High Five für gesunde Kinder

Eine Rezension von Detlef Träbert

Medien-Insider von heute wissen natürlich, was „High five“ ist: das einander gratulierende Zusammenschlagen der erhobenen rechten Hände zweier Personen. Was hat das mit Kindererziehung zu tun? Das wird jeder Leserin, jedem Leser schnell klar, der in dieses Buch zweier renommierter Kinderärzte schaut.T 

„‘High Five‘ ist der umfassende Ratgeber für alle, die Kinder erziehen und ihren Sprösslingen den gesunden Start ins Leben erleichtern möchten“, verspricht der Klappentext. Das ist die bescheidene, eher untertriebene Charakterisierung eines ganz hervorragenden Ratgebers. … weiter

 

Neues BabyLab eröffnet: Forscherinnen untersuchen Einfluss elterlicher Handy-Nutzung auf die kindliche Entwicklung

Bericht: Technische Universität Dortmund

Wie lernen Kinder Sprachen? Wie lernen sie, die Welt zu begreifen? Zu diesen Fragen forscht das Team um Prof. Barbara Mertins an der TU Dortmund. Die Professorin für Psycholinguistik hat dazu nun ein weiteres Labor eröffnet: Im „BabyLab“ untersucht sie mit ihrem Team die Sprachentwicklung von Babys und Kleinkindern. Eine erste Studie nimmt den Einfluss elterlicher Handy-Nutzung auf die kindliche Entwicklung in den Blick. Weiterlesen

Duftstoffe verbessern Lernen im Schlaf

Bericht: Universitätsklinikum Freiburg

Duftstoffe können sehr einfach helfen, neu Gelerntes im Schlaf besser zu speichern, wie Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg zeigen: Online-Experiment beschreibt, wie der Lerneffekt besonders hoch ist. Die Publikation ist in Scientific Reports der Nature-Gruppe erschienen.

Müheloses Lernen im Schlaf ist der Traum eines jeden Menschen. Dass Gerüche den Lernerfolg erhöhen können, wenn sie während des Lernens und später erneut während des Schlafs präsentiert werden, ist seit einigen Jahren bekannt. Nun haben Forscher*innen des Universitätsklinikums Freiburg und des Freiburger Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) gezeigt, dass die Erinnerungsleistung besonders steigt, wenn der Duft über mindestens drei Tage und Nächte eingesetzt wird. … weiter


Quelle: www.uniklinik-freiburg.de
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Unsere Kinder brauchen jetzt eine Stärkung ihrer Lern- und Persönlichkeitsentwicklung: Lerntherapeut*innen in die Schulen!

Mitteilung: FIL – Fachverband für integrative Lerntherapie

Unsere Kinder brauchen jetzt eine Stärkung ihrer Lern- und Persönlichkeitsentwicklung

Die pandemische Lage in den letzten 2 Schuljahren hat Schule und Gesellschaft vor besondere Herausforderungen gestellt. Nie war der Bedarf an professioneller Unterstützung so hoch und so dringend erforderlich wie aktuell. Die Folgen der Pandemie sind drastisch: Kinder und Jugendliche zeigen deutliche psychische Belastungen und Lernrückstände. In ihrem Abschlussbericht „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ fordert die interministerielle Arbeitsgruppe Kindergesundheit den Einsatz von Expertinnen in Schulen. Hierzu können ausgebildete Lerntherapeutinnen einen zentralen und passgenauen Beitrag leisten und am Lernort Schule die Arbeit der Pädagoginnen und Sonderpädagoginnen unterstützen und ergänzen: fachdidaktisch-entwicklungsorientiert und therapeutisch-sensibel. Weiterlesen

Lehrer legen ungleiche Kriterien bei der Bewertung von Hochbegabung an

Bericht: Eberhard Karls Universität Tübingen

Mädchen und Kinder aus bildungsfernen Familien werden bei gleichen Fähigkeiten benachteiligt – Internationales Forscherteam legt repräsentative Studie vor.

