Integration: Geflüchtete Kinder aus Vorbereitungsklassen schneiden schlechter ab

Bericht: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Wenn geflüchtete Kinder im Grundschulalter anstelle einer Regelklasse zunächst eine Vorbereitungsklasse besuchen, reduziert dies ihren Bildungserfolg deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch führt der Besuch einer Vorbereitungsklasse zu schlechteren Leistungen. Zudem gelingt Schülerinnen und Schülern, die zunächst in einer Vorbereitungsklasse unterrichtet wurden, seltener der Sprung auf ein Gymnasium als anderen geflüchteten Kindern. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.rwi-essen.de

 

Studierende kritisieren Beschlüsse der Wissenschaftsministerien

Bericht: freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.

Die Beschlüsse der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern zeigen falsche Priorisierung und zu zögerliches Handeln, mahnt der fzs an. Die GWK hatte am Freitag unter anderem beschlossen, das eigentlich schon für dieses Jahr geplante Dynamisierungsziel von jährlich 3% Erhöhung des Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken ab 2023 einzuhalten. Dazu kommt 2024 eine Sondererhöhung um insgesamt 5,7%, 2025 einmalig nur um 1,5%. Als Sondererhöhung war ursprünglich ein zusätzlicher Aufwuchs von 9% in 2023 im Gespräch. Weiterlesen

STAY! – Keine Abschiebung von Schüler*innen, Auszubildenden und Studierenden

Campact hat eine Petition gestartet:

Mit Ihrer Unterschrift können Sie sich gemeinsam mit uns gegen die Abschiebung junger Menschen richten, die sich in Bildung und Ausbildung befinden. Wir setzen uns ein für eine menschenrechtsorientierte Politik, die das Recht auf Bildung für alle sicherstellt!

 
Wir fordern:

  • einen menschlichen Umgang mit Geflüchteten, eine menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik und insbesondere für die vorrangige Berücksichtigung der Kinderrechte im Umgang mit minderjährigen Geflüchteten und Kindern von Geflüchteten.
  • einen uneingeschränkten Zugang von Geflüchteten zu Bildung, Ausbildung und gesellschaftlicher Teilhabe.
  • dass unabhängig des aufenthaltsrechtlichen Status einer Person keine Abschiebungen während des gesamten Bildungs- und Ausbildungsverlaufs durchgeführt werden.
  • dass alle jungen Menschen die Sicherheit bekommen, für die gesamte Dauer von Bildung und Ausbildung vor Abschiebungen geschützt zu sein.
  • Ein wesentlicher Aspekt davon ist die aufenthaltsrechtliche Klarheit.
    dass Bund, Länder und Kommunen ausreichend Ressourcen bereitstellen, um Geflüchteten den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und um sicherzustellen, dass Bildungssysteme deren Bedarfen entsprechend ausgestattet sind.
  • den Einsatz für ein gesellschaftliches Klima, in dem Geflüchtete willkommen geheißen werden und in dem Solidarität gelebt wird – sowohl in der Gesellschaft als Ganzes als auch in den Schulgemeinschaften, den Klassenzimmern, den Ausbildungsbetrieben und Universitäten.
    (Quelle: https://weact.campact.de/petitions/stay-keine-abschiebung-von-schuler-innen-auszubildenden-und-studierenden?source=homepage&utm_medium=promotion&utm_source=homepage)

Die Petition wurde gestartet von Martin Hurter und geht an die Bundesministerin des Inneren, für Bau und Heimat, Nancy Faeser.

 

weitere Infos und Möglichkeit zum Unterschreiben

 

Länder müssen aufwachen – Start des JA13-Aktionszeitraums

Bildungsgewerkschaft GEW macht für bessere Lehrkräftebezahlung mobil: Start des JA13-Aktionszeitraums

Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ab heute den Druck, dass alle Bundesländer alle voll ausgebildeten Lehrkräfte gleich entlohnen. „Die bessere Bezahlung ist ein wichtiger Baustein, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen. Besonders an den Grundschulen fehlen sehr viele Lehrerinnen und Lehrer“, sagte Frauke Gützkow, im GEW-Vorstand für die „JA13-Kampagne“ verantwortlich, mit Blick auf den bis zum 18. November laufenden Aktionszeitraum der Bildungsgewerkschaft. „Gewerkschaftliche Beharrlichkeit zeigt Wirkung. Nun müssen auch die letzten Landesregierungen, die die Lehrkräfte noch unterschiedlich bezahlen, aufwachen und sich bewegen.“ Mit der JA13-Kampagne setzt sich die GEW dafür ein, dass Grundschullehrkräfte ebenso wie Lehrkräfte in der Sekundarstufe I nach A13 (Beamtinnen und Beamte) oder E13 (Angestellte) bezahlt werden. In den Ländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen sei der Durchbruch für eine bessere Bezahlung dieser Lehrkräftegruppen bereits gelungen, sagte Gützkow. Weiterlesen

