Jugendliche von Förderschulen finden schwer in Ausbildung und Arbeitsmarkt

Bericht: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

Jugendliche von Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ finden nur schwer Zugang zu einer Ausbildung und beenden diese oft nicht. Selbst wenn sie einen vergleichbaren Schulabschluss haben wie Jugendliche von Regelschulen bestehen die Probleme weiter. Das geht aus einer gemeinsamen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. … weiter


Quelle: www.iab.de

 

„Corona-Krise zeigt: Nur ein gut ausgestattetes inklusives Schulsystem ist krisensicher und bietet Chancengleichheit“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie von Hollenbach-Biele und Klemm: „Inklusive Bildung: zwischen Licht und Schatten“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die veröffentliche Inklusions-Studie von Nicole Hollenbach-Biele und Klaus Klemm die Politik gemahnt, „ihre Anstrengungen für ein inklusives Bildungs- und Gesellschaftssystem zu verstärken“. „Die Kultusministerinnen und -minister müssen gemeinsam Standards und Konzepte für die inklusive Bildung entwickeln und die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland ratifiziert hat, endlich ernst nehmen. Das heißt konkret: die materiellen, personellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine gelingende Inklusion zu schaffen und flächendeckend inklusive Fortbildung und Schulentwicklung anzubieten“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Demokratie heißt Partizipation und gleiche Rechte für alle Menschen. Demokratie und Inklusion gehören zusammen. Der Blick auf die Bildungspolitik allein vom Abitur aus, geschmückt mit einzelnen ‚Förderbonbons‘, ist im Kern nicht demokratisch.“ Weiterlesen

Freistaat sorgt für finanzielle Verbesserungen und zeitliche Entlastung für die Lehrkräfte an Grund-, Mittel- und Förderschulen

Kultusminister Piazolo: „Ich stehe mit allen Lehrerverbänden im Dialog“

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

MÜNCHEN. Kultusminister Piazolo nahm heute Postkarten mit Forderungen von Lehrkräften aus ganz Bayern entgegen: „Ich weiß, wie viel unsere Lehrkräfte Tag für Tag für ihre Schüler leisten. Mir ist bewusst, dass die Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung von den betroffenen Lehrkräften auch einiges abverlangen. Es ist daher ein wichtiges Signal, dass der Freistaat Bayern im Jahr 2020 deutliche finanzielle Verbesserungen für seine Lehrkräfte umsetzen kann. Außerdem sorgen wir mit konkreten Maßnahmen für zeitliche Entlastung. Wichtig ist mir auch: Die für die Unterrichtsversorgung notwendigen dienstrechtlichen Maßnahmen werden mit Augenmaß ausgestaltet.“ Weiterlesen

Kultusminister Michael Piazolo informiert über die Sicherung der Unterrichtsversorgung und Entlastungen für Lehrkräfte

Unterstützung und Entlastung für Lehrkräfte an Grund-, Mittel- und Förderschulen

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

MÜNCHEN. Kultusminister Michael Piazolo: „Unsere Lehrerinnen und Lehrer leisten täglich hervorragende Arbeit. Ich habe von Anfang an gesagt, dass wir ihren Einsatz für die Unterrichtsversorgung honorieren und an anderer Stelle für Unterstützung und Entlastung sorgen werden.“

Kultusminister Piazolo informierte heute über die geplanten Maßnahmen zur Unterstützung und Entlastung der Lehrkräfte an den bayerischen Grund-, Mittel- und Förderschulen.

  • In der Haushaltsperiode 2019/20 werden insgesamt 3.000 zusätzliche Beförderungen für Grund- und Mittelschullehrkräfte ermöglicht.
  • Zur Entlastung der Lehrkräfte und Schulleitungen sollen die Mittel für Verwaltungsangestellte aufgestockt und die Leitungszeit für Schulleitungen schrittweise erhöht werden.
  • An den Förderzentren startet zudem ein Modellversuch zur Einführung der Erweiterten Schulleitung.
  • Auch die Mittel für die so genannten „Drittkräfte“, die zum Beispiel Sprach- und Alphabetisierungskurse durchführen, sollen erhöht werden.
  • Ganz besonders wichtig ist dem Minister: „Ich möchte die Lehrkräfte auch bei der täglichen pädagogischen Arbeit entlasten. Ich will die Zahl der Proben in Jahrgangsstufe 4 senken und die Zeugnisformate an den Grundschulen verschlanken. Hierzu werde ich in den kommenden Wochen in einen intensiven Dialog mit der Schulfamilie treten.“

Piazolo wiederholte seinen Appell an die Lehrkräfte, z. B. durch Teilzeitaufstockungen – auch in familienpolitischer Teilzeit – oder durch einen späteren Ruhestandseintritt einen freiwilligen Beitrag zur Sicherung der Unterrichtsversorgung zu leisten.  „Hier haben wir zusätzliche Anreize geschaffen: Lehrkräfte, die ihren Ruhestand hinausschieben, erhalten beispielsweise eine zusätzliche Altersermäßigung von bis zu drei Unterrichtsstunden pro Woche“, erläuterte der Minister.

