Erschöpft durch Online-Besprechungen?

Studie erforscht das Phänomen „Videokonferenz-Müdigkeit“

Bericht: Universität Ulm

Im Zuge der Corona-Pandemie haben es viele von uns kennengelernt: Online-Meetings oder Web-Konferenzen, um sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. In einer Studie haben Psychologinnen und Psychologen der Universität Ulm das neue Phänomen „Videokonferenz-Müdigkeit“ untersucht. Die Erkenntnis: Vor allem bei Personen mit Tendenzen zu emotionaler Instabilität und negativen Emotionen könnte eine Vielzahl an Videokonferenzen das Risiko für Burnout- und Depressionssymptome erhöhen…. weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-ulm.de
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GEW fordert mehr Unterstützung für Schulleitungen

Mitteilung: GEW Baden-Württemberg

Das Land hat im Haushalt für die kommenden zwei Jahre keine Verbesserungen für die Schulleiter*innen vorgesehen. Schulleitungen seien im Dauerstress und brauchten mehr Unterstützung, kritisiert GEW-Landesvize Michael Hirn.

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet vom Kultusministerium mehr Unterstützung für die Schulleitungen, sonst sei das Schuljahr und die Aufnahme Geflüchteter aus der Ukraine in den Schulen nicht gut zu schaffen.

„Wir haben in diesem Schuljahr noch 30 Schulwochen und viele ungelöste Probleme vor uns. Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung. Die Aufgabe des Landes als Arbeitgeber der Schulleitungen ist es, schnell für zusätzliches Personal zu sorgen und durch mehr Freistellungen von der Unterrichtsverpflichtung die Chefinnen und Chefs in den 4.500 Schulen zu entlasten“, sagte Michael Hirn, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Stuttgart. Weiterlesen

Gesund und munter 38 – Gemeinsam in der Klasse

gsf – Eine neue Ausgabe der Grundschulreihe „gesund und munter“ ist fertig. Gemeinsam mit dem Friedrich Verlag wird zweimal im Jahr eine Ausgabe zu verschiedenen Themen der Gesundheitsförderung veröffentlicht. Die neue Ausgabe des Magazins „gesund und munter“ (38) hat den Titel „Gemeinsam in der Klasse“.

Thema:
Das Heft thematisiert, wozu ein vertrauensvolles Mit­einander in der Klassengemeinschaft wichtig ist und wie man es aufbauen und pflegen kann. Grundschulkinder haben ein gro­ßes Bedürfnis nach Zuwendung, Gewissheit und Si­cherheit und reagieren empfindlich auf Enttäuschun­gen und Zurückweisungen.
Der Umgang mit anderen Kindern ist dabei sehr wichtig. Konflikte belasten einzelne Kinder und damit auch das soziale Klima in der Klasse. Jedes Kind soll ein gutes Selbstbe­wusstsein entwickeln und sich besser wahrnehmen. Weiterlesen

Neue Studie: Globale Militäraktivitäten für 5,5% aller CO2-Emissionen verantwortlich

IPPNW fordert verpflichtende und transparente Veröffentlichung

Bericht: IPPNW

Einer neuen Studie zufolge ist der CO2-Ausstoß des Militärs für ca. 5,5 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Wäre das globale Militär ein Land, hätte es damit den viertgrößten CO2-Fußabdruck der Welt – größer als der von Russland. Anlässlich des gestern erschienen Berichts von „Scientists for Global Responsibility“ (SGR) und „Conflict and Environment Observatory“ (CEOBS) fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die deutsche Bundesregierung auf, sich auf der Klimakonferenz für einen Sonderbericht und eine Bewertung der Klimaauswirkungen von Krieg und Militär einzusetzen. Weiterlesen

Cannabiskonsum in jungen Jahren stört die Gehirnentwicklung

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Da die Hirnreifung bei Jugendlichen noch nicht abgeschlossen ist, kann der frühzeitige und regelmäßige Cannabiskonsum in dieser kritischen Lebensphase zum Teil zu anhaltenden Störungen der Hirnfunktionen führen und das Suchtrisiko erhöhen. Bereits geringer Cannabiskonsum kann bei 13- bis 15-Jährigen Veränderungen verursachen. … weiter


Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de
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Studentische Mobilität erhalten und stärken

Mitteilung: Landes-ASten-Treffen NRW

Das Landes-ASten-Treffen NRW fordert Bund und Länder auf, die studentische Mobilität stärker finanziell zu fördern. Die Semestertickets sollen in Zukunft den Geltungsbereich des Deutschlandtickets haben, bei Abnahme durch die gesamte Studierendenschaft einer Hochschule über den gesamten Semesterzeitraum von 6 Monaten zu einem Preis von 129 Euro/Semester. Weiterlesen

