GEW Bayern: „Lehrkräftemangel dramatisch – kein gutes Zeugnis fürs Kultusministerium“

Bildungsgewerkschaft schlägt erneut Maßnahmen gegen Lehrkräftemangel vor

Mitteilung: GEW Bayern

„Der Lehrkräftemangel an den Schulen in Deutschland ist weiterhin dramatisch. Damit stellen sich die Kultusministerien kein gutes Zeugnis aus. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt ein 10-Punkte-Programm vor. Sie bietet den Ländern die Zusammenarbeit an, um Lösungsstrategien für die verfahrene Situation zu entwickeln und umzusetzen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe mit Blick auf den Einstellungstermin für Lehrkräfte im Februar. Auch im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2018/19 blieben tausende Stellen unbesetzt. Am stärksten sei der Mangel an Grund- und Förderschulen sowie an beruflichen Schulen. Zudem seien bundesweit mehrere tausend Quer- und Seiteneinsteiger*innen eingestellt worden, in Bayern vornehmlich sog. Zweitqualifizierer*innen, also Kolleg*innen, die grundständig ein anderes Lehramt studiert haben. Ohne diese Maßnahme wäre die Mangelsituation noch deutlich zugespitzter. „Der Lehrkräftemangel ist keine Eintagsfliege. Wenn jetzt nicht effektiv gegengesteuert wird, verschärft sich die Situation bis 2025, ja 2030 sogar noch“, betonte Tepe. Weiterlesen

Abschied von Hans Grillenberger

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Ansbach
nimmt Abschied von ihrem Vorsitzenden

Hans Grillenberger
15.2.1955 – 22.12.2018

Dein Tod, lieber Hans, hat uns völlig unvorbereitet getroffen
und bis ins Mark erschüttert.
Wir trauern um einen lieben Freund, Mitstreiter und Kollegen.
Danke, dass Du uns durch viele Jahrzehnte hinweg mit Deiner Herzlichkeit
und Deinem Mitgefühl, Deinem fortschrittlichen Gegen-den-Strich-Denken
und Deiner nie versiegenden Kreativität und Tatkraft zur Seite gestanden bist.
Wir werden Dich nie vergessen und unendlich vermissen.

Der Vorstand der GEW Ansbach
im Namen aller Mitglieder:
Josef Allabar
Günther Schmidt-Falck
Angelika Simak
Karin Steinert
Heike Wagner

Anstelle eines Grabschmucks unterstützen wir mit einer Geldspende die „Rockbläser“ an der Mittelschule
Dietenhofen, die der Verstorbene mit großem Engagement aufgebaut und geleitet hat.

Der Weg zu A13/E13 für Grund- und Mittelschullehrkräfte ist nun frei – Vieles bleibt dennoch offen!

Bildungsgewerkschaft GEW zur Regierungserklärung von Ministerpräsident Söder

Mitteilung: GEW Bayern

Mit den heutigen Aussagen des Bayerischen Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder, zur künftigen Politik der „Bildungskoalition“ von CSU und Freien Wählern sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ihre seit langem erhobene Forderung für gleiche Bezahlung auch für Grund- und Mittelschullehrkräfte endlich auf den Weg gebracht. Weitere Aussagen kann die GEW leider nicht so positiv bewerten. Weiterlesen

Die Bildungsgewerkschaft GEW spricht sich gegen Vertreter der AfD als Vorsitzenden im schulpolitischen Ausschuss des Bayerischen Landtags aus

Mitteilung: GEW Bayern

Am 28. November soll ein Abgeordneter der AfD im Bayerischen Landtag zum Vorsitzenden des Ausschusses für Bildung und Kultus gewählt werden. Er wäre damit an exponierter Stelle für die bayerische Schulpolitik mit verantwortlich.


Dazu erklärte heute in München der Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Anton Salzbrunn: „Wer wie die AfD Online-Portale zum Denunzieren von Lehrkräften einrichtet oder einrichten will, hat sich endgültig für solche Funktionen disqualifiziert.“

Freie Wähler und CSU haben in ihrem Koalitionsvertrag versprochen: „Wir wollen unsere Lehrerinnen und Lehrer besser schützen. Gegen Angriffe mittels digitaler Denunziations-Portale werden wir entschieden vorgehen.“ Diese Entschiedenheit hätte von CSU und Freien Wählern allerdings verlangt, dass sie der AfD nicht den Vorsitz im Schul- und Bildungsausschuss überlassen.

Das Programm der AfD verlangt eine Rolle rückwärts in der Schul- und Bildungspolitik, zumindest zurück in die fünfziger Jahre. Die AfD hat z. B. beantragt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, das größte Schulnetzwerk in Deutschland, abzuschaffen. Die GEW steht für eine Pädagogik der Vielfalt und wird die Lehrkräfte bei Angriffen von Seiten der AfD unterstützen.

Die GEW appelliert an die anderen Landtagsfraktionen, der Wahl eines/einer Abgeordneten der AfD zum Vorsitzenden des Bildungsausschusses ihre Zustimmung zu verweigern.


