Offener Brief: Keine Mitwirkung von Pädagog*innen bei Abschiebung von Schüler*innen

Offener Brief der Bildungsgewerkschaft GEW Bayern

Mitteilung: GEW Bayern 

Mit einem offenen Brief (siehe Anlage) haben sich der Landesvorsitzende der GEW Bayern, Anton Salzbrunn und die GEW-Fachgruppe Berufliche Schulen in Nürnberg an den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg gewandt.

Die zentrale Forderung der GEW mit allen beteiligten Pädagog*innen lautet, den Kinderrechten und dem international gültigen Menschenrecht auf Bildung (UN-Sozialpakt, UN-Kinderrechtskonvention und Charta der Grundrechte der EU) einen höheren Stellenwert einzuräumen als den nationalen aufenthaltsrechtlichen Vorschriften. Weiterlesen

GEW Bayern unterstützt Protestkundgebung der Schülermitverantwortung mehrerer Berufsschulen gegen Abschiebung von Mitschülern

Mitteilung: GEW Bayern

Unter dem Motto „Wir sagen Nein zur Abschiebung von Mitschülern“ ruft die Schülermitverantwortung (SMV) der Berufsschule 11 und weiterer Schulen am Berufsschulzentrums (BBZ) in Nürnberg zu einer Protestkundgebung am Mittwoch, den 24.05.2017 ab 12.00 Uhr am Olof-Palme-Platz auf. Auch die GEW Bayern unterstützt die Kundgebung der Schüler*innen. Weiterlesen

Mehr biologisch erzeugte Lebensmittel in Bayerns Schulen!

Mitteilung: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

Der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen kommt eine wachsende Bedeutung zu. Insbesondere bei der Essenversorgung von Kindern und Jugendlichen ist auf gesunde Bio-Lebensmittel setzen. Gemeinschaftsverpflegung geht gesund, lecker und wirtschaftlich, davon sind wir Grünen überzeugt. Deshalb haben wir das Thema in den Landtag gebracht. Die Ernährungspolitik der Staatsregierung läuft nicht. Anstatt alle Kinder und Jugendliche im Blick zu haben, setzt Staatsminister Brunner auf einzelne Projekte, Coachings, Infobroschüren und Aktionstage. Das reicht nicht. Weiterlesen

Gefährdung des professionellen sonderpädagogischen Schulbetriebes – Wir wollen etwas ändern!

An einem mittelfränkischen Förderzentrum haben sich mehrere KollegInnen zusammengetan, um ihre Überlastung aufgrund ihrer momentanen Arbeitsbedingungen öffentlich zu machen und Verbesserungen an den Schulen zu erreichen. Der Aufruf soll bayernweit gelten.

Die Erklärung der mittelfränkischen KollegInnen und ihr Brief an die Regierung von Mittelfranken:

Lieber Kollege/ liebe Kollegin!

Haben Sie schon einmal überlegt, was Sie angesichts Ihrer momentanen Arbeitsbedingungen tun können?

Unser Vorschlag: Schreiben Sie zusammen mit Ihren KollegInnen einen Brief an die Regierung! Im Anhang finden Sie eine Vorlage, die Sie so oder für Ihre Schule abgeändert verwenden können.

Ziel ist es, dass von möglichst vielen Schulen möglichst viele KollegInnen an die für sie zuständige Regierung schreiben, um eine bayernweite Wirkung und eine mittel- oder langfristige Arbeitsverbesserung zu erzielen.

Dabei sollen nicht einfach Ressourcen von einer Schule an die andere verschoben werden, sondern allgemeine Verbesserungen erreicht werden. Uns ist es wichtig, dass nicht nur von Schulleitungen oder Gewerkschaften die Probleme an den Schulen geschildert werden, sondern gerade von den KollegInnen, die tagtäglich damit konfrontiert sind.

Hintergrund
An einem mittelfränkischen Förderzentrum haben sich mehrere KollegInnen entschieden, nicht nur zu jammern, sondern angesichts einer Unmenge an Aufgaben etwas zu unternehmen und ein Signal nach außen zu setzen, dass wir unter diesen Umständen nicht zufriedenstellend und professionell arbeiten können.

Zunächst entstand der Gedanke, individuelle Überlastungsanzeigen zu stellen mit dem Ziel einer Entlastung und Abgabe der Verantwortung für Fehler, die aus der Überlastungssituation resultieren. Grundlage hierfür: Gemäß den §§ 15 bis 17 des Arbeitsschutzgesetzes sind Beschäftigte verpflichtet, dem Arbeitgeber unmittelbare erhebliche Gefahren anzuzeigen, die die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten sowie aller davon Betroffenen gefährden. Sie sind berechtigt, dem Arbeitgeber Vorschläge zu allen Fragen der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes zu machen.

Dagegen sprechen jedoch drei Argumente:

  • Wir wurden von Vertreterinnen der Berufsverbände gewarnt, dass sich eine Überlastungsanzeige auf die dienstliche Beurteilung auswirken könnte (mangelnde Belastbarkeit). Dies wäre zwar nicht zulässig, es wäre aber auch nicht nachweisbar, ob die dienstliche Beurteilung aufgrund der Überlastungsanzeige oder aus anderen Gründen schlechter ausfiele.
  • Man hat uns gesagt, das Arbeitsschutzgesetz sei bei Beamten nur bedingt anwendbar.
  • Es handelt sich eigentlich nicht um eine Überlastung aufgrund von individuellen Persönlichkeitsmerkmalen, sondern aufgrund von strukturellen Gegebenheiten, die von uns nicht beeinflussbar sind.