Lehrerinnen und Lehrern vermuten bei Jungen mit eineinhalbmal höherer Wahrscheinlichkeit eine Hochbegabung als bei ebenso begabten Mädchen. Außerdem schätzen Lehrkräfte auch Kinder aus Familien mit hohem Bildungsstand eher als hochbegabt ein. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universitäten Tübingen, Maastricht und Jena, die in der Zeitschrift Gifted Child Quarterly veröffentlicht wurde. … weiter


Quelle:
www.ide-online.de
www.uni-tuebingen.de
Bild von khamkhor auf Pixabay 

 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 67: Normalungetüme

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 67

 

Normalungetüme

»Wir fürchten alle, unser Leben verpfuscht zu haben.«
(Eugène Ionesco)

Bin heute am späten Vormittag mit meinem Freund A zum Alten Friedhof gegangen. Wir staunten wieder einmal über die vielen schief gewachsenen Bäume, die es hier zu sehen gibt. Was hat sie diese bizarren Formen annehmen lassen? Löcher und Höhlen boten verschiedenen Bewohnern Unterschlupf und Behausung. Es wimmelte von Eichhörnchen, und wir hatten die Taschen voller Nüsse. Die Tiere nahmen die Walnüsse aus unseren Händen entgegen. Sie griffen nach ihnen und drehten sie zwischen ihren Pfötchen, bis sie sie mit den Zähnen packen konnten. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 zur eigenen Seite der durchhalteprosa.de )

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Ein neuer LRS-Ratgeber ist erschienen

Die LegaKids Stiftung hat einen kostenlosen LRS-Ratgeber herausgegeben:

„Jedes sechste Kind in Deutschland hat große Probleme im Lesen und/oder Schreiben. Was können Eltern und Lehrkräfte tun?“ 

Folgende Fragen werden u.a. beantwortet:

  • Klärung der Begriffe LRS, Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung?
  • Worauf sollten Eltern und Lehrkräfte achten?
  • Warum tun sich manche Kinder beim Lesen und Schreiben schwer?
  • Was ist ein „Nachteilsausgleich, z.B. bei Prüfungen?
  • Schulrechtliche Bestimmungen bei LRS?
  • Wie kann eine gute Föderung aussehen?
  • … u.a.

Das Material ist kostenlos bestellbar. Die Bestellung erfolgt per elektronischer Post mit Angabe der Postadresse.

Der Ratgeber kann auch kostenlos als pdf-Datei (36 S., 3,2 MB) heruntergeladen werden.

 

Viele Sitzenbleiber:innen 2021-22

Im Schuljahr 2021/22 haben deutschlandweit 155.795 Schüler:innen eine Klassenstufe wiederholt – das entspricht 2,4 Prozent der gesamten Schüler:innenschaft.

Die Zahl der Klassenwiederholer:innen beinhaltet sowohl die aufgrund mangelnder schulischer Leistungen nicht versetzten Schüler:innen als auch solche, die freiwillig ein Schuljahr wiederholen. Es liegt nah, dass in diesem Jahr der Anteil der freiwilligen Wiederholer:innen im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist. Denn zahlreiche Bundesländer hatten ihren Schülern und Schülerinnen nach den vielerorts herausfordernden Lernbedingungen während der Pandemie (Schulschließungen, Wechsel- und Distanzunterricht) freigestellt, das Schuljahr ohne die sonst übliche Anrechnung auf ihre Bildungszeit zu wiederholen.

Zwischen den Bundesländern schwankt der Anteil der Klassenwiederholer:innen erheblich: Mit 5,0 Prozent der Schüler:innenschaft hat Mecklenburg-Vorpommern einen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mehr als doppelt so hohen Anteil an Klassenwiederholer:innen, gefolgt von Sachsen-Anhalt (3,4 Prozent) und Bayern (3,3 Prozent). In Bremen (1,5 Prozent) und Berlin (1,2 Prozent) hingegen wiederholte ein vergleichsweise geringer Anteil der Schüler:innen eine Klassenstufe.
(Lizenz Text siehe unten)

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Text:
Bundeszentrale für polit. Bildung
www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/517300/sitzenbleiben-hoher-anteil-an-klassenwiederholer-innen-in-2021-22/ 
Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0

Grafik:
Bundeszentrale für polit. Bildung
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