Auf Abwegen. Wenn Jugendliche kriminell werden

Eine Rezension von Günther Schmidt-Falck

Mit seinem Buch „Auf Abwegen – Wenn Jugendliche kriminell werden“ thematisiert Hauptkommissar Werner Gloss Formen jugendlicher Alltagskriminalität sowie massive Verhaltens- und Persönlichkeitsstörungen. Er greift damit weit verbreitete Ängste so mancher Eltern, aber auch vieler Lehrkräfte auf. Diese Befürchtungen bestehen zu Recht: Straffällig und auch verhaltensauffällig gewordene Jugendliche bevölkern leider in großer Zahl Haupt- bzw. Mittelschulen, sind aber auch an Realschulen und Gymnasien zu finden.

Wie konnte es soweit kommen? Was tun? Was braucht der/die Jugendliche von der Schule? Vom Elternhaus? Diese Fragen stellen sich Lehrkräfte und noch mehr besorgte und gerade auch die direkt betroffenen Eltern. Schuld- und Versagensgefühle breiten sich aus, die Hilflosigkeit lähmt. … weiter

 

Die Überlastung der Lehrkräfte muss beendet werden!

Die Bildungsgewerkschaft GEW zieht zum Schulhalbjahr Bilanz: Langfristige Maßnahmen gegen den Lehrer*innen-Mangel sind dringend!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Bildungsgewerkschaft im DGB, fordert Unterrichtsminister Michael Piazolo zum Schulhalbjahr auf, endlich die drängendsten Probleme in Bayerns Schulen wirklich anzugehen.

Landesvorsitzender Anton Salzbrunn sagte heute in München: „Wir vermissen eine Langzeitstrategie der Staatsregierung gegen den massiven Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- Förder- und Berufsschulen.“ Ab nächster Woche wird es in Bayern Schulamtsbezirke, z. B. in Oberfranken, geben, in denen dann 500 Lehrerstunden fehlen werden. Langfristig bräuchte es nach Angaben der GEW Bayern dringend eine neue Lehrer*innenbildung, flexibel und für mehrere Schularten geeignet. Für die dringend notwendige Steigerung der Attraktivität der Lehrämter an Grund- und Mittelschulen muss auch Bayern die Gehaltsstufe A 13 für neu beginnende Lehrer*innen an diesen Schularten einführen. Nur eine Erhöhung der Eingangsbesoldung wie von Ministerpräsident Söder angekündigt, reicht nicht aus.

„Von der andauernden Überlastung der Kolleg*innen an den Schulen spricht Herr Piazolo nicht nur nicht – er macht auch nicht genügend dagegen“, so Salzbrunn weiter. „Stattdessen versucht er mit einigen ‚Zuckerln‘ für Freie Wähler oder für die Industrie überhastet Versprechen aus dem Koalitionsvertrag zu erfüllen: Einschulungskorridor und digitale Klassenzimmer.“
Zu letzterem gehört die übereilte Einführung des Pflichtfaches Informatik in den Mittel- und Förderschulen ab dem kommenden Schuljahr. Die Fachberater*innen Informatik müssen in Kürze in mehrtägigen Schulungen die zukünftigen Informatiklehrkräfte mit dem Lehrplan vertraut machen. Diese Fachberater sind meistens auch Systembetreuer an ihrer Schule und Multiplikatoren für die Amtliche Schulverwaltung (ASV). Sie müssen sich gleichzeitig um die neue Hardware kümmern, die gerade an die Schulen geliefert wird und sollen den Probe-Parallelbetrieb des neuen ASV-Programms unterstützen. „Hier werden engagierte Kolleg*innen systematisch in die Überlastung getrieben“, so Johannes Schiller, für die GEW Mitglied im Hauptpersonalrat.

Auffällig sei, so Salzbrunn weiter, „dass andere bereits mehrmals angekündigte Entscheidungen auf die lange Bank geschoben werden: Die Entfristung von angestellten Lehrer*innen steht schon sehr lange aus. Die Entscheidung zum Islam-Unterricht wird verschleppt. Eine vorausschauende Einstellungspolitik für ein wirklich neues G 9 fehlt ebenfalls.“

Der Bildungsgewerkschafter empfiehlt dem neuen Kultusminister andere Akzente als seine Vorgänger zu setzen.


