Bildungsgewerkschaft GEW entsetzt! Kultusministerium bittet Pensionäre in Zeiten von Corona zurück in den Schuldienst

Mitteilung: GEW Mittelfranken

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Bezirk Mittelfranken zeigt sich anlässlich der Schreiben des Kultusministeriums, die in dieser Woche an zahlreiche pensionierte Lehrkräfte ging, entsetzt. In diesen Schreiben bittet das Ministerium pensionierte Lehrkräfte, also Kolleg*innen über 65 Jahre, zur Sicherung der Unterrichtsversorgung zurück an die Schulen. Für die Bildungsgewerkschaft in Zeiten von Corona mehr als ein Unding! Weiterlesen

Wohltuende Bauchpinseleien

gsf – Am 8.4.2020 flatterte Post von Prof. Dr. Michael Piazolo, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, in die Haushalte pensionierter Lehrkräfte. Das Schreiben war betitelt „Sicherung der Unterrichtsversorgung an bayerischen Grund-, Mittel- und Förderschulen“.

Der erste Absatz lautet, damit ihr LeserInnen wisst, worum es geht, folgendermaßen:
„… viele Jahre haben Sie während Ihrer Zeit als aktive Lehrkraft Ihre Schülerinnen und Schüler mit viel Einsatz und Engagement auf deren Schullaufbahn begleitet. Fachlich, pädagogisch und menschlich haben Sie auf diese Weise  zahlreiche Schülergenerationen im besten Sinne mitgeprägt.“

Ja, und …? Was will er denn nun, der Kultusminister? Die „vorhandenen Bewerberinnen und Bewerber [reichen] in den kommenden Jahren nicht mehr [aus], um die steigenden Lehrerbedarfe zu decken.“  Aha, er will die „erfahrene Lehrkraft im Ruhestand“ vorübergehend zurück in die Schulen holen.

Eine dieser im Ruhestand befindlichen KollegInnen hat dazu einen Kommentar geschrieben:
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Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern lehnt Arbeitszeitverlängerung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen entschieden ab: Lösungsvorschläge endlich anpacken!

Mitteilung: GEW Bayern

Es ist mittlerweile jedem Menschen, der an Schulen arbeitet klar, dass Bayern ein ernsthaftes Problem damit hat, die Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel- und Förderschulen aufrecht zu erhalten. Dies scheint nun auch das Kultusministerium verstanden zu haben und den Lehrkräftemangel anzuerkennen.

Bereits seit 2016 wiesen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern sowie weitere Verbände und die Opposition im Landtag darauf hin, dass der Mangel an Lehrkräften an besagten Schularten erhebliche Ausmaße angenommen hat. In Pressemitteilungen und Aktionen machte die GEW über Jahre hinweg deutlich, dass angesichts der gestiegenen Anforderungen an den Lehrerberuf an allen Schulen ein immer gravierenderer Fachkräftemangel zu weiteren Belastungen der Lehrkräfte sowie zu Qualitätseinbußen im Unterricht führen würde. Weiterlesen

Kultusminister Michael Piazolo zum Schuljahr 2019/2020: Unterrichtsversorgung mit 5.200 neu eingestellten Lehrkräften gesichert, 1.000 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen, Digitalisierungsmilliarde steht bereit

„Das hohe Niveau der Bildung in Bayern weiter verbessern“

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

MÜNCHEN. Für rund 1,65 Millionen Schülerinnen und Schüler in Bayern, darunter rund 115.200 Abc-Schützen, beginnt kommenden Dienstag das neue Schuljahr. Kultusminister Michael Piazolo stellte heute in München wichtige Neuerungen und Schwerpunkte zum Schuljahr 2019/2020 vor: „Die Schulgemeinschaft kann gut in das neue Schuljahr starten. Die Unterrichtsversorgung zum Schuljahresbeginn ist gesichert. Der Freistaat hat über 5.200 Lehrkräfte neu eingestellt. Um die Bildungsqualität in Bayern weiter zu verbessern, investieren wir auch weiter massiv: Wir haben 1.000 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen. Hinzu kommen 100 weitere Stellen für Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen. Für die IT-Ausstattung der Schulen steht den Kommunen bis 2024 eine Milliarde Euro zur Verfügung. Man sieht: Bildung ist Investitionsschwerpunkt in Bayern!“ Weiterlesen

Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen 2017

GEW-Forderungen gegen Lehrkräftemangel

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

landesweit erreichten uns Berichte über unhaltbare Zustände der Unterrichtsversorgung. Schon zu Beginn des Schuljahres war die Personaldecke der Mobilen Reserven zu kurz. Dass im Februar mehr als 400 Lehrkräfte ihren Ruhestand antraten, war zwar Monate vorher bekannt, hat das Ministerium aber offenbar überrascht. Es reagierte hektisch mit Aushilfsverträgen und der Bitte um Mehrarbeit. Sofort setzte die GEW ihre Forderungen dagegen: … weiter

Miserable Einstellungssituation für junge Lehrer*innen

GEW-Logo_2015_55Mitteilung: GEW Bayern

Wegen der miserablen Einstellungssituation für junge Lehrer*innen und der unzureichenden Unterrichtsversorgung für Flüchtlinge stellt die GEW Bayern Schulminister Spaenle ein denkbar schlechtes Zeugnis aus: „Vorrücken stark gefährdet“

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert die Einstellung aller ausgebildeten Lehrkräfte solange pädagogischer Bedarf besteht. Dieser Bedarf ist angesichts des Menschenrechts auf Bildung, gerade auch wegen der schulpflichtigen Flüchtlinge, immens groß. Weiterlesen

Chaotische Unterrichtsplanung des Kultusministeriums

Mitteilung: Landtagsfraktion Bayern Bündnis 90/Die Grünen

Die Grünen im Bayerischen Landtag bezweifeln, dass die Unterrichtsversorgung zum Schuljahresbeginn gesichert ist. „Die chaotische Unterrichtsplanung des Kultusministeriums seit Frühjahr führt dazu, dass man keine Lehrer mehr für mögliche Stellen findet“, erklärt der schulpolitische Sprecher Thomas Gehring.

„Für einen 20-Stunden-Vertrag ist niemand bereit und in der Lage, für ein Jahr in eine andere Gegend zu ziehen“, so Gehring. Abgesehen davon sei zum Teil die mobile Reserve vor Ort gestrichen worden. „Zusätzlich kann weder individuelle Förderung noch musische Bildung, die nicht der nackten Unterrichtsversorgung dient, angeboten werden, weil man keine Lehrerstellen dafür hat“, so Thomas Gehring.

Quelle:
Pressemitteilung v. 22. August 2012
Bündnis 90/Die Grünen
Landtagsfraktion Bayern
www.gruene-fraktion-bayern.de

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