hand bevorzugen, ist erst jetzt geklärt: 10,6 Prozent beträgt die Linkshänder-Quote.

Das ergab die weltgrößte Untersuchung zu diesem Thema, in der ein Forschungsteam der Universitäten St. Andrews, Athen, Oxford, Bristol und Bochum Studien zur Händigkeit von insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen auswertete. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Psychological Bulletin vom 2. April 2020 veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.news.rub.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Kulturelle Vielfalt im Unterricht fördern

Bamberger Projekt bringt neue Erkenntnisse zum Lehramtsstudium: Biographie-Arbeit ermöglicht kultursensiblen Unterricht

Bericht: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Angehende Lehrerinnen und Lehrer spielen besonders häufig ein Instrument, besuchen Theater, Oper oder Ausstellungen. Besonders auffällig ist die religiöse Bindung von angehenden Lehrkräften. Sie sind religiöser als ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen: Lehramtsstudierende beten öfter und sind häufiger im kirchlich-religiösen Bereich ehrenamtlich tätig. Im Bereich Politik engagieren sie sich dagegen seltener als Nicht-Lehramtsstudierende. … weiter


Quelle: www.uni-bamberg.de

 

Hinweise können bei Grundschülern langfristig zu Vergessen führen

Studie: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Paradoxerweise können vermeintliche Gedächtnisstützen die Erinnerung an zuvor Gelerntes durcheinanderbringen. Dieses in der Forschung als „part-list cuing“-Effekt bezeichnete Phänomen ist bei Kindern bisher kaum untersucht worden. Psychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) konnten nun in einer Studie zeigen, dass die Beeinträchtigung bei Grundschülern noch gravierender sein kann als bei Erwachsenen, weil sie weniger systematisch lernen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Journal of Experimental Child Psychology“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.uni-halle.de
www.idw-online.de

 

Selektive Erinnerung fördert die Selbstüberschätzung

Bericht: briq – Institute on Behavior and Inequality

Menschen neigen dazu, ihre eigenen Leistungen und Fähigkeiten zu überschätzen, selbst wenn sie durch objektive Informationen eines Besseren belehrt werden. Ein Grund dafür ist, dass positives Feedback länger in Erinnerung bleibt als negative Rückmeldungen.

Diesen Zusammenhang hat der Bonner Wirtschaftsprofessor Florian Zimmermann, Forschungsdirektor am briq-Institut für Verhalten und Ungleichheit, in einem umfangreichen Verhaltensexperiment empirisch nachgewiesen. Die Ergebnisse sind jetzt im American Economic Review, einer der angesehensten Fachzeitschriften für Ökonomen, erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.briq-institute.org
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Neue Forschungsergebnisse zur Frage nach dem Zusammenhang von Gemeinschaftlichem Spielen und Gruppenzugehörigkeit

Prof. Dr. Susanne Hardecker untersucht mit Kollegen soziales Inklusionsverhalten bei Kindern

Bericht: SRH Hochschule für Gesundheit

Wie reagieren Kinder im Vorschulalter, wenn sie beim Spielen gefragt werden, ob jemand neues mitspielen darf? Neigen Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren dazu, diese Person mitspielen zu lassen oder lassen sie sie eher außen vor? Und spielt es dabei eine Rolle, ob die Person zu einer anderen Gruppe gehört als das Kind selbst? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.srh-gesundheitshochschule.de

Feedback-Kultur: Wenn Kolleg*innen zu Konkurrent*innen werden

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Kooperations-Experiment mit 112 Student*innen und 28 Manager*innen: Wenn Mitarbeiter*innen plötzlich konkurrierendes Verhalten an den Tag legen, kann das auch an der Art des Feedbacks liegen, das sie erhalten haben.

Das legt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung und der IESE Business School in Barcelona nahe. Die Ergebnisse sind im Journal of Behavioral Decision Making veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.mpib-berlin.mpg.de

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