Ausländerfeindlichkeit und antisemitische Einstellungen steigen auch im Westen Deutschlands

Vereint im Ressentiment
Leipziger Autoritarismus Studie 2024

Bericht: Uni Leipzig

Im Westen Deutschlands hat die Zustimmung zu ausländerfeindlichen Aussagen deutlich zugenommen und nähert sich damit den Einstellungen im Osten an. In den ostdeutschen Bundesländern ist die Zufriedenheit mit der Demokratie, wie sie in Deutschland gelebt wird, so gering wie zuletzt 2006. Das sind zentrale Ergebnisse der Leipziger Autoritarismus Studie 2024, die heute (13. November) unter dem Titel „Vereint im Ressentiment“ von Prof. Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie entstand in Kooperation mit der Heinrich-Böll- und der Otto Brenner Stiftung. Weiterlesen

Rassismusmonitor: Wer trotz Vollzeitjob in Deutschland besonders armutsgefährdet ist

Bericht: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e. V.

Der neue Kurzbericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) ermöglicht erstmals eine Analyse der Armutsgefährdung dreier rassistisch markierter Gruppen in Deutschland: Schwarze, asiatische und muslimische Menschen. Demnach haben rassistisch markierte Menschen ein zum Teil deutlich erhöhtes Armutsrisiko gegenüber nicht rassistisch markierten Menschen, auch schützen eine hohe Bildung und Vollzeitjobs sie weniger. Die deutsche Staatsbürgerschaft kann das Armutsrisiko je nach Gruppe unterschiedlich stark senken. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dezim-institut.de

 

Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.

Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen. 

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“ Weiterlesen

Menschenfeindlichkeit: Gift für die Medizin und unser Zusammenleben

Stellungnahme: Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e. V.

Rechtspopulistische und auch rechtsextreme Strömungen haben in unserer Gesellschaft in den vergangenen Jahren an Einfluss gewonnen. Dabei werden antidemokratische, rassistische und zutiefst menschenfeindliche Ressentiments geschürt. Diese allgemeingesellschaftlichen Tendenzen machen auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt. Anfang dieses Jahres hat sich diese Situation noch einmal zugespitzt. Diese Entwicklung nimmt die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zum Anlass für eine klare Positionierung. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.degam.de
Image by Anja from Pixabay

 

 

Grobe Versäumnisse bei der Rassismusbekämpfung

Deutschland vor dem UN-Ausschuss Antirassismus

Bericht: IPPNW

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW und 21 weitere Organisationen kritisieren die Bundesregierung für mangelnde Anstrengungen im Kampf gegen den Rassismus. Zur Tagung des UN-Ausschusses zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung stellen die Organisation fest, dass in Deutschland kein hinreichender Schutz vor rassistischer Diskriminierung besteht. Auch im Gesundheitsbereich kommt es zu systematischer Benachteiligung. Weiterlesen

Fachtagung: Rassismus macht krank

Wann: Samstag, 18. November 2023 von 11:00 bis 17:00 Uhr

Wo: Frankfurt am Main

Inhalt: 
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden Aspekte des Phänomens Rassismus im Gesundheitswesen, Lösungsansätze und Strategien analysiert.
Die Tagung richtet sich an Akteure aus den Bereichen Medizin, Soziales, Politik und Zivilgesellschaft. Sie bietet auch einen geeigneten Rahmen, eigene Impulse zum Thema einzubringen und für weitere Vernetzungsmöglichkeiten.

Veranstalter:
Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus
Diese Veranstaltung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration & der Beauftragten der Bundesregierung für die Bekämpfung von Rassismus unterstützt.

Anmeldung: bis 12.11.2023

Infos (Programm, Anmeldemöglichkeit, Wegbeschreibung): Einladung zur Tagung

 

Was tun gegen Rassismus an Universitäten?

Interview: Ruhr-Universität Bochum

Rassismus beginnt nicht erst mit dem Molotow-Cocktail, der gegen eine Hauswand geworfen wird, er beginnt mit der Skepsis: Kannst du, so wie du aussiehst, ein guter Mitarbeiter sein?

Welche Rassismus-Probleme es an Hochschulen gibt und wie man sie bekämpfen kann, diskutieren Nathalie Eleyth und Prof. Dr. Karim Fereidooni im Interview. Als Mitglieder des Think Tanks Diversity der Ruhr-Universität möchten sie dazu beitragen, Diskriminierung im Umfeld der Hochschule zu minimieren. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Eine Schule mischt sich ein

Ein Projekttag gegen Rassismus

Innerhalb der internationalen Wochen gegen Rassismus der Stiftung gegen Rassismus veranstaltete die Mittelschule in Dietenhofen einen Praxistag. Frau Sterner (Caritas Kreisstelle Herrieden) als Ideengeberin organisierte tatkräftige Unterstützung vom Verein Miteinander und Ehrenamtlichen.

Nach Sensibilisierung und Diskussionen zum Thema wurden in Gruppen, Tänze aus unterschiedlichen Kulturen eingeübt, Symbole in Form von Würfeln und Klammern gestaltet, gemeinsam musiziert und ein großes Kunstwerk erstellt. Farbe spielte bei allen Aktionen eine große Rolle.

Das Motto der Aktion“ Misch dich ein“ wurde von uns umgestaltet zu „Wir mischen uns ein – Mittelschule Dietenhofen“. Die Bewohner unserer Asylbewerberunterkünfte sorgten für Verpflegung und Getränke. Die GEW Kreisverband Ansbach unterstützte uns finanziell. Herzlichen Dank allen für die Mitwirkung.

 

Hier die Zusammenfassung der Projektarbeit durch die 9. Klasse als Podcast 
        (Lizenz: Die eingespielte Musik ist von freesound und lizenzfrei)

Ruth Heß

 

1 2 3 5