Internationales Team veröffentlicht 10-Punkte-Paper: So werden Kinder als Besuchende auf Intensivstationen besser einbezogen

Bericht: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. (DIVI)

Dürfen Kinder und Jugendliche Papa oder Mama, Oma oder Opa oder auch Freunde auf der Intensivstation oder in der Notaufnahme besuchen? Ist das nicht zu viel für ein Kind? All die Kabel und Schläuche? Das Bangen um Leben und Tod? Seit vielen Jahren wird hierüber kontrovers diskutiert. Typische Kontra-Argumente sind etwa, dass Kinder durch die belastenden Eindrücke traumatisiert werden könnten oder wechselseitige Infektionsgefahr besteht. Es gibt aber auch viele Hinweise darauf, dass ein Besuch unter bestimmten Bedingungen gesundheitsförderlich sein kann – für alle Beteiligten! Ein 33-köpfiges interdisziplinäres Experten-Team aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hat innerhalb der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) einen Leitfaden als Hilfestellung rund um dieses Thema veröffentlicht – die in 10 Punkte gegliederte, konsentierten Empfehlungen „Kinder als Angehörige und Besuchende auf Intensivstationen, pädiatrischen Intensivstationen und in Notaufnahmen“. … weiter


Quelle: www.divi.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

 

Neues Rechtsgutachten: Arbeitsrechtliche Privilegien für Kirchen nicht mehr haltbar – Grundrechte von Beschäftigten gestärkt

Studie analysiert u.a. Einfluss von EuGH-Rechtsprechung

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Die Kirchen konnten in arbeitsrechtlichen Angelegenheiten lange auf weitgehende Sonderregelungen pochen. Tatsächlich ist die Ungleichbehandlung von Beschäftigten aber nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt. Das zeigt ein neues Rechtsgutachten, das das Hugo-Sinzheimer-Institut (HSI) der Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat.

Die Vorstellung, dass sich der Arbeitgeber in ihr Privatleben einmischen oder ihnen eine bestimmte Weltanschauung vorschreiben könnte, dürfte den meisten Beschäftigten befremdlich erscheinen. Kirchliche Beschäftigte sind daran gewöhnt: Etliche von ihnen haben in der Vergangenheit ihre Stelle verloren, weil sie sich beispielsweise für eine zweite Ehe oder eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft entschieden haben. Deutsche Arbeitsgerichte haben dem Gebaren der Kirchen regelmäßig ihren Segen erteilt – mit Verweis auf deren Selbstbestimmungsrecht. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

 

Die konkrete Lebenssituation alter Menschen in der Großstadt

Am 4.3.2023  erschien auf gewerkschaftsforum.de eine Analyse der Lebenssituation alter Menschen in den Großstädten. Wir steuern auf knapp 3 Mio.überschuldete Haushalte zu. Besonders betroffen sind ältere Menschen.
Der Artikel arbeitet die  Formen der Altersarmut heraus und wie sie in die Überschuldung führen. Die markantesten Besonderheiten der Altersarmut – analysiert von Christoph Butterwegge – werden ausführlich zitiert.
Insgesamt ein „erschütternder“, aber sehr informativer und lesenswerter Bericht über den Zustand  der Lebenssituation alter Menschen in deutschen Landen.

Zur konkreten Lebenssituation alter Menschen in der Großstadt – Altersarmut und Altersüberschuldung sind zwei Seiten einer Medaille. Den ganzen Artikel lesen

 

Über die Verwandlung eines Imagos in einen Schmetterling

11 – Projekt Achtsamkeit


Über die Verwandlung eines Imagos in einen Schmetterling

von Imago

Imago ist schon ein sonderbarer und auch ungewöhnlicher Name, der mir eines Tages einfiel und auch gefiel, als ich mir ein Kennzeichen, einen Künstlernamen für mich und meine Arbeit überlegte. Diesem eigenartigen Namen, der übrigens auch, allerdings ganz selten gebräuchlich meist als Vorname für Frauen gilt, werden verschiedene Bedeutungen zugewiesen, denn er bedeutet einerseits Abbild und auch Abbild Gottes (oh je, das ist „ein Schuh“, den ich mir ganz gewiss nicht anziehen will), in der Biologie steht er aber auch für das letzte Larvenstadium eines Insekts vor seiner Verwandlung in einen Falter oder Schmetterling und gerade diese letzte Bedeutung war es, die mir bis heute so zusagt. … weiter


Bild von Peter Schmidt auf Pixabay 

 

Arbeitsmarkt: DGB Bayern blickt zuversichtlich in das Jahr 2023

Stiedl: „Wir wollen Arbeitsplätze sichern und zukunftsfest machen.“

Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen zeigt sich der DGB Bayern für das Jahr 2023 insgesamt zuversichtlich. Auch wenn gewichtige Risiken bestehen bleiben, etwa durch den anhaltenden russischen Angriffskrieg und die damit ausgelösten energiepolitischen Herausforderungen oder durch fragile Lieferketten in einigen Bereichen, erwartet der DGB Bayern einen weiteren Aufwuchs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung für Bayern.

Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, hierzu: „Bayern ist und bleibt stark – insbesondere dann, wenn Politik, Arbeitgeber und Gewerkschaften an einem Strang ziehen. Hier wollen wir Gewerkschaften im Jahr 2023 Akzente setzen. Es gilt Arbeitsplätze zu sichern und zukunftsfest zu machen. Der Umbau unserer Wirtschaft hin zu klimaschonenden Arbeitsweisen muss genauso konsequent umgesetzt werden wie die Qualifizierung der Beschäftigten, die ein wesentlicher Baustein zur Fachkräftesicherung ist. Aber auch beim Thema der Tarifbindung – die elementare Basis für gute, existenzsichernde Löhne und Gehälter – wollen wir im Jahr 2023 in Bayern vorankommen.“

Der DGB Bayern erwartet für das Jahr 2023 insgesamt einen zweigeteilten Arbeitsmarkt aus einem gleichzeitigen Aufwuchs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und weiter steigenden Arbeitslosenzahlen, nicht zuletzt bedingt durch die Fluchtbewegungen aus der Ukraine.

„Auch wenn der Ausblick zuversichtlich ist, darf sich die Bayerische Staatsregierung nicht zurücklehnen. Mit dem vergleichsweise hohen Anteil Langzeitarbeitsloser oder den ungenügenden Arbeitsmarktchancen Älterer bleiben massive sozial- wie arbeitsmarktpolitische Herausforderungen bestehen“, so Stiedl abschließend.


7.1.2023
DGB Bayern
bayern.dgb.de

 

Babys bilden Gedächtnis für grammatische Beziehungen – auch ohne Schlaf

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Bereits früh lernen Kinder, Dinge und Ereignisse zu benennen, aber auch, wie Wörter nach den Regeln ihrer Sprache kombiniert werden. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin haben nun herausgefunden, dass sogar sechs Monate alte Babys Beziehungen zwischen sprachlichen Elementen im Gedächtnis speichern. … weiter


siehe auch den Text: Warum das kindliche Gehirn mühelos Grammatik lernt 


Quelle: www.cbs.mpg.de
Bild von Jill Wellington auf Pixabay 

 

 

„Kindheitstrauma bewältigen: Warum Eltern sich selten für ihr Verhalten entschuldigen“

Juliane Vogler hat am 14.12.2022 im Psychologie-Magazin den oben zitierten Artikel veröffentlicht. Viele von uns haben im Laufe ihrer Kindheit traumatische Erlebnisse gehabt.  Im Verlauf unserer weiteren Entwicklung im Beruf, in Beziehungen und im Alltag erinnern wir uns zunehmend mehr an belastende Erfahrungen mit unseren Eltern. Manche suchen das Gespräch mit den Eltern, hoffen auf Erklärungen und vielleicht sogar auf Entschuldigungen und werden bitter enttäuscht. Viele Eltern verstehen uns nicht, bewerten damalige Abläufe anders oder wehren ab. Zurück bleiben Frust, Kränkung, oft auch Verbitterung.

Im verlinkten Artikel begibt sich die Autorin empathisch auf die Suche nach Ursachen und Hintergründen des damaligen elterlichen Verhaltens. Eine gewinnbringende Lektüre!

Kindheitstrauma bewältigen: Warum Eltern sich selten für ihr Verhalten entschuldigen

 

Eine kleine Trilogie über unser Dasein

10Projekt Achtsamkeit


Eine kleine Trilogie über unser Dasein

von Imago

1. Über mein „Ichlein“ & das gesamte Dasein

Inzwischen wird mir immer deutlicher,
dass „ich“ „mein Ich“
eigentlich nur als „kleines Ichlein“ bezeichnen kann,
weil das WIR
nun immer deutlicher für mich hervortritt.

Auch das „Jetzt“
scheint mir nur eine Pforte zu sein, 
durch die unablässig
immer wieder und wieder
das nächste „Jetzt“
und auch viele andere Wunder hervortreten.

Alles fließt und alles hängt mit Allem
auf wunderbare Weise zusammen,
und in gewisser Weise
sind alle Phänomene die wir unterscheiden,
nur „die Einzelteile“
eines unermesslich großen Ganzen,
und „mein Ichlein“
lernt zum Glück inzwischen nun immer besser,
dieses phantastische Zusammenspiel
– trotz der oftmals tragischen Zusammenstöße
die dabei mitunter leider stattfinden – 
achtsam zu achten und somit auch gut zu verstehen.


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Puzzlesteine: Bild von PIRO auf Pixabay 

 

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