PM v. 14.2 2019
Anton Salzbrunn
Vorsitzender GEW Bayern
www.gew-bayern.de

„Wir erhöhen den Druck und rufen bundesweit zu Warnstreiks auf!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei den Ländern Beschäftigten – Arbeitgeber legen kein Angebot vor

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ist am frühen Donnerstagabend nach zwei Tagen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte an, mit einer Ausweitung der Warnstreiks auf die Blockadehaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu reagieren. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand, am Verhandlungstisch zu einer Lösung zu kommen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Potsdam. „Aber auf die Weigerung der TdL, den Gewerkschaften ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, kann es nur eine Antwort geben: Wir werden jetzt den Druck erhöhen und unsere Mitglieder in den Schulen, Kitas und Bildungseinrichtungen zu Arbeitsniederlegungen aufrufen.“ Weiterlesen

Armut in Bayern: Unterstützung der Tafeln ist noch kein politisches Konzept

Jena: „Staatsregierung muss endlich die Ursachen von Armut wirksam bekämpfen!“

Mitteilung: DGB Bayern

Matthias Jena, Vorsitzender des DGB Bayern, stellt anlässlich der im Sozialausschuss des Landtages beratenen Pläne zur besseren Unterstützung der bayerischen Tafeln fest: „Den Tafeln und all den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gebührt unser großer Dank. Mit ihrer wunderbaren Arbeit sorgen sie dafür, dass in Bayern niemand hungern muss. Angesichts der mehr als 200.000 bayerischen Bedürftigen, welche regelmäßig auf Essensspenden der Tafeln angewiesen sind, ist deren bessere Unterstützung durch den Freistaat dringend notwendig. Noch wichtiger wäre aber ein stimmiges Konzept, das die Ursachen für Armut, ob während des Erwerbslebens oder im Alter, wirksam bekämpft.“ Weiterlesen

Stottern – Informationen für ErzieherInnen und Lehrkräfte

Stottern – Erstinformationen für Erzieherinnen und Erzieher
Ein Film auf Youtube gibt eine gelungene kurze Einführung ins Thema. Auch für Lehrkräfte sehr gut geeignet.

Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden.
Originallink zum Film, wenn das Filmfenster nicht angezeigt werden sollte:

www.youtube.com/watch?v=3HMYDrzO3NU&t=26s


Weitere Informationen:

→ Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V.

 Informationen für Lehrkräfte

 

Erklärfilme zur Globalisierung

gsf Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet Erklärfilme zur Globalisierung an.

Die Filme liefern Zahlen und Fakten – grafisch veranschaulicht und kommentiert – zu folgenden Themen an:
Globalisierung
– Gewinner und Verlierer
– Migration
– ökologische Probleme
– Flucht und Vertreibung
– Vernetzung

Unter jedem Filmfenster werden die Bereiche genannt, die im Film angesprochen werden. Die Filme können heruntergeladen und unter Angabe der Quelle verwendet werden. Rechts oben im Filmfenster befindet sich das Icon mit einem Downloadpfeil: Anklicken und „Speichern unter“ wählen. Die Filme haben das Format *.mp4. Sie wurden unter der Lizenz CC BY-NC-ND 3.0 DE publiziert (Namensnennung, nicht-kommerziell, keine Bearbeitung, Deutschland). 

Fazit: Mit diesen Filmchen kann die Problematik „Globalisierung“ etwa ab der 9. Klasse Haupt-/Mittelschule sehr anschaulich und inhaltlich umfassend vermittelt werden. Ein Dossier zum Thema „Globalisierung“ gibt es zusätzlich. Zugreifen. Sehr empfehlenswert!


zur Filmseite des ersten Filmes (Vernetzung) Von dort können auch die anderen Filme aufgerufen werden.

zur Dossierseite mit weiteren Bereichen zum Thema „Globalisierung“


Rezension: G. Schmidt-Falck

 

Unterrichtsmaterial Sek. I und Sek. II: Fleisch – um jeden Preis?

Greenpeace hat im Januar ’19 ein neues Unterrichtsmaterial herausgebracht: Fleisch – um jeden Preis?

Die SchülerInnen sollen das Thema „Fleisch“ unter den Aspekten Umwelt und Klima bearbeiten. So lauten die Schlüsselfragen:  „Wie viel Fleisch verbrauchen wir in Deutschland? Welche Auswirkungen hat die industrielle Fleischproduktion auf das Leben von Nutztieren? Und wie beeinflussen die Massentierhaltung und der wachsende Anbau von Futtermitteln wie Soja das globale Klima?“ Weiterlesen

Jugendschutz in leichter Sprache

»Ab welchem Alter darf ich Bier trinken?« »Darf ich E-Zigaretten rauchen?« »Ist der Film für 12-Jährige freigegeben?« »Wie lange darf ich in eine Disco und wer darf mich begleiten?« Dossier 1/2019 »Jugendschutz in Leichter Sprache« ist erschienen

Mitteilung: Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz e.V. (BAJ)

Dies sind Fragen, die sich Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene stellen. Erwachsene müssen dafür Sorge tragen, dass Kinder und Jugendliche nicht mit entwicklungsbeeinträchtigenden oder gar jugendgefährdenden Inhalten konfrontiert werden und ihre physische und psychische Gesundheit nicht beeinträchtigt werden.
Das Jugendschutzgesetz regelt den Umgang mit diesen Gefährdungen, zum Beispiel durch Bestimmungen für die Abgabe von Alkohol oder Tabak. Weiterlesen