Rassismusmonitor: Wer trotz Vollzeitjob in Deutschland besonders armutsgefährdet ist
Bericht: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e. V.
Der neue Kurzbericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) ermöglicht erstmals eine Analyse der Armutsgefährdung dreier rassistisch markierter Gruppen in Deutschland: Schwarze, asiatische und muslimische Menschen. Demnach haben rassistisch markierte Menschen ein zum Teil deutlich erhöhtes Armutsrisiko gegenüber nicht rassistisch markierten Menschen, auch schützen eine hohe Bildung und Vollzeitjobs sie weniger. Die deutsche Staatsbürgerschaft kann das Armutsrisiko je nach Gruppe unterschiedlich stark senken. … weiter
Quelle:
www.idw-online.de
www.dezim-institut.de
Mehr als zwei Drittel der Eltern haben das Gefühl, nicht ausreichend Zeit für ihre Kinder zur Verfügung zu haben, berichtet Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in der neu erschienenen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse. Hinter diesem Studienergebnis verbergen sich steigende Anforderungen an Eltern: Immer öfter sind Vater und Mutter berufstätig, gleichzeitig wachsen aber die Ansprüche an die Förderung und Bildung der Kinder. Eltern investieren deshalb immer mehr Zeit und Geld in die Kindererziehung. „Dieser Trend der Intensivierung der Elternschaft bietet für Kinder durchaus positive Chancen, verschärft aber auch soziale Ungleichheiten“, warnt die DJI-Direktorin, die auch Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Neunten Familienberichts war. Deutlich zeige das auch die Coronapandemie, die den Eltern einen ungeahnt intensiven Einsatz abverlangt habe. Sozial besser gestellte Familien konnten auf die Schul- und Kita-Schließungen leichter reagieren.