Mitteilung v. 21.11.2018
Anton Salzbrunn
Vorsitzender GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Die Bildungsgewerkschaft GEW mit Glückwünschen und Wünschen zum Amtsantritt des neuen Unterrichtsministers Prof. Michael Piazolo

Mitteilung: GEW Bayern

Am Montag, 12.11.2018, wurden die Mitglieder der neuen Staatsregierung vereidigt. Die Bildungsgewerkschaft GEW wünscht Herrn Professor Dr. Piazolo alles Gute für seine neue Tätigkeit als Unterrichts- und Kultusminister. Die Gewerkschaft ist „gerne zu Gesprächen bereit“, sagte der Landesvorsitzende Anton Salzbrunn am Montag in München. „Wir hoffen, dass mit dem Wechsel an der Spitze des Ministeriums auch gute Fortschritte auf den zahlreichen Baustellen in Schule und Erwachsenenbildung möglich werden“, so Salzbrunn weiter. Die GEW Bayern habe die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Herrn Piazolo im Bündnis für das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren noch gut in Erinnerung. Weiterlesen

Und die CSU …? Ein Kommentar zur Landtagswahl 2018

Ein Kommentar von J-P Schneider

 

Erhebliche Einschränkungen für Rentner

Auf Millionen Deutsche kommen im Alter große Einschränkungen zu. Die Hälfte der 55- bis 64-jährigen Arbeitnehmer wird nicht genug Rente erhalten, um ihren aktuellen Konsum inklusive Wohnen zu finanzieren. Ihnen fehlen im Schnitt 700 Euro im Monat, so eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Studie zeigt, wie vielen Deutschen im Ruhestand Geld fehlen wird. Überdurchschnittlich oft wird es Singles, Un- und Angelernte, Selbständige ohne Mitarbeiter und generell Frauen treffen. Ohne politische Veränderungen sinkt das Rentenniveau von heute 48 innerhalb der nächsten 25 Jahre auf 42 Prozent. Die Forscher legen zudem die Schwächen der privaten Altersvorsorge bloß, die nach politischem Willen Rentenkürzungen wettmachen soll. Rechnet man private Versicherungen inklusive Riester- und Rürup-Verträge ein, haben statt 50 immer noch 48 Prozent der 55- bis 64-Jährigen eine Versorgungslücke.

Und die CSU beschäftigt sich mit den Seehofer-Eskapaden. Weiterlesen

Schluss mit Abschiebungen aus Bayerns Schulen! Schulen sind geschützte Räume!

Mitteilung: GEW Bayern

Erst vor zwei Tagen hat die GEW zum Thema „Abschiebungen aus Schulen“ in Nürnberg ein Pressegespräch durchgeführt. In Anwesenheit von Rechtsanwalt Hubert Heinhold wurde mit der GEW übereinstimmend festgestellt: „Schulen und alle Bildungseinrichtungen sind ein besonders schützenswerter Raum. Schulleiter und Lehrkräfte sind nicht verpflichtet Informationen über den Aufenthalt ihrer Schüler*innen zu geben. Eine Festnahme im Schulbereich gilt als unverhältnismäßig und ist damit rechtswidrig.“

Die Sprecherin der GEW Landesfachgruppe Grund- und Mittelschule Ruth Brenner und der Vorsitzende der GEW Bayern Anton Salzbrunn stellten dazu fest:“ Wir, die GEW, haben uns nicht vorstellen können, dass schon zwei Tage nachdem bei dem Pressegespräch explizit auf die Unrechtmäßigkeit dieser Abschiebepraxis hingewiesen wurde, nunmehr ein erst 18-jähriger Afghane kurz vor seinem Ausbildungsbeginn aus einer Berufsschule in Passau festgenommen wurde und in Abschiebehaft gebracht wurde. Erneut entlarvt sich das Gerede der bayerischen Staatsregierung als Farce. Kurz vor der bayerischen Landtagswahl hofft man mit diesen Aktionen im rechten Stimmenteich fischen zu können.“

Die GEW fordert (Aus)Bildung statt Abschiebung! Schule muss für alle Schüler*innen und Schüler und für alle Auszubildenden ein geschützter Raum sein und bleiben!
Bildung ist ein Menschenrecht!


PM v. 27.9.2018
Anton Salzbrunn
Vorsitzender der GEW Bayern
www.gew-bayern.de

„Wir brauchen mehr denn je basisdemokratische Bewegungen und Initiativen von unten“

Ein Kommentar von Kreisrat Erkan Dinar* zur Gründung der Bürgerinitiative „Fairkehr WUG“

Am Stammtisch lässt sich gerne schimpfen. So habe ich viele Bürger/innen meiner Heimatstadt Weißenburg kennenlernen dürfen. Nach dem Schimpfen aufzustehen, sich zu organisieren und dann zur Tat zu schreiten, dass ist es jedoch, was dieses Land und diese Stadt brauchen. Nur zu schimpfen, Kritik noch nicht mal an die Verantwortlichen heranzutragen, bringt keinerlei Veränderungen und erhält nur den Status Quo. Weiterlesen

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