Frühe Förderung, große Wirkung

Bericht: RuhrFutur

Alltagsintegrierte Sprachförderung durch geschulte Betreuungspersonen kann den Spracherwerb von Kindern bereits nach kurzer Dauer bedeutsam fördern. Bereits eine zwölfstündige Qualifizierung von Betreuungspersonen und ein Anwendungszeitraum von fünf Monaten zeigen positive Auswirkungen auf die Sprachfähigkeiten von mehrsprachigen Vorschulkindern. Die Kinder starten damit mit verbesserten Chancen in die Grundschule.

Das ergibt eine in Kooperation mit der Bildungsinitiative RuhrFutur durchgeführte Pilotierung und Evaluation durch den Fachbereich Sprache & Kommunikation der Technischen Universität Dortmund. … weiter

Die Publikation „Frühe Förderung, große Wirkung“ direkt lesen


Quelle: 
www.idw-online.de
www.ruhrfutur.de
Bild von No-longer-here auf Pixabay

 

 

Frühes Lesen beeinflusst geistige und seelische Entwicklung positiv

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Kinder, die sich schon früh fürs Lesen begeistern, schneiden bei kognitiven Tests i.d.R. besser ab als Kinder, die kaum oder gar nicht in ihrer Freizeit lesen oder erst als Jugendliche damit beginnen. Junge Leseratten zeigen später während der Pubertät auch meist eine gute psychische Gesundheit. Dies belegt eine umfangreiche amerikanische Studie mit über 10.000 Jugendlichen, die in Psychological Medicine veröffentlicht wurde. … weiter


Quelle:
www.kinderaerzte-im-netz.de
Bild von Sabrina Eickhoff auf Pixabay

 

»Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab«

Mikro Micro

Das Magazin Overton hat sich mit Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften an der Uni Köln, unterhalten. Im Gespräch wurde u.a. der Frage nachgegangen, ob Bildung heute noch ein Wert an sich ist oder bloß eine Art „Vorbereitungskurs für das Berufsleben“, z.B. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Nur noch eine Startrampe zum Erreichen von  Bildungsabschlüssen?
Realität ist jedenfalls, dass die Lesekompetenz von SchülerInnen große Lücken hat. Kann Digitalisierung in der Bildungswelt etwas verbessern? Tim Engartner meint dazu: “ … der blinde Glaube daran, dass der desaströsen Schreib- und Lesekompetenz  mit der flächendeckenden Ausgabe von Tablets, der Einspeisung digitaler Lernmaterialien in den Deutschunterricht und der Verfügbarmachung von Online-Tools für den Fremdsprachenerwerb begegnet werden könnte, ist absurd.“

Ein sehr aufschlussreiches Interview:

zum Gespräch: »Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab« (28.6.2023)

 

Präzise Selbsteinschätzung: Worauf es ankommt

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Wer sich und seine Fähigkeiten realistisch einschätzt, kommt im Leben weiter als andere. Eine Studie der Uni Würzburg zeigt jetzt, wie Kinder eine präzise Selbsteinschätzung lernen können.

Ausbildung oder Studium? Lieber was mit Sprachen oder mit Naturwissenschaften, was liegt mir am Ehesten? Wie zielsicher junge Menschen diese Fragen beantworten, hängt maßgeblich von einem Faktor ab: ihrem sozialen Umfeld. Das hat eine Forschungsgruppe, an der die Julius-Maximilians-Universität Würzburg beteiligt ist, nun herausgefunden. Im Rahmen der Langzeit-Studie untersuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler knapp 600 Familien. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-wuerzburg.de

 

20 Jahre internationale Vergleichsstudie IGLU: Schwächere Lesekompetenz und keine Verbesserung der Bildungsungleichheit in Deutschland

Die aktuelle Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) zeigt, dass die mittlere Lesekompetenz im Vergleich zu 2001 in Deutschland deutlich gesunken ist. Rund ein Viertel der Grundschüler*innen erreicht nach internationalem Standard keine ausreichende Lesekompetenz und muss dementsprechend mit großen Schwierigkeiten im weiteren Verlauf der Schul- und Berufszeit rechnen. In den zwanzig Jahren der Studie hat sich die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland nicht verbessert. Weiterlesen

Was wir denken, verändert, wie wir etwas fühlen

Nehmen wir die Welt immer gleich wahr? Ein Hypnose-Experiment belegt, dass wir das nicht tun.

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wenn wir ernsthaft annehmen, unser Zeigefinger sei fünfmal größer, verbessert sich unsere Tastfähigkeit. Das konnten Forschende der Ruhr-Universität Bochum mit einem Experiment nachweisen, für das die Teilnehmenden professionell hypnotisiert wurden. Wurde ihnen dagegen suggeriert, der Zeigefinger sei fünfmal kleiner, verschlechterte sich ihr Tastempfinden entsprechend. Die Studie belegt, dass unsere Gedanken beeinflussen können, wie wir etwas fühlen. Darüber ist die Wissenschaft bislang uneins. Die Forschenden um Privatdozent Dr. Hubert Dinse, Prof. Dr. Albert Newen und Prof. Dr. Martin Tegenthoff berichten in der Zeitschrift Scientific Reports vom 21. April 2023. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Wie ein Computer denken lernen

Bericht: Universität Konstanz

Das Verbundprojekt GeNIUS bereitet die Vermittlung von digitalen Kompetenzen im naturwissenschaftlichen Schulunterricht vor – Gemeinschaftsprojekt der Universität Konstanz und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau.

Die Digitalisierung des Schulunterrichts bedeutet nicht nur, dass digitale Geräte in den Klassenzimmern ankommen. Es bedeutet vor allem, dass Schüler*innen digitale Arbeitsweisen lernen. Wichtige Stichwörter sind „Computational Thinking“ und „Digital Literacy“, also die Kompetenzen, die Arbeitsweise von Computern zu verstehen, sich sicher in einer Informationsgesellschaft zu bewegen und verantwortungsvoll mit Daten umzugehen. … weiter


Quelle:
idw-online.de
uni-konstanz.de
Bild von Maddy Mazur auf Pixabay 

 

Leitfaden für Schutzkonzepte und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen

Mitteilung: KMK

Die Kultusministerkonferenz hat am 17.3.2023 den Leitfaden für „Kinderschutz in der Schule – Leitfaden zur Entwicklung und praktischen Umsetzung von Schutzkonzepten und Maßnahmen gegen sexuelle Gewalt an Schulen“ beschlossen. Mit dem vorliegenden Leitfaden „Kinderschutz in der Schule“ sollen Wege aufgezeigt werden, wie der Prozess zu einem wirksamen Schutzkonzept an Schulen gelingen und mehr Handlungssicherheit entstehen kann.
Der Leitfaden zeigt aus der schulischen Praxis heraus auf, wie Schulen einzelne Prozessschritte in Angriff nehmen können, Abläufe zu strukturieren sind und gibt Hilfestellungen, um die Komplexität des Prozesses zu reduzieren. Durch Unterlegung praxisnaher und handlungsorientierter Materialien wird Schulen damit ein niederschwelliger Zugang ermöglicht, um leichter ein eigenes Schutzkonzept entwickeln zu können. Weiterlesen

1 2 3 4 5 6 22