Handy aus, Gehirn an

Paderborner Wissenschaftler*innen veröffentlichen Studie zur Auswirkung von Smartphones auf die Aufmerksamkeit in Nature-Journal

Bericht: Universität Paderborn

Unterhaltungsangebote, Informationen, soziale Kontakte – und das alles im Hosentaschenformat: Das Smartphone ist längst zentraler – ja elementarer – Bestandteil unseres Alltags. Wir schreiben E-Mails, geben Bestellungen auf, hören Musik. Aber: Das Handy lenkt uns ab. Und zwar selbst dann, wenn es ausgeschaltet auf dem Tisch liegt. „Die Entwicklung hin zu einer fortwährenden Präsenz des Smartphones hat negative Konsequenzen für die Aufmerksamkeit“, sagt Prof. Dr. Sven Lindberg, Leiter der Klinischen Entwicklungspsychologie an der Universität Paderborn. Der Wissenschaftler hat eine Studie zum Einfluss des Smartphones auf kognitive Fähigkeiten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten Nature-Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-paderborn.de
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„Häufiges Telefonieren mit dem Smartphone erhöht das Risiko für Bluthochdruck“

So lautet die Überschrift eines Artikels im Magazin „diagnose:funk„, der von einer Studie chinesischer Wissenschaftler berichtete. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Smartphonenutzung und Bluthochdruck. Die Daten basierten auf einer britischen Datenbank, mit dem Ergebnis: Die Strahlenbelastung führt zu einem bis zu 25% höheren Risiko.

Da auch PädagogInnen häufig unter zu hohem Blutdruck leiden, sollte man einen möglichen Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung nicht außer Acht lassen. Die Ergebnisse der Studie werden genau aufgelistet. Die Diplom-Biologin Isabel Wilke hat die Studien rezensiert.

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„Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung“

„diagnose:funk“ veröffentlichte am 19.4.2023 einen Artikel über die Studie des Augenarztes Dr. Hans- Walter Roth „Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung“. Die Studie wurde zuerst in der Zeitschrift DER AUGENSPIEGEL (Ausgabe April 2023) veröffentlicht. Unter einer Katarakt versteht man den Grauen Star oder auch Linsenstar genannt.

Dr. Roth weist in der Studie „anhand von Katarakten seiner Patienten nach, dass sie ursächlich mit der Handynutzung zusammenhängen. Mit dieser Studie bestätigt er Risiken für den Menschen, auf die Studien bei Soldaten in der US-Armee und viele Tierstudien seit über 70 Jahren hinweisen.“

Die Kurzsichtigkeit von Jugendlichen soll auch dramatisch ansteigen. Es ist Zeit, sich mit der Problematik zu befassen.

zum Artikel über die Studie in diagnose:funk

direkt zur Studie „Hans-Walter Roth (2023): Unilaterale Katarakt nach exzessiver Handynutzung, Der Augenspiegel, April 2023“

 

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordert „Bildschirmfrei bis 3“

Bericht: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ)

Smartphones und Tablets haben im Kinderzimmer nichts zu suchen, denn sie behindern ein gesundes Aufwachsen. Kleinkinder bis drei Jahre sollten ganz ohne Smartphones, Laptops und Fernseher aufwachsen können, bei älteren Kindern kommt es auf den achtsamen Gebrauch der Geräte an. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) anlässlich des Safer Internet Days am 07. Februar 2023 hin. Der weltweite Aktionstag wurde von der europäischen Kommission initiiert, um Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Internets zu schützen. … weiter


7.2.2023
www.kinderaerzte-im-netz.de
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Neues BabyLab eröffnet: Forscherinnen untersuchen Einfluss elterlicher Handy-Nutzung auf die kindliche Entwicklung

Bericht: Technische Universität Dortmund

Wie lernen Kinder Sprachen? Wie lernen sie, die Welt zu begreifen? Zu diesen Fragen forscht das Team um Prof. Barbara Mertins an der TU Dortmund. Die Professorin für Psycholinguistik hat dazu nun ein weiteres Labor eröffnet: Im „BabyLab“ untersucht sie mit ihrem Team die Sprachentwicklung von Babys und Kleinkindern. Eine erste Studie nimmt den Einfluss elterlicher Handy-Nutzung auf die kindliche Entwicklung in den Blick. Weiterlesen

