Ein Jahr zum Vergessen? Schule neu denken!

Internationale Meta-Studie findet vielschichtige Bildungsdefizite, am stärksten betroffen sind Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Milieus.

Bericht: Universität Augsburg

Groß war die Freude von (bayerischen) Schulkindern (und ihren Eltern) als sie im Juni endlich wieder komplett in die Schulen durften. Kein Wechselunterricht mehr, kein Homeschooling. Doch ist jetzt wirklich alles wieder gut für die Schülerinnen und Schüler?

Klaus Zierer hat seit Beginn der Schulschließungen intensiv an der Frage geforscht, wie sich Schulschließungen und Distanzunterricht auf Kinder und Jugendliche auswirken. Er ist Professor für Schulpädagogik an der Universität Augsburg und hat im Rahmen einer Meta-Studie internationale Daten zu den Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgewertet. Sein Befund ist eindeutig: Kinder und Jugendliche weisen in allen Bereichen ihrer Persönlichkeitsentfaltung Defizite vor. Am stärksten betroffen sind Lernende aus bildungsfernen Milieus. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-augsburg.de/de

Streit, Ungeduld und Unsicherheit: Studie bestätigt massive familiäre Belastung durch Homeschooling

Besonders hoher Stresslevel zeigt sich bei Eltern jüngerer Kinder

Bericht: Universität Bielefeld

Eltern empfinden die Aufgabe, neben der Berufstätigkeit auch die Rolle als Lehrkraft zu übernehmen, als sehr belastend – besonders trifft das auf Eltern jüngerer Schulkinder zu. Das ist ein Ergebnis eines Forschungsprojektes der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Evangelischen Klinikum Bethel, das zum Universitätsklinikum OWL gehört. Der Artikel zur Studie ist in der Zeitschrift Psychotherapie Aktuell erschienen, dem Verbandsorgan der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung. …weiter


Quelle:
www.ide-online.de
www.uni-bielefeld.de

 

Klassenraum und Sonnenlicht statt Tablet und LCD

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Was Bildschirmmedien in Coronazeiten mit Kinderaugen machen. Kinder- und Jugendärzte befürchten Anstieg der Kurzsichtigkeit.

In der chinesischen Stadt Shandong werden Grundschüler seit 2015 jährlich auf Kurzsichtigkeit getestet. Dabei fanden die Forscher heraus, dass der Anteil der Kurzsichtigen pro Jahrgang bei den Sechsjährigen von 5,7 Prozent in 2019 auf 21,5 Prozent im Jahr 2020 stieg, bei den Achtjährigen erhöhte sich die Quote in diesem Intervall von 27,7 auf 37,2 Prozent. Vor allem jüngere Kinder, bei denen der Augapfel noch wächst, sind demnach besonders stark betroffen. Die Forscher vermuten, dass die steigende Zahl kurzsichtiger Kinder eine Folge von Homeschooling und zu viel Aktivität vor dem Bildschirm ist, beweisen können sie es derzeit aber noch nicht. … weiter


Quelle:
www.kinderaerzte-im-netz.de


siehe auch:
Finn Jagow und Bernd Schoepe: Ein notwendiges Postscriptum zum E-Learning in der Corona-Krise und seinen Folgen

 

E-Learning: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie…?!?

Studie zeigt: Schüler:innen leiden stark unter dem Homeschooling im Lockdown

von Finn Jagow und Bernd Schoepe

Die erneut erfolgte und fortgesetzte Schulschließung im Zuge der Bekämpfung der SARS-CoViD-2-Pandemie, die jetzt schon drei Monate andauert, war für uns Anlass, eine Studie über das E-Learning während des Schul-Lockdowns zu initiieren. … weiter


Bild von TimKvonEnd auf Pixabay 

 

Homeschooling und Homeoffice – Gefahren für die Augen vermeiden

Bericht: Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Digitale Medien bestimmen seit fast einem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie bei vielen Menschen Arbeit und Freizeit. Die Nutzungszeiten von Smartphone, Tablet und PC haben stark zugenommen – und dies in fast jedem Alter, von Vorschulkindern bis hin zu Senioren. Arbeitsprozesse, Handlungen, Verhalten und Kommunikation haben sich enorm verändert.

Auf der einen Seite können wir froh sein, dass dank Digitalisierung Informationsaustausch auch ohne reale Kontakte möglich ist, auf der anderen Seite zeigen sich nun vermehrt auch die negativen Auswirkungen von Homeschooling und Homeoffice. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.eah-jena.de
Bild von Roland Steinmann auf Pixabay 

 

 

ARD und ZDF wollen Schule machen

gsf – In der Ausgabe 2/2021 der Wochenzeitung „Freitag“ findet sich ein sehr interessanter Artikel zur möglichen Bildungsoffensive des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Wenn die Schulen – wie zur Zeit –  geschlossen sind, könnte die Stunde von ARD und ZDF schlagen. Wie es nach der Pandemie damit weitergeht, muss abgewartet werden.

ARD alpha hat bereits in kleinen Schritten begonnen: Schule daheim – online lernen. Lehrkräfte sollten das Angebot nutzen und sich überlegen, wie die Beiträge didaktisch eingebaut werden können.

„Der Freitag“ klärt auf und diskutiert: 

ARD und ZDF müssen endlich Schule machen
Home Schooling Kinder daheim, Eltern gestresst – jetzt schlägt die Stunde des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags von Steffen MauDen ganzen Artikel lesen

GEW: „Harte, aber richtige Entscheidung“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Videoschalte der Kanzlerin und der Ministerpräsidenten

SchuleFrankfurt a.M. – Als eine „harte, aber richtige Entscheidung“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Vereinbarung der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten, Schulen und Kitas vom 16. Dezember bis 10. Januar weitgehend zu schließen, bezeichnet. „Die Länder müssen sich vorwerfen lassen, zu lange am Präsenzunterricht festgehalten zu haben, ohne ausreichend für den notwendigen Gesundheits- und Infektionsschutz an Schulen und Kitas gesorgt zu haben. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne schauen und Lösungen finden“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Sonntag in Frankfurt a.M.

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Rückkehr zum digitalen Lernen: Was Schulen und Eltern jetzt beachten sollten

Bericht: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Durch die temporären Schließungen von Schulen im Frühjahr dieses Jahres kam es deutschlandweit dazu, dass Eltern das Homeschooling ihrer Kinder betreuen mussten. Bei einer Corona-Zusatzbefragung im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS – National Educational Panel Study), der größten Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland, haben 1.452 Eltern von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse berichtet, wie sie diese Zeit erlebt haben. Die Auswertungen zeigen, welche Auswirkungen des Homeschoolings beachtet werden müssen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.lifbi.de

 

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