GEW: „Jetzt wird gestreikt!“

Bildungsgewerkschaft GEW zu Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Länder: Arbeitgeber legen auch in Runde zwei kein Angebot vor

Potsdam – Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben nach der zweiten Verhandlungsrunde für die Länderbeschäftigten Streiks angekündigt. „Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat kein Angebot vorgelegt. Sie blockiert alle wesentlichen Verhandlungspunkte und weist die Forderungen der Gewerkschaften brüsk zurück. Das ist eine Provokation. Die Länder-Arbeitgeber haben in vielen Fragen ihren gesellschaftlichen und sozialen Kompass komplett verloren“, sagte Maike Finnern, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach Abschluss der zweiten Runde am Freitag in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro mehr Gehalt. Der Tarifabschluss soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Weiterlesen

Petition von Fach- und Förderlehrkräften

Nach nur drei Wochen 4.000 Unterschriften für guten Lohn und gute Arbeit für Fach- und Förderlehrkräfte

Fach- und Förderlehrkräfte leisten viel. Sie haben die höchste Unterrichtsverpflichtung, vertreten bei drohendem Unterrichtsausfall und unterrichten viel zu große Lerngruppen. „Die Situation ist dramatisch. Unter den derzeitigen Bedingungen ist guter Fachunterricht nicht möglich. Die Attraktivität des Berufsbildes hat sich auch deshalb drastisch verschlechtert. Zudem vergrößert sich der finanzielle Abstand zu den restlichen Lehrkräften“, begründet Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern, die Erstellung einer GEW-Petition zur Verbesserung der Situation. Bislang haben diese über 4.000 Menschen unterschrieben. Weiterlesen

„Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern in der Länder-Tarifrunde 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt monatlich für die Beschäftigten. Der Tarifabschluss soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit. „Wir brauchen deutliche Gehaltserhöhungen. Die Inflation hat den Beschäftigten in den vergangenen zwei Jahren seit dem bisher letzten Tarifabschluss einen Rucksack gepackt, für den die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jetzt Entlastung brauchen. Die Preise steigen aktuell zwar etwas langsamer, aber die Inflation macht keine Pause. Die Lebenshaltungskosten nagen kräftig am Einkommen: Essen, Trinken, Miete. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst spüren die wachsenden Kosten in ihrem Geldbeutel“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Mittwoch in Berlin während der Pressekonferenz der Gewerkschaften zur kommenden Tarifrunde. „Der Abschluss für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen vom Frühling hat einen Maßstab gesetzt, an dem sich die Länderarbeitgeber orientieren müssen. Auch auf die Verbesserungen für die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst (SuE), die die Gewerkschaften im vergangenen Jahr erkämpft haben, warten die Erzieherinnen und Sozialpädagogen auf Länderebene.“ Finnern betonte, dass die Länderbeschäftigten hoch motiviert und engagiert seien. Sie hätten in den jüngsten Krisen gezeigt, welche gesellschaftliche Bedeutung ihre Arbeit in Schulen, Kitas und Hochschulen hat. Gerade der dramatische Lehr- und Fachkräftemangel an den Schulen bringe viele Pädagoginnen und Pädagogen ans Limit. „Da muss dann zumindest das Gehalt stimmen“, betonte die GEW-Vorsitzende. Sie machte sich zudem für die studentischen Beschäftigten stark: „Abgesehen von Berlin gibt es für diese jungen Leute keinen Tarifvertrag. Das muss sich ändern. Wir wollen einen TV Stud!“ Weiterlesen

Heilpädagogische Förderlehrkräfte: Wir haben es verdient, nicht vergessen zu werden!

Ein Bündnis aus den Initiatoren der Petition für die Aufwertung der Heilpädagogischen Förderlehrkräfte (HFL) und den Gewerkschaften ver.di und GEW hat weit über 2000 Unterschriften gesammelt. Am Freitag, den 29.09.2023 wurden diese vor dem Kultusministerium im Rahmen einer Kundgebung übergeben.

