Warum angehende Lehrer:innen sich von der Schule abwenden

Bericht: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Das Lehramtsstudium ist abgeschlossen, nun beginnt das Referendariat. Dieser Automatismus gilt nicht für jede angehende Lehrkraft. Eine von fünf wendet sich nach erfolgreichem Studium zunächst vom Lehramtsberuf ab. Das verschärft den aktuell stark diskutierten Mangel an Lehrerinnen und Lehrern zusätzlich. Aus welchen Gründen potenzielle Lehrkräfte den Wechsel in den Schuldienst vermeiden, zeigt eine aktuelle Auswertung von Daten des Lehramtsstudierenden-Panels, das einen Teilbereich des Nationalen Bildungspanels (NEPS) bildet. … weiter

Download des Berichts „Wer beginnt nach dem Lehramtsstudium das Referendariat?“ (pdf-Datei)


Quelle:
www.idw-online.de
www.lifpi.de

 

Lehrkräftebildung muss dringend reformiert werden

Gesamtkonzept der GEW mit einem Berufseinstiegsjahr bei voller Bezahlung als Ersatz für Referendariat liegt vor

Gerade hat der Landessstudierendenrat in Bayern rund 3.000 Lehramtsstudent*innen zu ihrem Studium und zum Referendariat befragt. Die überdeutlichen Aussagen zur derzeitigen, überkommenen Lehrkräftebildung sind für Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern, „eine ganz klare Aufforderung an die Staatsregierung zu einer zeitnahen und grundlegenden Reform“. So überlegen 40 Prozent der Lehramtsstudierenden, ihr Studium in Bayern abzubrechen und in einem anderen Bundesland fortzusetzen. Die bayerischen Lehramtsstudierenden fordern umfassende Reformen bei der Ausbildung von Lehrkräften. Weiterlesen

Burnout beim Lehrernachwuchs: Nachsicht mit sich selbst hilft bei Stress

Bericht: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Knapp ein Viertel aller angehenden Lehrerinnen und Lehrer leidet unter Burnout-Symptomen. Fast ein Drittel verlässt bereits in den ersten fünf Jahren wieder die Schule.

Forschende der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben in zwei Studien mit 130 Lehrerinnen und Lehrern im Vorbereitungsdienst herausgefunden: Dem Problem lässt sich vorbeugen, wenn die Betroffenen über ein gut ausgeprägtes Selbstmitgefühl verfügen und nachsichtig mit sich selbst sind. Ihre Studie erscheint in der Fachzeitschrift „Psychologie in Erziehung und Unterricht“. … weiter


Quelle:
www.uni-halle.de
www.idw-online.de
Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay 

 

„Coronakrise darf nicht zur Bildungskrise werden!“

Bildungsgewerkschaft GEW fordert auf Studi-Demo in Berlin wirksame Hilfe für Hochschulen

Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, ihr Hilfspaket für Studierende und Hochschulen noch einmal aufzuschnüren und kräftig aufzustocken. „In Not geratene Studentinnen und Studenten haben die Wahl zwischen einem Darlehen, das sich als teuer verzinster Bankkredit entpuppt, und einer Überbrückungshilfe, die als zahnloses Bürokratiemonster daherkommt. Das ist ein großes Armutszeugnis für die Große Koalition. Je nach Kontostand können Studierende mit bis zu 500 Euro rechnen – für maximal drei Monate. Dieser Betrag geht häufig schon für die Miete drauf. Aber selbst dafür werden die von der Regierung bereitgestellten 100 Millionen Euro nicht reichen. Der Corona-Hilfsfonds für Studierende muss daher auf eine Milliarde Euro erhöht und rasch und unbürokratisch an Bedürftige ausgezahlt werden“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und -Hochschulexperte, mit Blick auf die  Demonstration „Eine Milliarde für eine Million – Studi-Hilfe jetzt!“, die heute in Berlin stattfindet. Keller ist einer der Redner auf der Demonstration, zu der die GEW gemeinsam mit Studierendenorganisationen aufgerufen hat. Weiterlesen

Studieren in Zeiten des Corona-Virus

Mitteilung: Jacob Bühler – freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) fordert angesichts der Einstellung des Lehrbetriebs in Präsenzform an ersten Hochschulen, dass aus diesen Maßnahmen für Studierenden keine Nachteile entstehen dürfen. Damit schließt sich der bundesweite Dachverband der Student*innenvertretungen unter anderem den Forderungen der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) an. Weiterlesen

Referendare stehen auf der Straße

gsf – Im Bayerischen Rundfunk kam am 29.7.2014 um 18 Uhr in der Abendschau ein Filmbericht über die Einstellungssituation der Referendare ab Schuljahr 14/15. Über 5000 von 8500 ausgebildeteten jungen Lehrkräften werden heuer in Bayern nicht übernommen.

Sparmodell à la Bayern, Unterricht fällt weiterhin aus, bis die Schülerzahlen in einigen Jahren zurückgehen. Es darf befürchtet werden, dass dann aber noch weniger Referendare eingestellt werden. Der Unterrichtsausfall muss schließlich weitergehen. Gab es nicht in jüngerer Zeit Wahlen in Bayern?

Zum Film ►

film.png

Bildungspolitik

Schule in der Zwickmühle

Viele bayerische Schulleiter müssen sehr jonglieren – Lehrkräfte fehlen fast überall. Auf der anderen Seite werden zahlreiche junge Lehrer nach dem Referendariat nicht übernommen und bekommen nirgends eine feste Stelle. Wie kann das sein?

Autor: Rüdiger Kronthaler 
Redaktion: Matthias Keller-May 

Film ab: http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau/lehrer-schule-mangel-100.html

 

 

GEW kritisiert Einstellungspolitik des Kultusministeriums

Die Einstellungsnoten für das Gymnasium liegen vor

Bericht: GEW Bayern

Die Bekanntgabe der Einstellungsnoten für das Gymnasium traf gestern viele erfolgreich ausgebildete LehrerInnen wie ein Schlag ins Gesicht – sie werden im Februar auf der Straße stehen.

Es war absehbar, dass trotz großem Bedarf nicht alle ReferendarInnen übernommen werden. Dass die Übernahmequote von nahezu 100 % auf unter 5 % abstürzt, übertrifft jedoch die schlimmsten Befürchtungen um Lichtjahre. So werden z. B. von 90 erfolgreich ausgebildeten Deutsch/Geschichte-LehrerInnen gerade einmal 4 ins Beamtenverhältnis auf Probe übernommen. … weiter