Leipziger Autoritarismus-Studie 2022

Deutsche sind zufriedener mit der Staatsform Demokratie, rechtsextreme Einstellungen nehmen ab. Vorurteile führen aber zur Fragmentierung der Gesellschaft

Bericht: Universität Leipzig

Die Zufriedenheit der Bürger:innen mit der Demokratie in Deutschland ist in den vergangenen zwei Jahren gestiegen, die rechtsextremen Einstellungen sind zum Teil deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig angestiegen und weit verbreitet ist der Hass auf Migrant:innen, Frauen, Muslim:innen und andere Gruppen in Deutschland. Zudem lassen sich in Folge der Pandemie verstärkte Wünsche nach Autorität feststellen.

Das sind zentrale Ergebnisse der repräsentativen „Leipziger Autoritarismus-Studie“. Prof. Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig präsentierten die Studienergebnisse am 9. November in der Bundespressekonferenz in Berlin. Die Studie, in der auch Einstellungen zu politischen Entscheidungen im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine thematisiert werden, entstand in Kooperation mit der Heinrich-Böll- und der Otto Brenner Stiftung. … weiter

Die Leipziger Studie direkt als pdf-Datei downloaden


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

GEW: „Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hat ausgedient“

Bildungsgewerkschaft beim Expertengespräch im Deutschen Bundestag

Bericht: GEW

Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bundestag gemahnt, das 2007 in Kraft getretene Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) abzulösen. So solle für mehr Dauerstellen für Daueraufgaben, verlässliche Karrierewege, Mindestlaufzeiten für Zeitverträge und mehr Chancengleichheit in Hochschule und Forschung gesorgt werden. „Das Gesetz hat in beispielloser Weise die Prekarisierung der Arbeit in der Wissenschaft vorangetrieben. 84 Prozent aller wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Hochschulen sind befristet beschäftigt, 42 Prozent von ihnen mit einer Vertragslaufzeit von weniger als einem Jahr. Zwei Drittel aller Promovierenden werden mit einer halbfertigen Doktorarbeit auf die Straße gesetzt. Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hat ausgedient – es muss schleunigst durch ein Wissenschaftsentfristungsgesetz ersetzt werden“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, bei einem Fachgespräch des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch in Berlin.

„Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten – das ist nicht nur unanständig gegenüber den hoch qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sondern untergräbt auch die Kontinuität und Qualität von Forschung und Lehre sowie die Attraktivität des Arbeitsplatzes Hochschule und Forschung“, betonte Keller. Der Bund habe in der Bildungs- und Wissenschaftspolitik „wenig zu sagen“, aber er habe die Gesetzgebungskompetenz für das Arbeitsrecht. „Diese muss er nutzen, um den Hochschulen und Forschungseinrichtungen die Lizenz zum Befristen zu entziehen“, forderte Keller.

Konkrete Vorschläge dafür habe die GEW mit ihrem Gesetzentwurf für ein Wissenschaftsentfristungsgesetz vorgelegt. „Der Bund muss Rahmenbedingungen festlegen, die eine erfolgreiche wissenschaftliche Qualifizierung möglich machen. Dazu gehören Vertragslaufzeiten von in der Regel sechs, mindestens aber vier Jahren und das Recht auf Qualifizierung in der Arbeitszeit. Wenn keine Qualifizierung möglich ist, werden Daueraufgaben erledigt, für die Dauerstellen eingerichtet werden müssen“, unterstrich der GEW-Hochschulexperte. Mit der Promotion sei die wissenschaftliche Qualifizierung abgeschlossen. „Postdocs müssen daher entweder eine Dauerstelle oder aber einen Zeitvertrag mit verbindlicher Entfristungszusage erhalten“, sagte Keller. Darüber hinaus müsse im Gesetz ein verbindlicher Nachteilsausgleich für Beschäftigte, die Kinder betreuen, behindert oder chronisch krank sind oder Beeinträchtigungen im Zuge der Corona-Pandemie hinnehmen mussten, verankert werden.

Info: Der Dresdner Entwurf der GEW für ein Wissenschaftsentfristungsgesetz kann mit einer ausführlichen Begründung auf der GEW-Website heruntergeladen werden.

Mit einem Video macht die GEW auf die wichtigsten Anliegen des Gesetzentwurfes aufmerksam.
(Hinweis d. Red.: der Film wird auf Youtube veröffentlicht. Youtube kann Daten beim Aufruf erheben.)


9.11.2022
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

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