„Gewaltfrei leben! Prävention und Schutz vor häuslicher Gewalt!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich mit Blick auf den „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ für den Schutz vor häuslicher Gewalt stark gemacht. „Der flächendeckende Ausbau eines Schutz- und Beratungssystems ist überfällig“, stellte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik, am Montag in Frankfurt a.M. fest. Für viele Frauen sei ihr Zuhause kein sicherer Ort. Jede dritte Frau in Deutschland habe in ihrem Leben mindestens einmal Gewalt erlebt. Fast jeden dritten Tag sterbe in Deutschland eine Frau durch Gewalt, die der (Ex-)Partner ausübt. Der jüngst veröffentlichte Bericht des Bundeskriminalamts „Bundeslagebilder geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023“ zeige: Die Gewalt an Frauen und Mädchen habe im vergangenen Jahr weiter zugenommen. „Auch viele Kinder und Jugendliche sind von Gewalt betroffen, direkt oder wenn sie erleben, wie ihren Müttern Gewalt angetan wird. Sie besuchen Kitas, Schulen und Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrkräfte sind für sie wichtige Ansprechpartnerinnen und -partner“, hob Gützkow hervor. „Die Bildungseinrichtungen müssen sich bei der Bekämpfung und Verhinderung geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt mit dem Gesundheitswesen, der Polizei, den Ordnungsbehörden, Fachverbänden oder Vereinen vernetzen.“ Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52: Vom übers Knie legen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 52

 

Vom übers Knie legen

„So ist das. Man macht dies, man macht das, und auf einmal war’s ein Leben.“
(Bernhard Schlink)

Anderntags ging ich frühmorgens in den botanischen Garten. Weil es in den letzten Tagen endlich mal geregnet hat, duftete es intensiv nach Blüten, Pflanzen und Erde. Ich setzte mich in der milden Morgensonne auf eine Bank und las in der SZ vom Wochenende. Ein Amselmännchen hüpfte aufgeregt um mich herum. Es trug einen Wurm im Schnabel, der links und rechts herabbaumelte. Die Amsel wirkte orientierungslos, so als hätte sie vergessen, wo sich das Nest befindet, in dem aufgesperrte Schnäbel auf diesen Wurm warteten. Irgendwann verlor ich sie aus den Augen. Aus dem Hang in meinem Rücken duftete der Bärlauch, dessen kugelige, weiße Blüten wie kleine explodierende Feuerwerkskörper leuchteten. Plötzlich wurde auf der nahen Straße eine Baumaschine angeworfen und der sonnige Mai-Morgen ging für mich rabiat zu Ende. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von mohamed Hassan auf Pixabay (veränd.)


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

„Jede Gewalttat ist eine zu viel!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
 
Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt Maßnahmen zur Gewaltprävention und mahnt die Bundesregierung, die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gegen Gewalt und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz zu ratifizieren.„Jede Gewalttat ist eine zu viel“, sagte Marlis Tepe heute in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am Mittwoch. „Gemeinsam müssen wir für dieses Thema konsequent sensibilisieren und ein Klima schaffen, das Gewalttaten brandmarkt und Mädchen von klein auf lehrt, wie sie sich gegen Gewalt wehren können.“ Tepe appellierte zudem an die Gleichstellungsministerinnen und -minister der Staaten der Europäischen Union (EU), damit sich die Mitgliedsländer für die Ratifizierung der ILO-Konvention 190 einsetzten. Gewalt und sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz wirksam zu bekämpfen, werde zurzeit durch die hartnäckige Blockade einiger osteuropäischer EU-Staaten aufgehalten. Deshalb komme man auf nationaler Ebene trotz guter Vorbereitung momentan keinen Schritt voran. Weiterlesen

„Häusliche Gewalt in Zeiten von Covid-19“

Im Netz haben wir auf dem Blog „Soz Päd Corona – Der sozialpädagogische Blog rund um Corona“ den oben genannten Aufsatz (v. 15.10.2020) von Angelika Henschel, Professor*in am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (IFSP) an der Leuphana Universität Lüneburg, gefunden.

Nachdem das Thema „Häusliche Gewalt“ aufgrund der Corona-Pandemie zu einem großen, öffentlichen Thema wurde, verlinken wir hier diesen Eintrag ##23. Insbesondere Jugendhilfe und Schulen stehen neben Frauenhäusern u.a. in der Verantwortung, ein besonderes Augenmerk auf häusliche Gewalt, Kindesmisshandlung und -vernachlässigung und auch auf gewaltbetroffene Frauen zu richten.

„Häusliche Gewalt in Zeiten von Covid-19“. 

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