Im Krisenmodus

Eine Satire von Gabriele Frydrych

Jung gegen Alt!“, kräht das Nachbarskind und hält ein Beil in der Hand. Mir wird ganz anders. Paul ist vier. Wenn ihm nun das Beil aus der Hand fällt? Sein Vater huldigt der freien Erziehung: „Man kann Kinder nicht vor schlechten Erfahrungen schützen, man kann sie nur entsprechend informieren.“

Hat der Vater das Kind auch darüber „informiert“, dass die Corona-Krise eigentlich nur ein Konflikt zwischen Jung und Alt ist? Ich bin froh, dass uns ein Zaun trennt! In unserer Waldsiedlung leben Familien (und Rentner) recht privilegiert. Wer einen eigenen Garten hat, kann dort z.B. Tischtennisplatten und Trampoline aufstellen. Diese Spielgeräte sind mittlerweile genauso Mangelware wie Hefe und Blumenerde…. weiter


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Paul Mühlenhoff, Gymnasiallehrer, über Unterricht in Corona-Zeiten, Technik von vorgestern und die Krise als Motor

Paul Mühlenhoff, der Biologie an einem Gymnasium in Bielefeld unterrichtet, berichtet in einem Interview über seine Arbeit in Zeiten der Corona-Krise und was man daraus lernen sollte.

Er gliedert den Stoff Lektion für Lektion für jede einzelne Unterrichtsstunde, reichert ihn oft mit zusätzlichen Informationen an und bittet seine Schüler, das Pensum eigenständig zu bearbeiten. Die in dieser Zeit erstellten „Corona-Portfolios“ wird er bei Wiederbeginn des Unterrichts sichten, um sie im persönlichen Gespräch auszuwerten – das sei jetzt aus der Distanz schwierig.

Auf die Frage, wie er sich fühlt, sagt er: „Kein Lehrer ist glücklich mit der Situation. Uns allen fehlt der direkte Kontakt zu den Schülern. Den können Videokonferenzen zwar abmildern, aber keinesfalls ersetzen. Die körperliche Präsenz fehlt einfach und per Videokonferenz ist es unmöglich, 31 Schülerinnen und Schüler so zu erreichen, wie es üblicherweise im Klassenraum mit etablierter Sitzordnung der Fall ist. Die soziale Dynamik beim Lernen in der Gruppe ist durch kein digitales Medium zu ersetzen.“

Sein Fazit:
Die Krise wird sicher einen großen Schub hin zu Cloud-basierten Arbeitsweisen bringen. Jede Schule braucht einen modernen Schulserver, eine zeitgemäße technische Ausstattung und mehr digitales Know-how im Kollegium. Dass Schüler und Lehrer den direkten Kontakt miteinander nach wenigen Wochen so vermissen würden, hätte wohl niemand so gedacht. Daran wird man sich hoffentlich noch lange erinnern.

Das ganze Interview lesen


 27.4.2020
Michael Dröscher
Pressereferat
Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.
www.gdnae.de

Corona und Autismus

Tipps und Ideen für Eltern autistischer Kinder und Lehrkräfte in Zeiten der Coronakrise

von Sandra Schwarze-Weißkopf

Das Coronavirus hat zur Zeit unser aller Aufmerksamkeit. Leider bringen die Schulschließungen großes Chaos in die Köpfe autistischer Kinder und somit auch in den Alltag der gesamten Familie.

Eltern autistischer Kinder sind immer rund um die Uhr gefragt, auch die soziale Isolation ist nichts Neues für diese Familien. Der große Unterschied in dieser Zeit ist allerdings, dass die Familie, mit autistischen Kindern die Pflege und Betreuung der Kinder 24 Stunden selbst, und ohne Pause bewältigen müssen. … weiter


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Wie in der Coronakrise möglichst alle Schüler erreichen?

Eine Mittelschule wird angesichts der Corona-Krise und der oft schwierigen Praxis im Homeschooling aktiv:

Wie in der Coronakrise möglichst alle Schüler erreichen? Diese Frage stellte sich das Kollegium der Mittelschule Dietenhofen. Und was ist mit Schülern, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, an einem digitalen schulischen Lernprozess teilzunehmen?

Auf Initiative der Mittelschule Dietenhofen zeigte sich Verein „MIT-EIN-ANDER“ Flüchtlingshilfe Dietenhofen e.V. sehr großzügig. Weiterlesen

Erziehungswissenschaftler Saalbach über Homeschooling und anstehende Examen

Interview: Universität Leipzig

In Zeiten der Corona-Krise sind auch Eltern besonders gefordert. Viele von ihnen sind im Homeoffice und müssen parallel dafür sorgen, dass das „Homeschooling“ ihrer Kinder funktioniert.

Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Henrik Saalbach (45) vom Institut für Bildungswissenschaften der Universität Leipzig gibt im nachfolgenden Interview nützliche Hinweise zur Herangehensweise an diese für alle neue Situation sowie einem guten Maß an Schularbeit und äußert sich zum derzeit viel diskutierten Thema Abschlussprüfungen. Die Fragen stellte Susann Huster. … weiter


Quelle:
www.uni-leipzig.de
www.idw-online.de

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