Piazolo dankte den Lehrkräften an den Grund-, Mittel- und Förderschulen abschließend für ihren Einsatz und ihr Verständnis. „Mir ist es wichtig, dass wir die hohe Qualität an unseren Schulen halten und die Unterrichtsversorgung auch langfristig sicherstellen. Unsere Maßnahmen stellen sicher, dass unsere Kinder – wie es in Bayern Standard ist – qualifizierte Lehrkräfte haben und kein Unterricht ausfällt. Das ist das erklärte Ziel und das erreichen wir mit einem Dreiklang aus freiwilligen Beiträgen unserer Lehrkräfte, dienstrechtlichen Maßnahmen und Unterstützungs- und Entlastungsangeboten für die Lehrerinnen und Lehrer“, so der Minister und betont: „Nur darum geht es: unsere Kinder müssen den bestmöglichen Unterricht von bestmöglich ausgebildeten Lehrkräften erhalten.“

Weitere Informationen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2020/21 und Antworten auf „Häufig gestellte Fragen“ von Lehrkräften („FAQ“) finden sich auf der Homepage des Staatsministeriums unter www.km.bayern.de/unterrichtsversorgung.


7.2.2020
Zoran Gojic, stv. Pressesprecher
Günther Schuster, Pressesprecher
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
www.km.bayern.de

 

 

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern lehnt Arbeitszeitverlängerung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen entschieden ab: Lösungsvorschläge endlich anpacken!

Mitteilung: GEW Bayern

Es ist mittlerweile jedem Menschen, der an Schulen arbeitet klar, dass Bayern ein ernsthaftes Problem damit hat, die Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel- und Förderschulen aufrecht zu erhalten. Dies scheint nun auch das Kultusministerium verstanden zu haben und den Lehrkräftemangel anzuerkennen.

Bereits seit 2016 wiesen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern sowie weitere Verbände und die Opposition im Landtag darauf hin, dass der Mangel an Lehrkräften an besagten Schularten erhebliche Ausmaße angenommen hat. In Pressemitteilungen und Aktionen machte die GEW über Jahre hinweg deutlich, dass angesichts der gestiegenen Anforderungen an den Lehrerberuf an allen Schulen ein immer gravierenderer Fachkräftemangel zu weiteren Belastungen der Lehrkräfte sowie zu Qualitätseinbußen im Unterricht führen würde. Weiterlesen

Für eine sichere Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel- und Förderschulen – Kultusminister Michael Piazolo stellt Strategien vor

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

MÜNCHEN. Kultusminister Michael Piazolo stellte heute die Strategien vor, um die Unterrichtsversorgung an den bayerischen Grund-, Mittel- und Förderschulen in den kommenden Schuljahren sicherzustellen.

„Der Unterricht an unseren bayerischen Schulen verläuft sehr erfolgreich, wie auch bundesweite Vergleichsstudien zeigen. Das liegt vor allem an der großartigen Arbeit unserer hochqualifizierten Lehrerinnen und Lehrer. An diesem hohen Qualitätsanspruch möchten wir festhalten“, betonte Kultusminister Michael Piazolo. Weiterlesen

Die GEW Bayern lehnt die angekündigten Maßnahmen des Kultusministeriums „für eine sichere Unterrichtsversorgung“ an den Grund-, Mittel- und Förderschulen ab

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern sieht in den heute (7.1.2020) angekündigten Maßnahmen der Staatsregierung zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen eine rote Linie überschritten.

Die jetzige hoch problematische Personalsituation ist durch eine desaströse Bildungspolitik entstanden. Die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen sollen dafür die Rechnung zahlen – durch Arbeitszeiterhöhung und weitere Arbeitsbelastung. Die schon jetzt grenzwertigen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen werden dadurch ins Unerträgliche gesteigert, was einen erhöhten Krankenstand und dadurch weitere Ausfälle zur Folge haben wird.

Dass dies am Personalrat vorbei öffentlich angekündigt wird, findet Johannes Schiller als Mitglied des Hauptpersonalrats beim Kultusministerium „besonders skandalös“.

Die GEW wird die angekündigten Maßnahmen nicht hinnehmen und kündigt massiven Widerstand an.


7.1.2020
Johannes Schiller
Bernhard Baudler
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Hier geht es zur Pressemitteilung des Kultusministeriums mit den Kürzungsmaßnahmen

zur ausführlichen Erklärung der GEW Bayern v. 9.1.2020: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern lehnt Arbeitszeitverlängerung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen entschieden ab: Lösungsvorschläge endlich anpacken!

 

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