„Keiner kommt heil aus dem Krieg wieder raus!“
Zugleich eine Reflexion über die Grundlagen heutiger Friedenserziehung
Erkundungen zu (m)einer anti-militaristischen Mensch-Werdung
Ein Essay von Bernd Schoepe
Gerne komme ich zum Einstand als Mit-Autor dieses wunderbaren Projekts „Die Friedenstaube“* dem Wunsch nach, über meine biographischen Hintergründe in Bezug auf das Friedensthema zu schreiben. Obwohl mein erster Impuls doch eher zögerlich war: „Darauf kommt es doch gar nicht an!“, schoss es mir zunächst durch den Kopf.
Geht der Frieden doch uns alle an, und zwar so stark, dass alle persönlichen Gründe, Motive, Unter-, Ober- und Zwischentöne zu dem Thema eigentlich kaum eine Rolle spielen können… – oder!? Erliegen wir nicht sogar einer ganz und gar deplatziert wirkenden Eitelkeit angesichts des „Alles oder Nichts“, um das es bei der Frage nach Krieg oder Frieden geht, wenn wir glauben, wir müssten, um für den Frieden einzutreten, irgendwelche individuellen Gründe oder spezielle biographische Motive ins Feld führen?
… weiter
*Dieser Text ist ursprünglich als Beitrag zum Pareto.Space-Projekt „Die Friedenstaube“ geschrieben worden, wo es nach und nach veröffentlicht wird. Das Pareto-Projekt ist ein spenden-finanziertes Open-Source-Projekt mit Sitz in der Schweiz. Initiiert wurde es von dem Journalisten und Juristen Milosz Matuschek. Es stellt für die Publikation eine Web-Anwendung bereit, die von allen genutzt, weiterentwickelt und ausgebaut werden kann.
Das Pareto-Projekt für zensurfreien Bürger-Journalismus versteht sich als Antwort auf die Verengung der öffentlichen Debatten und Diskurse, auf Deplatforming und die demokratisch nicht kontrollierte und nicht eingehegte Macht von Social Media in den Händen einiger weniger Tech-Giganten.
→ Weitere Informationen unter: https://pareto.space/de
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Ein Essay von Bernd Schoepe
Wie die spätestens seit der Panik-Pandemie etablierte Herrschaft der Unvernunft durch ein ganzheitliches Projekt der Bildung, Selbstermächtigung und Selbstorganisation überwunden werden kann.
Die jüngsten Entscheidungen in Schweden, Dänemark und auch in den Niederlanden, die Digitalisierung an den Schulen zurückzufahren, sollten in Deutschland zum Anlass genommen werden, die desolate und völlig erstarrte Bildungspolitik gründlich zu überdenken. Vor allem sollte die lobbypolitische und pädagogisch weitgehend gedankenlos betriebene Förderung der Digitalisierung in den Schulen im Interesse der nachwachsenden Generationen beendet werden. Aber auch die Sorge um eine funktions- und leistungsfähige, vor allem aber auch in Zukunft noch lebenswerte Gesellschaft verlangt diesen Schritt. …
Die mangelnde Bereitschaft, Ursachen, Verlauf und Folgen der Corona-Krise aufzuarbeiten, offenbart das beunruhigende, ja erschreckende Maß an Regression gegenüber Rationalität und Wissen in unserer Zeit. Von diesem sind auch und gerade Wissenschaften und Pädagogik stark betroffen. Nötig wäre ein Wiedererinnern und Wiederanknüpfen an das Denken der Aufklärung, das zum Besten gehört, was die Moderne hervorgebracht hat.
Dieser Text versucht einen genaueren Blick auf die noch diffuse Gestalt des Post-Covid-Interregnums zu werfen, in das wir mittlerweile eingetreten sind. Dazu werden jüngste Ereignisse und Aktivitäten der Global Governance interpretiert und es wird laut über diese seltsame Zwischenzeit – mit der „alten Normalität“ im Rückspiegel und der „neuen Normalität“ vor uns? – nachgedacht.