Ein Atomkrieg würde das globale Klima zerstören und weltweite Hungersnöte auslösen

Neue Studien zu Nuklearer Hungersnot

Bericht: IPPNW

Laut einer neuen globalen Studie könnten durch einem Atomkrieg zwischen den USA und Russland mehr als 5 Milliarden Menschen an Hunger sterben. Klimawissenschaftler*innen der Rutgers-Universität berechneten, wie viel Ruß durch die Feuerstürme in Folge der Detonation von Atomwaffen in die Atmosphäre gelangen würde und welche Konsequenzen dies auf die Lebensmittelversorgung weltweit hätte. Ihre Forschungsergebnisse erscheinen heute in einem Artikel im Fachjournal „Nature Food“ (Link: https://www.nature.com/articles/d41586-022-02219-4 ).
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen veröffentlicht die internationale Ärzteorganisation IPPNW ebenfalls heute eine Studie zum Thema „Nukleare Hungersnot“ (Link: https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/Nuclear-Famine-Report-online-version-FINAL.pdf ). (Die deutsche Fassung der Studie erscheint voraussichtlich am 18. August 2022).

Das Fazit: Auch ein „regionaler“ Atomkrieg hätte katastrophale weltweite Folgen für die Menschheit. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: „Warum Atomkraft uns jetzt gar nicht hilft“

Christoph Bautz (Mitglied im Campact-Vorstand und einer der Initiatoren von Campact) hat am 12.8.2022 auf dem Blog von Campact unter dem obigen Titel eine Analyse zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken veröffentlicht. Bautz hat Fakten zusammengetragen, die belegen, dass eine Atomkraftverlängerung uns aus der Energiemisere nicht hilft:

Warum Atomkraft uns jetzt gar nicht hilft
Atomkraft weiterlaufen lassen – das fordern Union und FDP, angetrieben von Konzern-Lobbyisten. Dabei helfen uns AKWs gar nicht dabei, die Energiekrise zu überwinden. Lesen Sie hier die Fakten zu den vier größten Irrtümern. Den ganzen Text lesen

 

Hinweis: Der Analysetext eignet sich auch sehr gut für den Einsatz im Unterricht der Sek II. Die vier Fakten von Christoph Bautz können im Unterricht herausgearbeitet und diskutiert werden.

 

 

Menschenrechtsarbeit darf nicht kriminalisiert werden

Israelisches Militär versiegelt Büros von palästinensischen NGOs

Bericht: IPPNW

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die gestrige Durchsuchung und Schließung der Büros mehrerer Menschenrechtsorganisationen durch das israelische Militär. Sie fordert Außenministerin Annalena Baerbock auf, sich gegenüber ihrem israelischen Amtskollegen gegen die Kriminalisierung und für eine sofortige Rehabilitierung der Menschenrechtsgruppen einzusetzen.

Israel versiegelte gestern die Büros von mehreren palästinensischen Nichtregierungsorganisationen, die sich unter anderem für Menschenrechte sowie Kinderschutz einsetzen. Bei einer morgendlichen Operation schweißten israelische Soldaten die Türen zu den Büros der palästinensischen Organisationen zu und hinterließen Schilder, die sie für geschlossen erklärten. Soldaten beschlagnahmten aus einigen Büros zudem Materialien. Weiterlesen

Gründung des „Pakt für Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Bayern“

In Bayern haben sich ca. 50 Organisationen im Pakt für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zusammengeschlossen. Die GEW Bayern gehört zu den Erstunterzeichnern.

Im Wortlaut des Pakts vom 26.04.2022 heißt es:
„Die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedete Agenda 2030 und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sind die weltpolitische Grundlage für eine gesamtgesellschaftliche Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung des Planeten Erde. (…)
Die Berliner Erklärung der UNESCO-Weltkonferenz 2021 unterstreicht die Dringlichkeit der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)…“

Dokument „Pakt für BNE in Bayern“ als pdf-Datei downloaden

zur Berliner Erklärung der UNESCO-Weltkonferenz 2021 auf der deutschen Unesco-Seite

weitere Informationen zum Pakt für BNE

 

160 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten statt zur Schule zu gehen

Zusätzliche neun Millionen Kinder könnten durch die COVID-19-Pandemie in Kinderarbeit gedrängt werden

Bericht: UNICEF Deutschland

Weltweit werden laut UNICEF 160 Millionen Mädchen und Jungen durch Kinderarbeit grundlegende Rechte vorenthalten und ihre Chance auf eine bessere Zukunft zerstört. Fast die Hälfte der betroffenen Kinder arbeitet unter gefährlichen Bedingungen. Bereits vor der Covid-Pandemie waren die Fortschritte beim Kampf gegen Kinderarbeit ins Stocken geraten. Durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie könnten nach Schätzungen von UNICEF und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) neun Millionen weitere Mädchen und Jungen bis Ende dieses Jahres in Kinderarbeit gedrängt werden. … weiter


Quelle: www.unicef.de
Bild von Raja Imran auf Pixabay

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 56: Weiter, immer weiter!