Studie der PFH zu neuer Angststörung: Nomophobie auch in Deutschland weit verbreitet

Bericht: PFH Private Hochschule Göttingen

Eine übermäßige Smartphone-Nutzung kann negative psychische Folgen haben, beispielsweise Nomophobie, die Angst, nicht erreichbar zu sein. Eine an der PFH Private Hochschule Göttingen durchgeführte Studie konnte nun nachweisen, dass Nomophobie auch in Deutschland weit verbreitet ist. Für eine Folgestudie werden jetzt Teilnehmende gesucht. … weiter


Quelle: www.pfh.de
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Weihnachten: Tipps für den Kauf strahlungsarmer Handys

Bericht: Bundesamt für Strahlenschutz

Telefonieren, Surfen, Filme gucken: In 98 Prozent aller Haushalte in Deutschland nutzen Menschen laut Statistischem Bundesamt Mobiltelefone und Smartphones. Wer zu Weihnachten ein besonders strahlungsarmes Modell sucht, findet beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Entscheidungshilfe.

Um Daten zu übertragen, nutzen Handys und Tablets hochfrequente elektromagnetische Felder. Wenn die Geräte nahe am Körper betrieben werden, wird ein Teil der Energie dieser Felder in Form von Wärme aufgenommen, zum Beispiel vom Kopf. Als Maß für die Energieaufnahme dient die Spezifische Absorptionsrate, kurz SAR. Sie wird in Watt pro Kilogramm angegeben. Nach internationalen Richtlinien soll die Spezifische Absorptionsrate auf maximal 2 Watt pro Kilogramm begrenzt werden. Alle Modelle, die in Deutschland erhältlich sind, müssen diesen Wert einhalten. … weiter

direkt zu den Tabellen für strahlungsarmen Handys (SAR-Werte)


Quelle: www.bfs.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 35: Versuch über „Herdendummheit“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 35

 

Versuch über „Herdendummheit“

Schreibend gab ich mir einen Halt, wie Bergsteiger Eisenringe in den Felsen schlagen, um sich vor dem Absturz zu sichern, vor allem aber, um sich abseilen zu können. Dank meines Tagebuchs würde ich mich zu jeder beliebigen Zeit meines Lebens abseilen können.“
(Ingo Schulze: Tasso im Irrenhaus)

Gestern sah ich unseren Briefträger vorn an der Ampel. Er war Richtung Bahnhof unterwegs. Ich grüßte ihn und fragte, eigentlich eher scherzhaft gemeint, ob er mir heute etwas in meinen Briefkasten geworfen habe. „Ja, einen DIN-A4-Umschlag“ „Wahrscheinlich vom Freitag in Berlin“, sagte ich. „So genau hab ich nun doch nicht hingeschaut“, erwiderte er lächelnd. Ein Briefträger, wie er sein soll, einer, der seine Kundschaft mit Namen kennt. Zwischenzeitlich hatten wir Jahre lang angelernte Zusteller, für die der Begriff Briefträger nicht mehr passt. Manche schienen der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein oder konnten nicht richtig lesen, denn sie warfen die Post einfach in irgendeinen Briefkasten und überließen die Verteilung dem Besitzer dieses Briefkastens.

Mein Urbild des Briefträgers ist ein gemütlicher Mann, der noch Postbeamter war und eine richtige blaue Uniform mit dazugehöriger Mütze trug. Er ging seinem Beruf noch mit einer Umhängetasche nach und sprach mich stets mit Herr Doktor an. Das war ihm partout nicht auszureden. Als ich ihm einmal in der Sauna begegnete, war ihm das extrem unangenehm – so nackt und ohne Uniform. Wir taten in der Folgezeit so, als hätte es diese Begegnung nicht gegeben…. weiter

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