Eckpunktepapier des freien zusammenschluss von student*innenschaften zu den anstehenden Koalitionsverhandlungen

Noch in dieser Woche beginnen die Koalitionsverhandlungen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP. In seiner Funktion als bundesweite Studierendenvertretung möchte der fzs e.V. daran erinnern, die Stimme der Studierenden zu hören, insbesondere, da Studierende in allen Coronasemestern kaum eine Rolle für die noch amtierende Bundesregierung spielten. Studentische Themen finden auch auf Bundesebene statt und die Hochschul- und Wissenschaftspolitik vom Bund betrifft Studierende überall. Die wichtigsten Punkte sind hier zusammengefasst. Wir fordern die Aufnahme dieser in die Koalitionsverhandlungen. Weiterlesen

Das neue GEW-Konzept für eine flexible Lehrer*innenbildung: Lehrer*in für Primar- oder Sekundarstufe

Auf ihrer Landesvertreter*innenversammlung in Fürth am 7. und 8. Oktober beschloss die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern einen wegweisenden Antrag für eine flexiblere Lehrer*innenbildung. Die Ausbildung von Lehrer*innen für die Primarstufe (Klasse 1-6) oder Sekundarstufe (Klasse 7-13) würde die Lehrkräfte flexibler einsetzbar machen und dem Lehrer*innenmangel in bestimmten Bereichen langfristig vorbeugen. Zudem untermauert sie nochmals die langjährige Forderung der GEW nach einer gleichen Eingangsbesoldung in A13/E13 für alle Lehrämter. Weiterlesen

Viel Irritation und kein Bett zu Semesterbeginn

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

In den kommenden Tagen beginnt das neue Semester, vielerorts hat es bereits begonnen. Nicht überall und für jeden läuft dieser problemlos. Vielerorts herrscht unter den Studierenden noch immer Unsicherheit darüber, wie genau das kommende Semester laufen wird und der Semesterstart macht ein ohnehin bereits bekanntes Problem noch einmal deutlicher sichtbar. Denn noch immer wissen viele Studierende nicht, wo sie in den kommenden Wochen schlafen werden oder sie müssen zwangsläufig pendeln sofern dies auch nur annähernd möglich ist. Weiterlesen

Bundestagswahl wird zur Bildungswahl – Studierende befragen Parteien – Studierende fordern mehr Bildungsexpertise im Parlament!

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs)

Der Bundesverband der Studierendenvertretung stellt seit Sonntag den Studi-Mat als Wahlpositions-Vergleichstool für Hochschulpolitische Themen bereit. 30 Thesen wurden von den Parteien, die auch in der Hochschulpolitik aktiv sind, beantwortet.

„Natürlich geht es bei der Bundestagswahl um eine Masse an Themen, gerade jetzt, um den Weg aus der Corona-Krise und der Bildungskrise zu finden, ist es wichtig das viele Jung- und Erstwählende wissen welche Antworten die Parteien zu unseren Fragen haben“, sagt Daryoush Danaii
(fzs Vorstand).

Der Studi-Mat wurde von einer Reihe von studentischen Vertreter*innen entwickelt. Dabei geht es von BAföG über Wohnen bis hin zu Hochschulfinanzierung. Wichtig ist, dass sowohl die Fragen als auch das Ergebnis nicht alleinig die Wahlentscheidung bestimmen sollten, sondern nur einen Vergleich darstellen.

„Oft geht im Wahlkampf die Situation an den Hochschulen, sowie die Herausforderungen für Studierende unter. Das darf nicht sein, uns war es wichtig das die Parteien sich klar positionieren und die studentischen Themen endlich berücksichtigt werden“, fordert Matthias Konrad.

Wir rufen alle Studierenden auf am 26.09 zur Wahl zugehen und mitzuentscheiden. Gegenüber den anderen Gruppen sind wir wenige, da zählt jede Stimme für ein Ende der Bildungskrise!

