Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen Hand in Hand für eine gerechte Bezahlung!

Am 8.1.2022 starteten Ruth Brenner und Claudia Kränzlein eine Petition an die Bayerische Staatsregierung und den Bayerischen Landtag.

Sie fordern eine Höherstufung der Besoldung für Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen von mindestens A 9/10 auf A 10/11 bzw. E 9 auf E 10/11.

Fachliche Kompetenz müsse adäquat entlohnt werden! 

In der Begründung heißt es:

Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen sind an bayerischen Grund- und Mittelschulen sowie Förderschulen mit den unterschiedlichsten Förderschwerpunkten tätig. Sie unterstützen den Unterricht und tragen durch die Arbeit mit Schülergruppen zur Sicherung des Unterrichtserfolgs bei. Sie nehmen besondere Aufgaben in der individuellen Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern selbstständig und eigenverantwortlich wahr. Sie betreuen Kinder mit einem erhöhten sonderpädagogischen Förderbedarf in den Gruppen der Schulvorbereitenden Einrichtungen und beraten Eltern und pädagogisches Fachpersonal innerhalb der Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen beziehungsweise des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes. Sie unterrichten eigenständig Klassen an den Schulen mit den Förderschwerpunkten geistige und emotionale Entwicklung. Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen wirken darüber hinaus gestaltend am Schulleben mit und vertreten nicht nur in Zeiten von COVID-19 fehlende Lehrkräfte im Klassenunterricht.

Aufgrund des eklatanten Lehrermangels können nun die unterschiedlichsten Gruppen – Drittkräfte, Schulassistenzen, Team-Lehrkräfte – an den Schulen tätig werden. Diese Kräfte haben unterschiedliche, meist jedoch keine pädagogischen Ausbildungen. Zum Beispiel werden Teamlehrkräfte, die lediglich den Abschluss eines Hochschulstudiums (egal welche Fachrichtung) vorweisen müssen, mit der Besoldungsgruppe E 11 (entspricht A 12) eingestellt. Teilweise werden diese Kräfte von Förderlehrkräften in ihre Tätigkeit eingewiesen, betreut und unterstützt, um dann mit zwei Gehaltsstufen höher entlohnt zu werden.

Das ist ein Schlag ins Gesicht jeder Förderlehrer*in beziehungsweise Heilpädagogischen Förderlehrer*in. Hier wird deutlich, dass unsere Berufsstände zu wenig Anerkennung und Wertschätzung erhalten. Es kann nicht sein, dass der Freistaat Bayern Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen ausbildet, sich dann aber jeglicher Verantwortung entzieht, indem er fachfremdes Personal mit einer höheren Eingruppierung anstellt.

Förderlehrer*innen und Heilpädagogische Förderlehrer*innen leisten seit Jahrzehnten eine hochwertige pädagogische Arbeit an den Grund- und Mittelschulen sowie an den Förderzentren. Es ist an der Zeit, dass dies durch eine adäquate Entlohnung wertgeschätzt wird!
(Quelle: https://www.openpetition.de/petition/online/foerderlehrerinnen-und-heilpaedagogische-foerderlehrerinnen-hand-in-hand-fuer-eine-gerechte-bez-2)

Die Redaktion und die GEW Ansbach unterstützen die Petition!

zum Unterschreiben der Petition

 

„Was haben die Gewerkschaften je für uns getan?“

Das fragt der Boss eines Unternehmens während einer Unternehmenssitzung, während draußen die Gewerkschaften eine Kundgebung abhalten. 

Das Video stammt vom 29.04.2011 und hat nichts an Aktualität eingebüßt, auch wenn in der Zwischenzeit der Mindestlohn auf 12 Euro hochgeschraubt werden soll.

Der Film ist hochaktuell!

https://www.youtube.com/watch?v=TfjHituJoMI

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden. Ein Aufruf erfolgt in eigener Verantwortung!

 

Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro

Mitteilung: DGB

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro je Stunde. Mitte des kommenden Jahres, zum 1. Juli 2022, erfolgt eine weitere Erhöhung auf dann 10,45 Euro. Der DGB setzt dennoch weiter auf eine einmalige Anhebung durch den Gesetzgeber auf 12 Euro, wie sie im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung angekündigt ist. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte am Donnerstag in Berlin: Weiterlesen

Tarifabschluss öffentlicher Dienst: Versorgungsempfänger*innen nicht außer Acht lassen!

Di Pasquale: „Die Versorgungsempfänger*innen dürfen bei der Sonderzahlung nicht vergessen werden.“

Mitteilung: DGB Bayern

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Bayern (ver.di, GdP, GEW, IG BAU) haben in einem gestrigen Treffen nochmals die Übertragung des Tarifabschlusses für die Beschäftigten der Länder auf die bayerischen Beamt*innen und Versorgungsempfänger*innen begrüßt. Die Gewerkschaften waren sich allerdings einig, dass die Versorgungsempfänger*innen in Bayern nicht aus dem Berechtigtenkreis der Sonderzahlung ausgenommen werden sollen. Weiterlesen

„Verantwortungsvoller Abschluss in schwieriger Corona-Zeit“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Ergebnis der Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder

Potsdam – Als „verantwortungsvollen Abschluss in schwieriger Corona-Zeit“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Ergebnis der Tarifverhandlungen bezeichnet. „Mit Blick auf die aktuelle Pandemie-Situation ist der Abschluss zu vertreten. Viele Beschäftigte haben genau so wie wir mehr erwartet. Die Arbeitgeber waren aber leider nicht dazu bereit, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in der Corona-Krise gerecht zu werden“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Montag nach dem Ende der Verhandlungen in Potsdam. „Zusätzlich zu den Gehaltserhöhungen haben die Gewerkschaften die Hauptforderung der Arbeitgeber abgewehrt, durch Zerstückelung von Arbeitsabläufen eine schlechtere Eingruppierung vieler Beschäftigter durchzusetzen und damit Geld zu sparen. Das ist ein Erfolg, weil damit der Einsturz einer der Säulen der Tarifarchitektur verhindert worden ist.“    

Kernpunkte des Tarifabschlusses

  • Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro bis März 2022, steuer- und sozialabgabenfrei*
  • 2,8 Prozent mehr Gehalt ab dem 1. Dezember 2022
  • Gesprächszusage über Beschäftigungsbedingungen für studentische Hilfskräfte
  • Höhere Zulagen für während der Corona-Pandemie besonders belastete Beschäftigtengruppen im Gesundheitsbereich 
  • Vertragslaufzeit: 24 Monate

Die Arbeitgeber wollten unbedingt durchsetzen, dass sie Beschäftigte anders als bisher, sprich niedriger in das Tabellensystem des Gehaltstarifvertrages eingruppieren können. Dafür hatten sie dem Thema „Arbeitsvorgang“ höchste Priorität gegeben. Dahinter verbergen sich Mechanismen, nach denen Beschäftigte in das Tabellensystem des Gehaltstarifvertrages einsortiert werden. Durch die Zerstückelung von Arbeitsabläufen sollte eine schlechtere Eingruppierung von Beschäftigten möglich gemacht werden.

Der Tarifabschluss 2021 gilt für rund 1,2 Millionen Angestellte im öffentlichen Dienst der Länder. Die Gewerkschaften verlangen, dass das Tarifergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die Bezüge der rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie die rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen wird.

Ver.di hat gegenüber der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) die Verhandlungsführerschaft für die DGB-Gewerkschaften GEW, GdP und IG BAU sowie die dbb tarifunion.

*Ergänzung durch die Redaktion: Auszubildende und PraktikantInnen erhalten eine Corona-Sonderzahlung in Höhe von 650 Euro und um 50 EUR steigende Monatsentgelte ab dem 1. Dezember 2022.


29.11.2021
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

GEW erwartet respektvolles Angebot der Arbeitgeber: „Machtspiele unerwünscht!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde Länder: Zehntausende Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreiks für fünf Prozent mehr Gehalt

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Ein Arbeitgeber-Angebot, das gegenüber den Leistungen der Beschäftigten in der Corona-Pandemie Respekt zeigt, erwartet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die dritte Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder am Wochenende. Zehntausende Kolleginnen und Kollegen aus allen Arbeitsbereichen auf Landesebene haben sich – die Corona-Regeln strikt beachtend – in den vergangenen Wochen an den Warnstreiks der Gewerkschaften beteiligt. Trotz der schwierigen Pandemiesituation haben sie ihrem Ärger über die Blockadehaltung der Arbeitgeber Luft gemacht und die Forderungen der Gewerkschaften bekräftigt. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und die Gewerkschaftsforderungen brüsk zurückgewiesen. „Kernforderung sind fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 150 Euro monatlich mehr. Das ist angesichts der Inflation, die die vier Prozent-Marke übersprungen hat, eine der Gesamtsituation angemessene Forderung“, sagte GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz am Freitag in Frankfurt a.M. „In der Coronapandemie halten die Beschäftigten das Land am Laufen. Die Arbeitgeber haben sich bisher geweigert, die Realität in Deutschland zur Kenntnis zu nehmen. Angesichts der exponentiell steigenden Corona-Infektionen erwarten die Beschäftigten zu Recht gute, schnelle Lösungen mit einer ordentlichen Gehaltssteigerung – für Machtspiele der Arbeitgeber haben sie null Verständnis!“ Die Verhandlungen, so Merbitz, liefen bereits seit dem 8. Oktober: „Das sind fast zwei Monate, in denen die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaften ausgesessen haben. Die GEW fordert die TdL eindringlich auf, diese Machtspiele endlich zu beenden!“        Weiterlesen

GEW Bayern unterstützt die Petition der Heilpädagogischen Förderlehrer*innen

Heilpädagogische Förderlehrer*innen aufzuwerten ist langjähriges Anliegen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Bayern (GEW Bayern). Die Bildungsgewerkschaft fordert den Landtag auf, dieses Anliegen zu unterstützen.

Am 30. November soll eine Petition von Heilpädagogischen Förderlehrer*innen im „Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes“ des Landtages behandelt werden. Die Petitent*innen fordern eine deutlich höhere Eingruppierung nach den Tarifverträgen für die Kommunen und die Länder. Weiterlesen

Tarifrunde Länder: Warnstreiks auch an Schulen und Unis am 25. November

Mitteilung: GEW Bayern

In der laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder wendet sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an Kultusminister Piazolo, Wissenschaftsminister Sibler, Arbeits- und Sozialministerin Trautner sowie Ministerpräsident Söder. Die Gewerkschaft fordert diese auf, auf die Verhandlungsführer*innen der Tarifgemeinschaft der deutschen Länder (TdL) einzuwirken, um sie zur Aufgabe ihrer Blockadehaltung zu bewegen. Weiterlesen

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