Vermögensunterschiede beeinflussen Bildungschancen

Neue Studie zeigt: Betrachtung des Nettovermögens führt zu falschen Vorhersagen

Bericht: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Vermögen spielt eine wichtige Rolle bei der Analyse sozialer Ungleichheit. Dennoch hängt der Einfluss des Faktors Vermögen bei den Ergebnissen davon ab, wie man den Zusammenhang modelliert. Eine neue Studie von Forscher*innen des GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und der Universität Strathclyde zeigt, dass die Betrachtung des Nettovermögens zu einer falschen Vorhersage führt, welche Kinder sehr gute und sehr schlechte Bildungsaussichten haben. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.gesis.org

 

Bildungswende an den Hochchschulen – Solidarität mit der Initiative „Bildungswende Jetzt!“

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Der fzs als überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen solidarisiert sich mit den Forderungen der Bildungswende-Initiative, wie der nach einem 100Mrd.-„Sondervermögen Bildung“ für Schule und Kita und ruft zu den vielen bundesweiten Bildungsdemos am Samstag den 23.9. auf. Bereits in der Schule entscheidet sich, ob den Kindern unabhängig von ihrem Elternhaus und der finanziellen Ausstattung gleichermaßen jeder Bildungsweg und Beruf offensteht. Dem Bildungstrichter müssen wir gesamtgesellschaftlich begegnen. Weiterlesen

Frühzeitiger Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit erhöht Bildungserwartungen und Bildungschancen

Neue Analysen des BiB und bisherige Befunde zu den Wirkungen einer Staatsbürgerschaftsreform von 1999 aus Sicht der Bildungsforschung

Bericht: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB)

30 Prozent der in Deutschland lebenden Kinder haben mindestens ein Elternteil mit eigener Migrationserfahrung. Auch ein Teil von ihnen würde von der derzeit diskutierten Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes profitieren. Analysen zu den Wirkungen früherer Reformen des Staatsangehörigkeitsrechts geben nämlich Hinweise darauf, dass die Einführung des Geburtsortsprinzips beim Erwerb der Staatsangehörigkeit die Bildungschancen der davon betroffenen Kinder begünstigt hat. So zeigen neue Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), dass sich mit dem Erlangen der deutschen Staatsangehörigkeit bei Geburt sowohl Bildungserwartungen als auch schulische Leistungen von Kindern ausländischer Eltern erhöhen können. … weiter


Quelle: www.bib.de
Bild von Markus Winkler auf Pixabay 

 

 

„Ich wusste nicht, dass es Leute wie mich an der Universität gibt“

Wissenschaftskommunikation kann die Bildungschancen von Kindern mit Migrationshintergrund verbessern

Bericht: Eberhard Karls Universität Tübingen

Wissenschaftskommunikation kann ein Schlüssel zur Überwindung von sozialer Ungerechtigkeit, Ungleichheit und Ausgrenzung sein. Vor allem direkte Interaktionen zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und benachteiligten Gruppen haben das Potenzial, Wissen über und die Begeisterung für die Naturwissenschaften in allen Teilen der Gesellschaft zu steigern. Dies zeigen erste Ergebnisse der Befragungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts „Native Schools“, in dem die Organisation Native Scientist Workshops mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für Kinder und Jugendliche aus Migrantengemeinschaften konzipiert. In diesen haben Forscher wie Kinder den gleichen kulturellen Hintergrund und verständigen sich in ihrer jeweiligen Muttersprache. … weiter


Quelle: uni-tuebingen.de

 

Koalitionsvertrag aus studentischer Perspektive

Die BAföG-Kampagne zeigt Erfolge, doch der Koalitionsvertrag ist nicht konkret genug

Stellungnahme: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Knapp zwei Monate nach der Bundestagswahl steht nun der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition aus SPD, Bündnis90/Die Grünen sowie der FDP. Als freier zusammenschluss von student*innenschaften haben wirdie Koalitionsverhandlungen insbesondere mit unseren Forderungen zu einer umfassenden BAföG Reform begleitet. Aussicht der Studierenden bleiben viele Fragen zur Umsetzung des Jahrzehnt der Bildungschancen offen und wichtige studentische Forderungen bleiben auf der Strecke: Weiterlesen

„Corona-Krise zeigt: Nur ein gut ausgestattetes inklusives Schulsystem ist krisensicher und bietet Chancengleichheit“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie von Hollenbach-Biele und Klemm: „Inklusive Bildung: zwischen Licht und Schatten“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf die veröffentliche Inklusions-Studie von Nicole Hollenbach-Biele und Klaus Klemm die Politik gemahnt, „ihre Anstrengungen für ein inklusives Bildungs- und Gesellschaftssystem zu verstärken“. „Die Kultusministerinnen und -minister müssen gemeinsam Standards und Konzepte für die inklusive Bildung entwickeln und die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland ratifiziert hat, endlich ernst nehmen. Das heißt konkret: die materiellen, personellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine gelingende Inklusion zu schaffen und flächendeckend inklusive Fortbildung und Schulentwicklung anzubieten“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Donnerstag in Frankfurt a.M. „Demokratie heißt Partizipation und gleiche Rechte für alle Menschen. Demokratie und Inklusion gehören zusammen. Der Blick auf die Bildungspolitik allein vom Abitur aus, geschmückt mit einzelnen ‚Förderbonbons‘, ist im Kern nicht demokratisch.“ Weiterlesen

Corona und Bildung

Ein Kommentar von Detlef Träbert

Auch wenn die Akzeptanz der Beschränkungen im Alltagsleben wegen des Corona-Virus groß ist, so gibt es doch immer wieder einmal Nachrichten über Verstöße. Da muss eine Corona-Party Jugendlicher von der Polizei aufgelöst werden, andernorts pöbeln Halbwüchsige gruppenweise Passanten vor einem Supermarkt an und in Süddeutschland werden Jugendliche gegen einen Gemeindevollzugsbediensteten handgreiflich, der sie beim gemeinsamen Aufenthalt in einem Freizeitpark kontrollieren will.

Warum kommen derlei Verhaltensweisen immer wieder vor allem bei Jugendlichen vor? … weiter

 

GEW und VBE: „Oberstes Ziel muss sein: Bildungserfolg von sozialer Herkunft entkoppeln“

Mitteilung: GEW und VBE

Frankfurt am Main/Berlin – Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnen anlässlich des Internationalen Tags der Bildung am 24. Januar 2020 mehr Unterstützung für Lehrkräfte an. Der Internationale Tag der Bildung wird erst zum zweiten Mal gefeiert. Er soll daran erinnern, dass sich die Weltgemeinschaft mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda verpflichtet hat, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen. Mit Blick auf dieses Ziel stellen die Vorsitzende der GEW, Marlis Tepe, und der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, fest, dass weder für Inklusion noch für die Entkopplung der Abhängigkeit des Bildungserfolges eines Kindes vom sozio-ökonomischen Hintergrund seiner Eltern ausreichend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Weiterlesen

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