Die Petition zur Aufwertung der HFL war sehr erfolgreich. Sie wurde im Ausschuss für Fragen des öffentlichen Dienstes behandelt und dem Kultusministerium wurde aufgetragen, eine Lösung für die HFL zu finden. Im April dieses Jahrs verkündete das Kultusministerium die Schaffung eines neuen Berufsbildes: Die Fachlehrkraft für Sonderpädagogik, die die Ausbildung der HFL zukünftig ablöst. Weiterlesen

GEW Bayern startet Petition für Fach- und Förderlehrkräfte

Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen hatten in diesem Jahr Grund zur Freude. Die Forderung nach A13 wird endlich umgesetzt. Lehrkräfte erhalten in den nächsten Jahren stufenweise mehr Geld. Doch an den Schulen arbeiten auch Fach- und Förderlehrkräfte, die davon nicht profitieren. Verdient hätten sie es längst. Die GEW Bayern startet jetzt eine Petition. 

Der Freistaat Bayern hat nach jahrelangem Kampf der GEW Bayern nachgegeben und angekündigt, Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen besser zu bezahlen. Lehrkräfte, die die Kinder in diesen Schularten und an Berufsschulen beispielsweise in den Fächern Werken, Hauswirtschaft oder Wirtschaft unterrichten oder als Förderlehrkräfte gezielt einzelne Schüler*innen und Kleingruppen unterstützen, werden nicht berücksichtigt. Weiterlesen

Alle Kinder haben dieselben Rechte

Kindergrundsicherung muss auch Geflüchtete einschließen

Bericht: GEW

Im Referentenentwurf zur Kindergrundsicherung, der heute im Bundeskabinett verabschiedet werden soll, werden Kinder ausgeschlossen, die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes erhalten. Zusammen mit einem großen Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Regierungskoalition und das Parlament auf, den Vorgaben aus der UN-Kinderrechtskonvention gerecht zu werden und alle in Deutschland lebenden Kinder in die Kindergrundsicherung aufzunehmen. Weiterlesen

Bildungswende an den Hochchschulen – Solidarität mit der Initiative „Bildungswende Jetzt!“

Bericht: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Der fzs als überparteiliche Dachverband von Studierendenvertretungen solidarisiert sich mit den Forderungen der Bildungswende-Initiative, wie der nach einem 100Mrd.-„Sondervermögen Bildung“ für Schule und Kita und ruft zu den vielen bundesweiten Bildungsdemos am Samstag den 23.9. auf. Bereits in der Schule entscheidet sich, ob den Kindern unabhängig von ihrem Elternhaus und der finanziellen Ausstattung gleichermaßen jeder Bildungsweg und Beruf offensteht. Dem Bildungstrichter müssen wir gesamtgesellschaftlich begegnen. Weiterlesen

DGB begrüßt Bürgergelderhöhung

Der Deutsche Gewerkschaftsbund begrüßt den Beschluss der Bundesregierung zur Erhöhung des Bürgergeldes. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte am Mittwoch in Berlin:

„Dass rund 5 Millionen Menschen mehr Bürgergeld erhalten, ist angesichts galoppierender Preise eine gute und notwendige Entscheidung für die Betroffenen. Wer auf Bürgergeld angewiesen ist, muss ohnehin jeden Tag und bei jedem größeren Einkauf und jeder wichtigen Anschaffung schauen, ob das Geld noch bis zum Monatsende reicht und braucht diese Erhöhung dringend.

Dass Teile der Union und FDP wieder die spalterische und unsägliche ‚Arbeit-lohnt-sich-nicht-mehr‘-Debatte anstoßen, ist pure Stimmungsmache auf dem Rücken derjenigen, die es bei der Arbeitssuche schwer haben oder deren Einkommen ohne ergänzende Grundsicherung nicht zum Leben reicht. Das ist purer Populismus angesichts der vorliegenden Zahlen: Wer arbeitet, hat im Durchschnitt immer mehr im Gelbeutel als jemand, der Transferleitungen bezieht. Weiterlesen

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