Mein liebster Feind – Geschwisterrivalität

Kinder- und Jugendärzt*innen geben Tipps für ein friedlicheres Miteinander im Kinderzimmer

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ)

Eltern kennen es zur Genüge: Geschwisterstreit – oft mehrmals täglich und zum Teil aus nichtigem Anlass. Der Prenzlauer Kinder- und Jugendarzt und Pressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) für den Landesverband Brandenburg Detlef Reichel rät Eltern zur Gelassenheit, auch wenn der tägliche Streit oft zermürbend für die ganze Familie ist. … weiter


Quelle: www.bvkj.de
Bild von Sarah Richter auf Pixabay

 

DGB fordert Soforthilfen für Krankenhäuser

Am morgigen Mittwoch (17.4.2024) treffen sich die Minister*innen der Bundesländer mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Beratung über die Krankenhausreform. Mit Blick auf diese Anhörung sagte Anja Piel, Mitglied des DGB Bundesvorstands, am Dienstag in Berlin:

„Bund und Länder müssen schnell zu gemeinsamen Lösungen für eine gute Versorgung der Patient*innen und Versicherten kommen. Auf die Einigung der Ampel auf eine Krankenhausreform darf nicht gewartet werden. Schon jetzt stecken viele Kliniken in einer dramatischen Situation: 78 Prozent aller Krankenhäuser rechnen mit einem negativen Jahresergebnis für das Jahr 2023, 71 Prozent aller Kliniken erwarten auch für das laufende Jahr keine Verbesserung. Wenn jetzt nichts passiert, ist eine kalte Struktur­bereinigung mit vielen Pleiten und Kliniksterben die Folge. Die gute erreichbare Versorgung der Menschen steht auf dem Spiel, und das insbesondere in strukturschwachen Regionen. Keinesfalls dürfen Versorgungslücken entstehen. Die öffentliche Daseinsvorsorge muss gewährleistet bleiben. Weiterlesen

Sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen vorbeugen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Schätzungen zufolge erlebt jede dritte jugendliche Person sexuell übergriffiges Verhalten durch Gleichaltrige. Um dem entgegenzuwirken, entwickeln Forschende ein neues Präventionsprogramm.

Ein internationales Forschungsteam entwickelt ein Programm zur Prävention von sexuell übergriffigem Verhalten unter Jugendlichen. Der Verbund erhält dafür 400.000 Euro Fördermittel aus dem Programm „Erasmus+ Jugend“. Prof. Dr. Georgios Paslakis von der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum am Campus Ostwestfalen-Lippe leitet das Vorhaben „Prevention Works“. Es startet am 1. Mai 2024 und läuft für drei Jahre. Neben der Ruhr-Universität Bochum sind Nichtregierungsorganisationen aus anderen europäischen Ländern beteiligt. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

UN-Leitlinien zum Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt veröffentlicht

Kinderrechtsorganisationen fordern Aufbruch beim Klima- und Umweltschutz

Erstmals liegen die UN-Leitlinien zum Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt in deutscher Sprache vor. Zur Veröffentlichung fordern die Kinderrechtsorganisation terre des hommes und das Kinderrechtenetzwerk National Coalition Deutschland von der Bundesregierung entschiedeneres Handeln ein, um die Lebensgrundlagen von Kindern und zukünftigen Generationen weltweit zu schützen.

Grundlage der Leitlinien ist die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die auch die Bundesrepublik Deutschland ratifiziert hat. Der UN-Kinderrechtsausschuss hatte im September 2023 erstmals den sogenannten »General Comment No. 26« vorgelegt, damit ein eigenständiges Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt aus der Konvention abgeleitet und klargestellt: Staaten müssen umgehend und entschieden handeln, um die Erderwärmung zu begrenzen, die Umweltverschmutzung einzudämmen und das Artensterben zu stoppen. Auch aus bestehenden Kinderrechten wie dem Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung folgen weitreichende Verpflichtungen. Weiterlesen

„Wenn Jugendliche straffällig werden…“

So heißt die völlig neu überarbeitete Broschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe (BAG-S) e.V.

In verständlicher Sprache werden das Jugendstrafrecht, das Strafverfahren (vor, nach und während der Verhandlung) und die Sanktionen bei Jugendlichen beschrieben. Warum gibt es ein eigenes Jugendstrafrecht? Im Kapitel „Sanktionen“ wird u.a. der Unterschied von „Erziehungsmaßregeln“ und  „Zuchtmitteln“ vorgestellt?

Aufgrund vieler Beispiele liest sich die Broschüre sehr anschaulich! In einem Kapitel wird das Thema „Jugendliche als Betroffene von Straftaten“ beschrieben. Zum Schluss werden diverse Hilfsangebote vorgestellt.

