160 Millionen Euro BAföG-Mittel nicht ausgeschöpft – Studierende trotzdem in Not

Kommentar: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V

„Wir sind empört, dass Anja Karliczek angesichts der prekären Lage vieler Studierender 160 Mio. Euro nicht verbrauchter BAföG-Mittel an die Bundeskasse zurück überwiesen hat“, erklärt Carlotta Kühnemann und ergänzt „Täglich berichten uns verzweifelte Studierende, dass sie nicht wissen, wie sie ihr Studium weiterfinanzieren können. Die hohe Summe ungenutzter Mittel und die Erzählungen der Studierenden zeigen klar, dass das BAföG bei den Studierenden, die es benötigen, nicht ankommt. Mit 11 % liegt die Förderungsquote so niedrig wie niemals zuvor. Kein Wunder, dass so 160. Mio. Euro nicht ausgezahlt bleiben. Geld, das jedoch dringend benötigt wird, um die soziale Spaltung, die die Corona-Pandemie verursacht, abzuschwächen.“

„Wir fordern zum 50 Jubiläum des BAföG eine grundlegende Reform der Ausbildungsfinanzierung, die alle erreicht. An den Mitteln scheint es dabei nicht zu scheitern, aber wohl an der Willenskraft von Anja Karliczek“, resümiert Paul Klär.


12.3.2021
Carlotta Kühnemann
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

www.fzs.de

 

Attraktivere Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher in Bayern

Mitteilung: Bay. Kultusministerium

Das Bayerische Kultusministerium macht in Absprache mit dem Bayerischen Familienministerium die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern moderner, kürzer und attraktiver.

Bereits ab dem Schuljahr 2021/2022 wird als Alternative zur herkömmlichen Ausbildungsform die Möglichkeit geschaffen, die Praxisphasen zeitgleich zum theoretischen Teil der Ausbildung durchzuführen. Hier fließen die positiven Erfahrungen des Modellversuchs „Erzieherausbildung mit optimierten Praxisphasen (OptiPrax)“ ein und stehen künftig allen offen. Für die neue Variante ist eine tariflich festgelegte Vergütung von durchschnittlich ca. 1.200 Euro pro Monat vorgesehen. Weiterlesen

Studentischer Dachverband und Bildungsgewerkschaft zu Hochschulprüfungen unter Pandemiebedingungen

Erklärung des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

Berlin/Frankfurt a. M. – Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben die Hochschulen aufgefordert, unter den
derzeitigen Pandemiebedingungen grundsätzlich auf Präsenzprüfungen zu verzichten und stattdessen alternative Formate anzubieten. „Am Ende eines weitgehend digitalen Semesters Studierende massenweise in Hörsäle zu zitieren, um das gelernte Wissen abzufragen, ist aufgrund der Infektionsgefahr unverantwortlich – gegenüber den Studierenden ebenso wie gegenüber den Prüferinnen und Prüfern“, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende und Hochschulexperte, Andreas Keller, mit Blick auf die Vorstellung eines neuen Positionspapiers der Bildungsgewerkschaft und des studentischen Dachverbands. „Stattdessen sollten Prüfungen weitgehend zu Hause absolviert werden. Auf technisch aufwändige und datenschutzrechtlich fragwürdige Überwachungsmethoden kann verzichtet werden, wenn neue Format wie ‚Open Book‘ oder ‚Take Home‘ angewandt und die Prüfungen auf Kompetenzerwerb und Kompetenztransfer ausgerichtet werden“, ergänzte fzs-Vorstandsmitglied Iris Kimizoglu. Weiterlesen

Studentischer Dachverband kritisiert die Durchführung der aktuellen Prüfungsphase

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Mit der anhaltenden Coronapandemie steuern die deutschen Hochschulen auf die erste komplette Prüfungsphase im harten Lockdown zu. Viele Länder haben schon Verordnungen veröffentlicht, die das digitale Prüfen ermöglichen. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V., die bundesweite Studierendenvertretung, sieht die Entwicklungen kritisch. Weiterlesen

Studiengebühren in Bayern? – Recht auf Bildung in Gefahr!

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) und Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS)

Seit Dezember 2020 kursiert das offizielle Eckpunktepapier der CSU für eine Hochschulreform in Bayern. Kernidee ist, einen Strukturwandel hin zu „unternehmerischen Hochschulen“ zu begehen. Das bedeutet, dass die Hochschulen zukünftig ihre Einnahmen vermehrt unabhängig von Landesmitteln generieren sollen. Hierzu sollen Hochschulen eine umfassende Gebührenerhebungsmöglichkeit übertragen bekommen. Weiterlesen

„Coronahilfen für Hochschulen verlängern und erweitern!“

Bildungsgewerkschaft GEW fordert weitere Unterstützung der Studierenden und Beschäftigten

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder aufgefordert, die Maßnahmen zur Unterstützung der Studierenden und Hochschulbeschäftigten in der Coronakrise zu verlängern und zu erweitern. „Nach der Entscheidung über die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns am 19. Januar stehen die Hochschulen vor ihrem dritten Coronasemester. Bundesregierung und Bundestag müssen jetzt die Weichen für eine unbürokratische Verlängerung von Zeitverträgen, Forschungsprojekten, Stipendien, BAföG und Regelstudienzeiten stellen. Studierende brauchen eine wirksame finanzielle Unterstützung“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, am Donnerstag in Frankfurt am Main. Weiterlesen

Geschlossene Bibliotheken stellen Bayerns Wissenschaftler*innen und Studierende vor große Probleme

Bericht: GEW Bayern

Noch Anfang Dezember hatte Wissenschaftsminister Sibler stolz verkündet, dass der Leihverkehr „to go“ in Bayerns Bibliotheken weiterhin möglich sein wird. Umso überraschender ist es, dass die bayerischen Universitätsbibliotheken mit Beginn des verschärften Lockdowns Mitte Dezember nicht nur die Präsenznutzung, sondern auch den kontaktfreien Leihverkehr komplett einstellen mussten. Weiterlesen

Nicht ohne mein Buch – Lockdown macht Studium unmöglich

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Carlotta Kühnemann (Vorständin des fzs): „Wir begrüßen die Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Pandemie. Gleichzeitig dürfen die Folgen wie geschlossene Bibliotheken nicht erneut zulasten der Studierenden gehen. Einige Hochschulen haben bereits reagiert, an anderen Hochschulen wurden bisher jedoch keine nachteilsausgleichenden Maßnahmen ergriffen.“ Weiterlesen

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