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 56

 

Weiter, immer weiter!

„ … die Personen passen nicht mehr zu den Umständen, die Umstände nicht mehr zu den Personen; es wird alles anders, und was vorher verbunden war, fällt nunmehr bald auseinander.“
(Goethe)

Draußen rumpelt die Müllabfuhr durch die Straße. Die Vögel singen nicht mehr. Auch Us Spatz lässt sich nicht mehr blicken. Manchmal sehe ich, wie er sich vom gegenüber liegenden Dach in die Tiefe stürzt, als würde er eine Art von Spatzen-Bungee Jumping betreiben und den Kick des freien Falls genießen. Die Vögel haben sich ihrer generativen Pflichten entledigt und haben keine Veranlassung mehr, sich weiter ins Zeug zu legen. Jetzt müssen keine Weibchen mehr durch Sangeskünste beeindruckt werden. Warum sich also weiter die Kehlen wund singen? … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Die Sammlungsbewegung „aufstehen“ will Basisrat gründen

Die Sammlungsbewegung aufstehen hat am 9.7.2022 unter dem Motto „Auf die Bürger hören! Butter aufs Brot statt Schmieröl für Panzer!“ eine Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin organisiert. Im Aufruf von aufstehen zur Kundgebung hieß es:

„Bei der Kundgebung werden Bürgerforderungen öffentlich präsentiert, die das aufstehen-Beteiligungsprojekt zur Bundestagswahl 2021 erarbeitet hat. Mit der Aktion am Brandenburger Tor wird zugleich das Startsignal für einen heißen Herbst gesetzt:
Angesichts des Krieges in der Ukraine sind demnächst auch hierzulande gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und soziale Verwerfungen zu erwarten in der Folge der Sanktionen gegen Russland.

aufstehen will Teil einer starken außerparlamentarischen Bewegung werden, die sich gegen Krieg und Verarmung zur Wehr setzt. Denn die regierende Ampelkoalition schürt den Krieg, statt den Frieden zu fördern, und sie liefert Waffen, statt Diplomatie zu entfalten. Mit dieser Politik gefährdet sie nicht nur die wirtschaftliche Basis dieses Landes, sondern nimmt auch leichtfertig in Kauf, dass weite Teile der Bevölkerung in Not geraten.

Neben der Positionierung zu aktuellen Themen wird es umfassende Informationen zur Arbeit der Sammlungsbewegung aufstehen geben. (…)
Die Sammlungsbewegung aufstehen präsentiert sich als lebendige, bürgernahe Kraft in Sachen Politik, die auf unabhängige Lösungen der aktuellen gesellschaftlichen Probleme setzt.“
V.i.S.d.P: Der Vorstand des aufstehen-Trägervereins Sammlungsbewegung e.V

Der aufstehen-Trägerverein „Sammlungsbewegung e.V.“ hat am 3. Juli 2022 beschlossen, einen Basisrat einzurichten.

Bildung eines Basisrates (pdf-Datei)

Mit der Einrichtung eines Basisrates sollen die Teilnehmer:innen der Sammlungsbewegung aufstehen von Beginn an in die Entscheidungen, die aufstehen betreffen, einbezogen werden.

aufstehen ruft deshalb auf, per eMail ( basisrat-mitgestalten{aet}aufstehen{Punkt}de ) bis zum 15. September 2022 mitzuteilen, welche Formen der Umsetzung für den Basisrat zweckmäßig sein könnten.

Ende September 2022 sollen in einer Zoom-Konferenz die eingebrachten Vorschläge ausgewertet und entsprechende Modalitäten zur Umsetzung festgelegt werden.
gsf-

 

 

 

Der Ukrainekrieg und die Kehrtwende der deutschen Flüchtlingspolitik

von Frank Bernhardt

„The world will change now!“ meldete Reuters einen Tag nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Und vom ersten Tage an sah sich die ganze „freie Welt“ mit angegriffen und ergriff Partei; Massendemonstrationen, auch nach Gewerkschaftsaufrufen, liefen unter dem Motto: „#StandWithUkraine“ – eine Linie, die mittlerweile verpflichtenden Charakter hat, von den Medien bis in den Schulunterricht.

Zu diesem Change sollen im Folgenden einige Überlegungen beigesteuert werden. Zum einen im Blick darauf, was dieser militärische Konflikt an der globalen Sicherheitslage geändert oder bestätigt hat; zum andern mit Ausführungen zur neuen Flüchtlingspolitik in Deutschland, hier vor allem gestützt auf die Expertise von Freerk Huisken, der sich seit langen Jahren mit dem Thema beschäftigt. … weiter


Bild von Bonnie Ferrante auf Pixabay

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