Bestellung und Kosten:
Die Broschüre hat 80 Seiten (A5-Format) kostet 5,00 € inkl. Versand.
Bestellung per Mail: info(aet)bag-s{Punkt}de

 

Gute Schule braucht mehr Unterstützung für Schulleitungen

GEW-Schulleitungstag

Schulleitungen und Schulträger haben gemeinsame Ziele und tragen eine geteilte Verantwortung für die 4.500 Schulen im Land. Die GEW setzt sich für eine gute und effektive Zusammenarbeit ein.
Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet mehr Unterstützung für die Schulleitungen in Baden-Württemberg. Bisher seien die Schulen nicht ausreichend für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts aufgestellt.


„Digitalisierung, Ganztagsausbau und Schulhausneubauten sowie Sanierungen sind die Herausforderungen für viele Schulen im Land in den nächsten Jahren. Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung. Schule ist auch ein Arbeitsplatz für Schulleitungen, die nicht verheizt werden dürfen, weil sie ihre Aufgaben so ernst nehmen, dass sie für ihre eigenen Bedürfnisse nicht lautstark eintreten. Unsere Schulleitungen wollen Schule gestalten und können oft nur Schule verwalten. Wir brauchen mehr Anstrengungen des Landes und der Schulträger, um für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt zu sein“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, vor etwa 200 Schulleitungsmitgliedern aller Schularten bei einer GEW-Tagung in Stuttgart.

Die Schulleitungen thematisierten, dass immer neue Aufgaben, weiter zunehmende administrative To-dos, Jonglieren mit zu wenigen Lehrkräften und Geflüchtete zu integrieren ihren Alltag bestimmen. Die Rahmenbedingungen seien trotz erster Entlastungsschritte schlechter geworden und die Bewerbungen auf freie Stellen würden weiter abnehmen.

Meinungen:

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein:
„Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung.“

Kultusministerin Theresa Schopper:
„Die bisherige Arbeitsteilung von Schulträger und Land stammt aus einer alten Welt.“

Städtetagsdezernent Norbert Brugger:
„Schulen und Kommunen sprechen nicht dieselbe Sprache, haben aber dasselbe Anliegen.“

Prof. Dr. Kai Maaz:
„Haben wir die richtigen Standards, die Schüler*innen erfüllen sollen?“

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein:
„Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung.“

Kultusministerin Theresa Schopper: „Die bisherige Arbeitsteilung von Schulträger und Land stammt aus einer alten Welt.“

Städtetagsdezernent Norbert Brugger: „Schulen und Kommunen sprechen nicht dieselbe Sprache, haben aber dasselbe Anliegen.“

Prof. Dr. Kai Maaz:
„Haben wir die richtigen Standards, die Schüler*innen erfüllen sollen?“

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein:
„Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung.“

Kultusministerin Theresa Schopper:
„Die bisherige Arbeitsteilung von Schulträger und Land stammt aus einer alten Welt.“

Städtetagsdezernent Norbert Brugger:
„Schulen und Kommunen sprechen nicht dieselbe Sprache, haben aber dasselbe Anliegen.“

Prof. Dr. Kai Maaz:
„Haben wir die richtigen Standards, die Schüler*innen erfüllen sollen?“

Bei der Tagung zum Thema Zusammenarbeit Schulträger und Schulleitungen kam es unter anderem zu einem „Speed-Dating“ mit Kultusministerin Theresa Schopper, bei dem Schulleitungen ihre Vorschläge für die Schule der Zukunft skizzierten. Weiter fanden Vorträge und eine Podiumsdiskussion unter anderem mit Norbert Brugger (Städtetag) und Prof. Dr. Kai Maaz (geschäftsführender Direktor des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) statt.

Schulleitungen und Schulträger hätten gemeinsame Ziele und tragen eine geteilte Verantwortung für die 4.500 Schulen im Land. Die GEW setzt sich für eine gute und effektive Zusammenarbeit ein. Eine enge Partnerschaft zwischen den Kommunen und den Profis an der Spitze der Schule sei unabdingbar für eine positive Schulentwicklung.

Die GEW weist darauf hin, dass in Baden-Württemberg viele Schulen ohne Leitung bleiben. 2023 arbeiteten etwa 5,9 Prozent der Schulen ohne reguläre Leitung. Besonders betroffen sind Grundschulen, an denen 7,5 Prozent der Stellen vakant sind und SBBZ, von denen 8,7 Prozent ohne Schulleitung sind. Das Schulleitungsentlastungskonzept der ehemaligen Kultusministerin Susanne Eisenmann sei noch immer nicht vollständig umgesetzt. In der GEW sind über 1.000 Schulleitungen im Südwesten organisiert.


12.4.2024
GEW Baden-Württemberg
www.gew-bw.de

 

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