Rücksichtslos und eigennützig – Wie umgehen mit Egoisten?

FilmIn Planet Wissen lief ein sehr informativer Film über Egoismus. Umgangssprachlich wird vom Arschlochverhalten gesprochen. Woher kommt das Verhalten und was können wir dagegen tun? Was passiert im Gehirn bei egoistischem Verhalten? Gibt es verschiedene Formen von egoistischem Verhalten? Wann ist Egoismus ok und wann ist er problematisch? Welche Rolle spielt Egoismus in Zusammenhang mit  Machtstrukturen in Politik und Wirtschaft?

Im Vorspann heißt es:

Jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Egoismus. Aber rücksichtsloses Verhalten von Egoisten kann nicht nur menschlich ein Problem werden, sondern auch die Wirtschaft viel Geld kosten. Wie entsteht Egoismus und wie gehen wir mit ichbezogenen Menschen am besten um?

Jeder Mensch braucht ein gewisses Maß an Egoismus. Aber rücksichtsloses Verhalten von Egoisten kann nicht nur menschlich ein Problem werden, sondern auch die Wirtschaft viel Geld kosten. Wie entsteht Egoismus und wie gehen wir mit ichbezogenen Menschen am besten um?
(Quelle: https://www.planet-wissen.de/video-ruecksichtslos-und-eigennuetzig—wie-umgehen-mit-egoisten-100.html)

Moderiert wird die Sendung von Rainer Maria Jilg und Ilka Knigge.

Geladene Gäste sind die Psychologin Prof. Dr. Anne Böckler-Raettig und die Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Grit Hein, beide von der Uni Würzburg, Dr. med. Pablo Hagemeyer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in eigener Praxis in Weilheim, Prof. Dr. Morten Moshagen, Psychologe, Uni Ulm

Der Film dauert 59:17 Min. und ist verfügbar bis zum 1.4.2029

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Kindheit und Jugend in Europa

Die Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen im europäischen Vergleich waren Thema der DJI-Jahrestagung am 5. und 6. November in Berlin

Bericht: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Viele Fragen zur Bekämpfung von Armut, zur Stärkung der Gesundheit junger Menschen, zur Gewährleistung eines gewaltfreien Aufwachsens und zur Förderung demokratischer Haltungen beschäftigen nicht nur Politik und Fachpraxis in Deutschland, sondern werden ähnlich intensiv in anderen europäischen Ländern verhandelt. Deshalb ist es aufschlussreich, die Lebensverhältnisse anderer Länder und deren Bedeutung für das Aufwachsen junger Menschen zu beleuchten und die dortige Ausrichtung des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsystems sowie speziell der Kinder- und Jugendarbeit mit den eigenen Strategien zu vergleichen. … weiter


Quelle: www.dji.de

 

Vortrag: FASD und seine Auswirkungen in Erziehung und Unterricht

Kleiner Schluck – lebenslange Folgen!

FASD und seine Auswirkungen in Erziehung und Unterricht –
eine Einführung in die Fetale Alkoholspektrum-Störung (FASD)

Vortrag und Präsentation

Mittelschule Dietenhofen, Pestalozzistr. 2, 90599 Dietenhofen

Donnerstag, 25.5.2023

14.30 bis 17.00 Uhr


Referentin: Dr. Gisela Bolbecher vom FASD Netzwerk Nordbayern

Inhalt:
– Fallvorstellungen aus dem Bereich Kiga, Schule und Jugendarbeit
– Wie wirkt sich FASD beim Lernen aus?
– Wie beeinflusst FASD das Verhalten von Kindern und Jugendlichen?
– Wie können Erzieher:innen und Lehrkräfte mit FASD-Betroffenen in Kiga und Schule umgehen?
– Präventionsangebote zu FASD für Schulklassen


Wir laden ein:
Alle Fachkräfte aus den Bereichen Heil- und Sozialpägogik, Erzieher:innen, Lehrkräfte,
sowie Eltern und allgemein Interessierte

Ansehen bei fibs:
Link: https://fibs.alp.dillingen.de/?event_id=341253
oder per QR-Code: Eine Fortbildungsbescheinigung wird auf Wunsch am 25.5. nach der Veranstaltung ausgestellt.


Veranstalter:
– Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Ansbach)
– Verein „Wir gegen Jugendkriminalität e.V.“ (Jukrim Ansbach)
– in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Dietenhofen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 70: Statistiken bluten nicht

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 70

 

Statistiken bluten nicht

»Der Mensch wird – in dieser Gesellschaft – überflüssig, vorher schwinden seine Fähigkeiten.«
(Max Horkheimer)

Gestern fand an der Ausgrabungsstätte der Alten Synagoge eine Art Führung statt, die vom Stadtarchäologen durchgeführt wurde. Am Sonntagvormittag versammelten sich circa 100 Gießener Bürger rund um die Grube, in der die Grundmauern des 1938 niedergebrannten jüdischen Gotteshauses freigelegt worden sind. Das Wetter passte zum Ort und zum Anlass. Es war kalt, windig und regnerisch. Frierend standen die Menschen um die Grube. Gruben haben immer etwas Gruseliges und diese hier ganz besonders. Auch dann, wenn keine Gebeine zum Vorschein gekommen waren, war es doch wie auf dem Appellplatz von Buchenwald. Was freigelegt und ans Licht geholt wurde, ist ein Teil der verdrängten deutschen Geschichte. Ob wir wollen oder nicht, geht uns das etwas an, auch wenn viele glauben, dass sie sich davon losreißen können. Da der Stadtarchäologe kaum zu verstehen und das, was er zeigen wollten, von etwas weiter weg nicht zu sehen war, Wetter und Ort zum Frösteln waren, wohnte ich der Veranstaltung nicht bis zum Ende bei, sondern trollte mich nach einer Weile. Ich floh ins Warme. Jedenfalls äußerlich. … weiter 
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