Aufgrund dessen entwarfen wir diesen Brief, der aufzeigt, dass der professionelle sonderpädagogische Betrieb unter den gegebenen Bedingungen gefährdet ist. Hier kann eine Unterschriftenliste von KollegInnen beigefügt werden, so dass nicht der/die Einzelne in der alleinigen Verantwortung steht.

Es ist zwar kein rechtlich gültiges Instrument, aber wir hoffen, dass wir dadurch auf unsere Situation aufmerksam machen können und – sicher nicht von heute auf morgen, aber auf längere Sicht – Veränderungen bewirken werden.

Auch wenn Sie selber keinen Handlungsbedarf sehen, verbreiten Sie bitte diesen Brief weiter!

Rückmeldungen, ob Sie oder Ihr Kollegium sich grundsätzlich vorstellen können, sich an dieser Aktion zu beteiligen, bitte, wenn möglich, bis Mittwoch, 21.6. 2017 an uns. (Hierzu besteht natürlich keinerlei Verpflichtung!)

Mailadresse für die Rückmeldung: SchuleimAufbruch [klammeraffe] web.de

Wir haben diese E-Mail-Adresse eingerichtet

  • für etwaige Rückfragen,
  • für eine Vernetzung der Aktionen,
  • für eine Planung der weiteren Schritte,
  • für einen Austausch der Reaktionen.

Wir werden alle Rückmeldungen vertraulich behandeln und nicht weitergeben. Natürlich freuen wir uns auch über spätere Rückmeldungen!

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre KollegInnen


Download des Briefes an die Regierung im docx-Format (MS-Office) oder im odt-Format (LibreOffice)

Grundschule: Früher Englischunterricht weniger effektiv als erhofft

Studie: Ruhr-Universität Bochum

Kinder, die in der ersten Klasse mit dem Englischunterricht beginnen, sind sieben Jahre später schlechter in diesem Fach als Kinder, die erst in der dritten Klasse in die Fremdsprache einsteigen.

Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Dr. Nils Jäkel und Prof. Dr. Markus Ritter von der Ruhr-Universität Bochum. Die Forscher werteten Daten aus einer großen nordrhein-westfälischen Längsschnittstudie aus, die zwischen 2010 und 2014 durchgeführt wurde. … weiter


Quelle: www.rub.de/idw-online.de
©Grafik: board by geralt, pixabay.com – Lizenz: CC0

GEW-Vorsitzende Marlis Tepe wiedergewählt

28. Ordentlicher Gewerkschaftstag der Bildungsgewerkschaft vom 6. bis 10. Mai in Freiburg

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Freiburg i. Brsg. – Marlis Tepe (63) ist mit deutlicher Mehrheit als Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wiedergewählt worden. Sie erhielt am Montag 71,3 Prozent der Stimmen der Delegierten des 28. Gewerkschaftstages der GEW, der noch bis Mittwoch in Freiburg i. Brsg. tagt.

„Wir wollen den erfolgreichen Kurs der vergangenen vier Jahre fortsetzen“, sagte Tepe. Sie wies darauf hin, dass die GEW in dieser Zeit vier Prozent an Mitgliedern gewonnen und aktuell rund 280.000 Mitglieder habe. Damit sei die GEW die größte Interessensvertretung der Beschäftigten im Bildungsbereich. Tepe kündigte als Arbeitsschwerpunkte für die nächsten Jahre die Themen Lehrkräftemangel, Bildungsfinanzierung, Bildung in der Migrationsgesellschaft, Inklusion, Bildung in der digitalen Gesellschaft sowie Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer an.

PM v. 8.5.2017
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW Hauptvorstand
www.gew.de

 

GEW: „JA13 – Grundschullehrkräfte aufwerten!“

28. Ordentlicher Gewerkschaftstag der Bildungsgewerkschaft vom 6. bis 10. Mai in Freiburg

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Freiburg i. Brsg. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, den Beruf der Grundschullehrerinnen und -lehrer aufzuwerten. Die Lehrkräfte an Grundschulen sollen deutlich besser als bisher bezahlt werden. „Verbeamtete Grundschullehrkräfte müssen A13 erhalten, angestellte nach E 13 eingruppiert werden. Deshalb: Ja zur 13“ sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Sonntag während der Pressekonferenz zum Auftakt des 28. Gewerkschaftstags der Bildungsgewerkschaft in Freiburg i. Brsg.

„Deutschland steuert auf einen massiven Lehrkräftemangel zu. Das gilt insbesondere für die Grundschulen. Deshalb brauchen wir eine Offensive, um viel mehr junge Menschen für den Beruf des Lehrers, der Lehrerin zu gewinnen. Dafür müssen die Länder attraktive Arbeitsbedingungen anbieten, zu diesen gehört auch ein gutes Gehalt. Dabei ist die bessere Bezahlung an Grundschulen ein ganz wichtiger Baustein.“ … weiter

PM v. 7.5.2017
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW Hauptvorstand
www.gew.de

Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen 2017

GEW-Forderungen gegen Lehrkräftemangel

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

landesweit erreichten uns Berichte über unhaltbare Zustände der Unterrichtsversorgung. Schon zu Beginn des Schuljahres war die Personaldecke der Mobilen Reserven zu kurz. Dass im Februar mehr als 400 Lehrkräfte ihren Ruhestand antraten, war zwar Monate vorher bekannt, hat das Ministerium aber offenbar überrascht. Es reagierte hektisch mit Aushilfsverträgen und der Bitte um Mehrarbeit. Sofort setzte die GEW ihre Forderungen dagegen: … weiter