Covid-19: Impfstatus polarisiert Bevölkerung

Bericht: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Menschen, die sich stark mit ihrem Covid-Impfstatus identifizieren, diskriminieren die jeweils andere Gruppe stärker. Das zeigt eine Studie des Teams um Luca Henkel, Mitglied des Exzellenzclusters ECONtribute an der Universität Bonn, unter Beteiligung der Universitäten Erfurt und Wien sowie des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin Hamburg. Die Studie ist in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour erschienen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bonn.de

 

Störenfriede oder Mitstreiter – Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe

Zur Bedeutung von Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe – Tagungsdokumentation zum Fachtag

Am 29. April 2022 fand in Berlin der Fachtag „Ombudschaft für die Kinder- und Jugendhilfe“ statt. Veranstalter war das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V.

Das Bundesnetzwerk „ist ein Zusammenschluss unabhängiger Ombudsstellen im Bundesgebiet. Das Bundesnetzwerk hat sich auf zentrale inhaltliche Qualitätskriterien von Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe verständigt und setzt sich für die Interessen und Rechte junger Menschen und ihrer Familien im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe ein.“
(Quelle: https://ombudschaft-jugendhilfe.de/ueber-uns/)

Die Ergebnisse des Fachtages wurden am 21.9.2022 als Dokumentation veröffentlicht. Zum einen wird die Ombudschaft in den Bundesländern untersucht, zum anderen geht es um die Qualitätsentwicklung der Jugendliche und um die Möglichkeiten der Ombudschaft in der Kita, also z.B. darum welche Kita-Eltern ihre Fragestellungen an eine Ombudsstelle   herantragen können.

Eine sehr aufschlussreiche und wichtige Dokumentation!

Dokumentation als pdf-Datei downloaden

 

 

Digitale Gewalt: Prävention nur durch Perspektivwechsel möglich

Bericht: SRH Hochschule Heidelberg

Das Projekt „digi.NOW – Im Dialog gegen digitale Gewalt“ der SRH Hochschule Heidelberg und der Caritas der Erzdiözese Wien setzt bei den Lebenswelten der Jugendlichen an.

Cybermobbing, Cyberstalking oder Cybergrooming: Digitale Gewalt kennt viele Formen und nimmt mit der steigenden Digitalisierung zu. Das Projekt „digi.NOW – Im Dialog gegen digitale Gewalt“ der SRH Hochschule Heidelberg und der Caritas der Erzdiözese Wien bietet ein Qualifizierungsangebot für Fachkräfte der pädagogischen Praxis im Donauraum zur Prävention digitaler Gewalt. Hier stehen die Erlebniswelten junger Menschen im Mittelpunkt. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von über 17.000 Euro wird von der Baden-Württemberg Stiftung im Programm „Perspektive Donau“ gefördert und hat eine Laufzeit vom 1. September 2022 bis 31. Mai 2023. Weiterlesen

„Die unerlaubte Krankheit“

Wenn Funk das Leben beeinträchtigt

Neues Buch von Renate Haidlauf

„Unerlaubte Krankheiten – sie ziehen sich durch die Geschichte der Industrie. Arbeiter und Angestellte wurden von Asbest krank, fast hundert jahrelang wurde dies nicht anerkannt. Es durfte nicht sein, weil es ein Produkt infrage stellen würde. So ging es Arbeitern im Bergbau, mit PCB verseuchten Ölen, Druckereiarbeitern, die von Stäuben und Dämpfen erkrankten, Radarsoldaten, die Krebs von der Strahlung bekamen. Mit jahrzehntelangen Prozessen wurden sie zermürbt, kausale Beweise wurden verlangt. In den wenigsten Fällen wurden Zusammenhänge mit den Giftstoffen anerkannt, wurden Rentenansprüche oder Entschädigungen geleistet. Weiterlesen

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