Umfrage zu Pflege-Kosten: Große Mehrheit für Vollversicherung in der Pflege

Mitteilung: DGB

In der aktuellen Debatte um steigende Eigenanteile in der Pflege und der Zukunft der Pflegeversicherung stellt das Bündnis für eine solidarische Pflegeversicherung die Ergebnisse einer Umfrage vor.

Eine große, parteiübergreifende Mehrheit der Bevölkerung ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung. Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bündnisses für eine solidarische Pflegeversicherung ergeben. Dabei zeigt sich die deutliche Mehrheit für eine Pflegevollversicherung von 81 Prozent sowohl unter den Anhänger*innen der SPD (79 Prozent), der Grünen (82 Prozent), als auch der CDU (78 Prozent) sowie der FDP (76 Prozent). Das Bündnis für eine solidarische Pflegevollversicherung sieht seine Forderung angesichts der parteiübergreifenden hohen Zustimmungswerte untermauert und fordert die Bundesregierung dazu auf, den Ausbau der Pflegeversicherung jetzt anzugehen. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 80: Wie kommt die Moral in die Menschen?

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 80

 

Wie kommt die Moral in die Menschen?

„Man wird sich seinen eigenen gesunden Menschenverstand nicht dadurch beweisen können, dass man seinen Nachbarn einsperrt.“
(Fjodor Dostojewskij: Tagebuch eines Schriftstellers)

Am heutigen Mittwoch hätte auf dem Wochenmarkt jeder Kunde mit Handschlag begrüßt werden können, so wenig war los. Auf dem doch recht großen Terrain verlor sich ein Dutzend Menschen. Die Händler standen in kleinen Grüppchen beieinander und besprachen die Lage. Die einen machten die Ferienzeit für die Besucherflaute verantwortlich, andere das miese Wetter, wieder andere den Verkehrsversuch. Wahrscheinlich wirkte all das zusammen. Einer der älteren Händler, ein bekannter Spaßvogel, ging umher und rief laut in die trichterförmig zusammengelegten Hände: „Hallo!“. Was soviel heißen sollte wie: „Ist da jemand?“

Christine, von der ich Eier und Gemüse beziehe, und ich nutzten die Gelegenheit, um unsere Sicht der Dinge ausgiebig zu erörtern. Dazu besteht an normalen Verkaufstagen keine Gelegenheit, da meist eine ganze Reihe von Leuten darauf wartet, bedient zu werden. Auf dem Markt besteht immer Gelegenheit zum Reden, wer das nicht akzeptiert, sollte wegbleiben. Das ist der Unterschied zum Einkaufen im Supermarkt, wo alles wie am Schnürchen verlaufen muss und alles Überflüssige aus dem ökonomischen Vorgang des Kaufens und Verkaufens herausgepresst ist. Auf dem Markt sind Ab- und Umwege erlaubt, ja die Leute gehen unter anderem deswegen dorthin. Aber es muss sozial verträglich bleiben und darf die anderen nicht über Gebühr beanspruchen und hinhalten. Andernfalls wird schon mal von hinten her gemurrt: „Wenn ihr so viel zu redde habt, trefft euch doch amol so unner der Woch.“ Als vor Christines Stand eine andere Kundin auftauchte, beendeten wir unsere Plauderei und verabschiedeten uns: „Tschüs, bis zum Samstag.“ … weiter

(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gabe Raggio auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Klagen gegen Corona-Impfstoffhersteller

Eine weitere Information in Sachen Aufarbeitung der Corona-Pandemie:

  • Zurzeit läuft ein Prozess in Bamberg gegen einen Impfstoffhersteller. Das OLG Bamberg verlangt ein Gutachten, ob der Hersteller über mögliche Folgeschäden aufgeklärt hat.
    Weitere Informationen im Video der Süddeutschen Zeitung v. 14.8.2023.

  •  Am 3.7.2023 wurde im ZDF heute journal ein Film über Schäden bei Geimpften gesendet. Jetzt ziehen Patienten gegen Impfhersteller Biontech vor Gericht. Sie leiden unter schweren Langzeitschäden.
    Der Beitrag von Susana Santina im heute journal dauert 3 Minuten und ist  bis zum 3.7.2024 im ZDF verfügbar:
    Zum Bericht im heute journal v. 3.7.2023 

 

 

Scharfe Kritik an Kürzungsplänen der Bundesregierung

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sehen Sozialstaat und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zeigen sich angesichts der Kürzungsvorhaben im vorgelegten Bundeshaushalt für 2024 alarmiert. Dieser sieht für Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege eine Kürzung von insgesamt etwa 25% vor. Die Verbände mahnen, dass die Kürzungen massive Einschnitte bei einer Vielzahl von sozialen Angeboten und eine nachhaltige Schwächung des Zusammenhaltes in der Gesellschaft bedeuten würden. Weiterlesen

Pädagogikprofessor Klaus Zierer kritisiert „Digitalisierungswahn“ an den Schulen

Das Magazin diagnose:funk hat am 16.8.2023 die Pressemitteilung von Prof. Klaus Zierer (Uni Augsburg) veröffentlicht und kommentiert.

„Mit einen scharfen Kritik an der Ankündigung der CSU, bis zum Jahr 2028 alle Schülerinnen und Schüler in Bayern mit einem Tablet für den Unterricht auszustatten, wendet sich Professor Klaus Zierer an die Öffentlichkeit. Er sieht einen «bildungspolitischen Aktionismus», ja einen «Digitalisierungswahn» an den Schulen.“

Artikel auf diagnose:funk lesen

originale Pressemitteilung von Prof. Klaus Zierer lesen

 

Neue und modernisierte Berufe im Ausbildungsjahr 2023

Bericht: Kultusministerkonferenz (KMK)

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres treten zum 01.08.2023 fünf modernisierte Ausbildungsberufe und ein neuer Ausbildungsberuf in Kraft. Im Zuge dieser Neuordnungen hat die Kultusministerkonferenz (KMK) die entsprechenden Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht in den Berufsschulen aller 16 Ländern neu erstellt.

Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch erläutert dazu: „Es ist wichtig, dass wir Berufe und Ausbildung modern halten. Jungen Menschen bietet eine moderne Berufsausbildung einen guten Start in einen zukunftsfähigen Beruf mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten. Gleichzeitig sichert sie die Innovations- und Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Wir müssen Schritt halten mit den Entwicklungen in der Gesellschaft. Deshalb bleiben wir stetig dran und passen die Ausbildungsberufe an, insbesondere an die sich wandelnden Kommunikationsformen (Digitalisierung) und das Umstellen auf eine nachhaltige Wirtschaft.“ … weiter

Download der neuen Rahmenlehrpläne:
https://www.kmk.org/themen/berufliche-schulen/duale-berufsausbildung/downloadbereich-rahmenlehrplaene.html


Quelle: www.kmk.org

 

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