 

„Das Wohlbefinden von Kindern hat in unserer Gesellschaft nicht die höchste Priorität“

Susanne Viernickel, Expertin für Pädagogik der frühen Kindheit, im Interview

Interview: Universität Leipzig

Mikro

Ausgrenzung und Mobbing in Kita, Schule oder den sozialen Medien, Spannungen oder gar Gewalt in der Familie, überfordertes pädagogisches Personal – Kinder werden in unserer modernen Gesellschaft mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Diese stellen eine Gefahr für ihr gesundes Aufwachsen dar. Wie der Gefahr begegnet werden kann, diskutieren Expert:innen verschiedener Fachbereiche neben anderen Themen bei der Jahrestagung der Kommission Pädagogik der frühen Kindheit in der deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft vom 9. bis 11. März an der Universität Leipzig. Prof. Dr. Susanne Viernickel, Expertin der Universität Leipzig für den Bereich Pädagogik der frühen Kindheit, gehört zu den Organisator:innen der Tagung. Im Interview berichtet sie über die noch immer spürbaren Auswirkungen der Pandemie, den Fachkräftemangel in den Kitas und den großen Einfluss der Elternhäuser auf die kindliche Entwicklung. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52: Vom übers Knie legen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52

 

Vom übers Knie legen

„So ist das. Man macht dies, man macht das, und auf einmal war’s ein Leben.“
(Bernhard Schlink)

Anderntags ging ich frühmorgens in den botanischen Garten. Weil es in den letzten Tagen endlich mal geregnet hat, duftete es intensiv nach Blüten, Pflanzen und Erde. Ich setzte mich in der milden Morgensonne auf eine Bank und las in der SZ vom Wochenende. Ein Amselmännchen hüpfte aufgeregt um mich herum. Es trug einen Wurm im Schnabel, der links und rechts herabbaumelte. Die Amsel wirkte orientierungslos, so als hätte sie vergessen, wo sich das Nest befindet, in dem aufgesperrte Schnäbel auf diesen Wurm warteten. Irgendwann verlor ich sie aus den Augen. Aus dem Hang in meinem Rücken duftete der Bärlauch, dessen kugelige, weiße Blüten wie kleine explodierende Feuerwerkskörper leuchteten. Plötzlich wurde auf der nahen Straße eine Baumaschine angeworfen und der sonnige Mai-Morgen ging für mich rabiat zu Ende. … weiter

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Bild von mohamed Hassan auf Pixabay (veränd.)


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

DJI Impulse: Ungleiche Elternschaft

Die wachsende soziale Kluft zwischen Familien ist Thema der aktuellen Ausgabe 1/22 des Forschungsmagazins DJI Impulse: „Ungleiche Elternschaft: Warum die soziale Kluft zwischen Familien wächst und was der Neunte Familienbericht empfiehlt“

Mehr als zwei Drittel der Eltern haben das Gefühl, nicht ausreichend Zeit für ihre Kinder zur Verfügung zu haben, berichtet Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in der neu erschienenen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse. Hinter diesem Studienergebnis verbergen sich steigende Anforderungen an Eltern: Immer öfter sind Vater und Mutter berufstätig, gleichzeitig wachsen aber die Ansprüche an die Förderung und Bildung der Kinder. Eltern investieren deshalb immer mehr Zeit und Geld in die Kindererziehung. „Dieser Trend der Intensivierung der Elternschaft bietet für Kinder durchaus positive Chancen, verschärft aber auch soziale Ungleichheiten“, warnt die DJI-Direktorin, die auch Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Neunten Familienberichts war. Deutlich zeige das auch die Coronapandemie, die den Eltern einen ungeahnt intensiven Einsatz abverlangt habe. Sozial besser gestellte Familien konnten auf die Schul- und Kita-Schließungen leichter reagieren. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 41: Corona-Lemminge

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 41

 

Corona-Lemminge

„Der Staat bildet sich in den Leuten ab. Der Staat ist nicht nur ein äußeres Gebäude, in dem man sich zwangsläufig entweder glücklich oder unglücklich fühlt, sondern er zieht in die Leute ein. L‘etat c‘est moi, bis zu den unteren Ebenen. Wir sind ja alle der Staat. Das ist nicht eine äußere, feindliche Erscheinung, sondern der Staat ist ja wirklich in uns.“
(Thomas Brasch)

Seit dem frühen Tod meiner Mutter fühle ich mich wie ein Schwarzfahrer im Zug des Lebens. Ich verlor die Rechtfertigung meiner Existenz, mein Mandat zu leben, und fürchte seither ständig das Auftauchen eines Fahrkartenkontrolleurs. Nur schreibend konnte ich meine Anwesenheit im Zug rechtfertigen und nachträglich einen Fahrschein lösen. Ganz sicher bin ich mir bis heute nicht, ob dieser Fahrschein Gültigkeit besitzt und akzeptiert wird. Die Kindheitsgefühle der Ziellosigkeit und des Überflüssigseins konnte ich durchs Schreiben nie ganz abschütteln, zumal meinem Schreiben die gesellschaftliche Anerkennung versagt blieb. Auch als Schreiber ist mein Ort das Abseits. Wie bin ich Sartre dankbar für die Beschreibung seines und meines Lebensgrundgefühls als blinder Passagier. … weiter

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Bild von RockYourCradle auf Pixabay


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