„Kindheitstrauma bewältigen: Warum Eltern sich selten für ihr Verhalten entschuldigen“

Juliane Vogler hat am 14.12.2022 im Psychologie-Magazin den oben zitierten Artikel veröffentlicht. Viele von uns haben im Laufe ihrer Kindheit traumatische Erlebnisse gehabt.  Im Verlauf unserer weiteren Entwicklung im Beruf, in Beziehungen und im Alltag erinnern wir uns zunehmend mehr an belastende Erfahrungen mit unseren Eltern. Manche suchen das Gespräch mit den Eltern, hoffen auf Erklärungen und vielleicht sogar auf Entschuldigungen und werden bitter enttäuscht. Viele Eltern verstehen uns nicht, bewerten damalige Abläufe anders oder wehren ab. Zurück bleiben Frust, Kränkung, oft auch Verbitterung.

Im verlinkten Artikel begibt sich die Autorin empathisch auf die Suche nach Ursachen und Hintergründen des damaligen elterlichen Verhaltens. Eine gewinnbringende Lektüre!

Kindheitstrauma bewältigen: Warum Eltern sich selten für ihr Verhalten entschuldigen

 

Wie kann ich mein Kind in seiner Entwicklung gut unterstützen?

In der Podcast-Reihe Zugewandt der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. (GwG) geht es im Teil 4 um die Eltern-Kind-Beziehung.

In der Podcast-Reihe wird mit verschiedenen Mitgliedern der GwG über das gesprochen, was unsere Beziehungen ausmacht und trägt und über das, was Beziehungen manchmal so schwierig macht – Beziehungen in der Familie, in Partnerschaften, im Berufsleben und zu uns selbst.

Die 4. Folge heißt „Wie kann ich mein Kind in seiner Entwicklung gut unterstützen?“

Jennifer Angersbach (Personzentrierte Beraterin) spricht mit Steffi Jofer (Erzieherin, Heilpädagogin, Personzentrierte Spieltherapeutin) und Ulrike Hollick (Diplom Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin) über „Bedürfnisorientierte Erziehung“ (Was ist Wunsch, was Bedürfnis beim Kind?), über Emotionen (z.B. Wut) und den Umgang damit in der Familie und über die Art der Beziehung zwischen Eltern und Kindern.

Ein spannendes Gespräch für Eltern und pädagogische Fachkräfte!

 

zur Podcastseite – Folge 4 (Länge: 48:22 Minuten)

 


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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 47: Kriegsfolgen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 47

 

Kriegsfolgen

Aber man kann nur eine lebendige Gesellschaft verteidigen, und die Auflösung dieser Gesellschaft war schon zu weit fortgeschritten. Niemand glaubte mehr an irgend etwas, weil in Wahrheit nichts mehr möglich war …“
(Victor Serge)

Das, was mich bei der Lektüre von Victor Serges Buch Beruf: Revolutionär am meisten mitnimmt, ist, dass er seitenlang Menschen porträtiert, denen er während seines Aufenthaltes in der Sowjetunion begegnet ist, und jeweils am Schluss des Portraits steht: wurde 1936 oder 1937 erschossen. Und jeder dieser Erschossenen war ein Mensch. Serge schildert sie, weil er dankbar dafür war, dass sie gelebt haben und er sie kennenlernen durfte. „Der Mensch, wer auch immer er sei, und wäre er der letzte der Menschen, ‚Klassenfeind‘, Sohn oder Enkel von Bürgern, darauf pfeife ich; man darf nie vergessen, dass ein Mensch ein Mensch ist. Hier unter meinen Augen, überall, wird das jeden Tag vergessen, das ist das Empörendste, das Antisozialistischste, das es gibt.“ … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Studie untersucht Auswirkung der Behandlung psychisch kranker Eltern auf deren Kinder

Betroffene Kinder haben ein erhöhtes Lebenszeitrisiko, selbst zu erkranken

Interview: Universität Leipzig

Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz und seine Kollegen des Instituts für Psychologie der Universität Leipzig untersuchen seit Beginn dieses Jahres, wie sich die Behandlung psychisch kranker Eltern auf deren Kinder auswirkt. Neben Forschern der Universität Leipzig sind derzeit Wissenschaftler aus sechs weiteren deutschen Universitäten an dieser Studie beteiligt.

Im Interview erläutert Schmitz, wie sein Team durch Psychotherapie und ein ergänzendes Elterntraining die Lebensqualität und Erziehungskompetenzen der betroffenen Mütter und Väter in Alltagssituationen verbessern möchte. Auch spricht er darüber, welche Chance diese Kinder auf ein eigenes Leben ohne psychische Probleme haben und ob es einen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Elternschaft gibt. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de