„Wer sich noch unsicher ist wo er*sie seine Kreuzchen am Sonntag setzt, kann jetzt mit dem Studi-Mat in wenigen Minuten unter: studimat.fzs.de erfahren, welche Partei welche Pläne für die Bildungspolitik hat“, freut sich Lone Grotheer.

zum Studi-Mat


22.9.2021
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

 

50 Jahre BAföG: Jugendverbände fordern grundlegende Reform, damit es einen Grund zu Feiern gibt

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Vor 50 Jahren, am 1. September 1971, trat das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) in Kraft. Zum 50. Jubiläum  fordert ein Bündnis aus Studierendenverbänden, Parteijugenden, Gewerkschaftsjugenden und anderen Jugendverbänden eine grundlegende Reform, um wieder deutlich mehr Studierende zu fördern: Erhöhung der Elternfreibeträge, Anhebung und Dynamisierung der Fördersätze, Rückkehr zum Vollzuschuss, unbürokratische Antragstellung, Entkopplung von der Regelstudienzeit und Altersunabhängigkeit.
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„Kurswechsel kommt zu spät und nur in Tippelschritten“

Bildungsgewerkschaft GEW zum BAföG-Interview der Bundesbildungsministerin Karliczek

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich gegenüber der Augsburger Allgemeinen für eine „Weiterentwicklung“ des BAföG ausgesprochen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den angekündigten Kurswechsel begrüßt, aber zugleich als unzureichend kritisiert. „Die Große Koalition hat die überfällige Reform des BAföG die ganze Wahlperiode über blockiert. Auch als die Coronakrise überdeutlich machte, dass die staatliche Ausbildungsförderung nur noch einen Bruchteil der Studierenden erreicht, reagierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung achselzuckend mit einer halbherzigen Überbrückungshilfe und verzinsten Bankkrediten. Insofern ist es zu begrüßen, dass Ministerin Karliczek endlich eine BAföG-Reform in Aussicht stellt. Der Kurswechsel kommt aber leider zu spät und nur in Tippelschritten“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Hochschulexperte der GEW, am Montag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Seit über einem Jahr halten die Proteste für ein demokratisches Belarus an. Vertreter*innen der belarusischen Studierendenvertretung waren und sind hierbei eine treibende Kraft. Heute wurden die Urteile in dem Schauprozess gegen 12 Studierende gefällt – 2,5 Jahre Haft in Strafkolonien. Darunter auch Alana Gebremariam, Vorstandsmitglied der belarusischen Studierendenvertretung und Mitglied des Koordinierungsrates der demokratisch gewählten Präsidentin Sviatlana Tsikhanouskaya sowie erste Schwarze Frau, die jemals für die Parlamentswahlen angetreten ist.

„Wir sind wütend und entsetzt. Hier werden Studierenden- und Menschenrechte im europäischen Hochschulraum mit Füßen getreten, während innerhalb dutzender Kooperationen zwischen deutschen und belarusischen Hochschulen dazu geschwiegen wird. Wir fordern die deutschen Hochschulleitungen, die für Bildung und Forschung zuständigen Landesministerien sowie das Bundesministerium, das Außenministerium und alle weiteren relevanten Akteur*innen dazu auf, endlich zu handeln,“ meint Iris Kimizoglu (Vorständin des fzs, des deutschen Dachverbands von Studierendenschaften).

„Den belarusischen Hochschulen ist die Außendarstellung durch internationale Kooperationen enorm wichtig, welche sie auch zur Legitimierung von Repressionen gegenüber Hochschulangehörigen nutzen. Den belarusischen Hochschulen muss zu verstehen gegeben werden, dass, wenn die Praxis der Zwangsexmatrikulationen, Verfolgung und Inhaftierung von Studierenden und akademischen Personals anhält, ein Abbruch der Kooperationen droht. Dieser Drohung müssen dann aber auch Taten folgen. Wir, die Studierenden aus Belarus, bitten um internationale Unterstützung,“ erklärt Oraz Myradov (Vorstand von BSA, der belarusischen nationalen Studierendenvertretung).


Infos zu den vom Schauprozess betroffenen Studierenden sowie weitere Infos zu den heutigen Urteilen werden in den kommenden Tagen hier aufzufinden sein: https://zbsunion.by/studpolitzek/en

Hier finden sich schon jetzt Ausschnitte aus den letzten Worten der betroffenen Studierenden vor Gericht: https://www.facebook.com/zbsunion


18.7.2021
Iris Kimizoglu
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

 

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