DGB feiert Tag der Arbeit 2025 – „Mach dich stark mit uns!“ für gute Arbeit und faire Löhne

Mit hunderten Kundgebungen und Veranstaltungen auf den Straßen und Plätzen im gesamten Bundesgebiet feiert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Tag der Arbeit. Unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!“ richten sich die Gewerkschaften an die Beschäftigten in Deutschland und fordern sie dazu auf, sich gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Kraft der Solidarität für mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen, eine starke Wirtschaft und mehr soziale Sicherheit einzusetzen. Weiterlesen

GEW: „Demokratie beginnt mit guter Bildung!“

Bildungsgewerkschaft zu den Kundgebungen zum „Tag der Arbeit“ in Marburg und Kassel: „Mach dich stark mit uns!“

Marburg – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich am „Tag der Arbeit“ dafür stark gemacht, dass aus den Sondervermögen mindestens 130 Milliarden Euro zusätzlich für den Bildungsbereich bereitgestellt werden. „Demokratie beginnt mit guter Bildung. Und gerade in der herausfordernden Zeit, in der wir leben, braucht es eine starke, stabile Demokratie“, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller am Donnerstag während der Kundgebung in Marburg. Der „Tag der Arbeit“ steht 2025 unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!“ Weiterlesen

Tag der Arbeit 2025: DGB-Jugend Bayern warnt vor Aufweichung des Acht-Stunden-Tages

1. Mai-Aufruf 2025 des DGB (pdf-Datei)


Zum Tag der Arbeit stellt die DGB-Jugend Bayern in diesem Jahr das Thema Arbeitszeit ins Zentrum. Unter dem Motto „Kämpf doch für mehr Gerechtigkeit!“ protestiert die Gewerkschaftsjugend gegen Pläne der künftigen Bundesregierung, den Acht-Stunden-Tag aufzuweichen und den Vorschlag, gesetzliche Feiertage infrage zu stellen.

Gmeiner: „Wir brauchen mehr Zeit zum Leben – nicht mehr Stress im Job.“

„Diese Debatte geht in die komplett falsche Richtung“, sagt die DGB-Bezirksjugendsekretärin Anna Gmeiner. „Statt darüber zu reden, wie wir mehr arbeiten können, sollten wir darüber reden, wie wir endlich besser leben können. Wir leisten schon heute viel – in der Ausbildung, im Betrieb, im Ehrenamt. Was junge Menschen brauchen, sind nicht noch längere Arbeitszeit, sondern mehr Zeit für Erholung, Familie, Freund*innen, politische Teilhabe und Selbstbestimmung.“ Weiterlesen

Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit: DGB Bayern feiert Tag der Arbeit

Unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund zum Tag der Arbeit bundesweit zu hunderten Kundgebungen auf. Allein in Bayern finden zum 1. Mai insgesamt 83 verschiedene Veranstaltungen statt.

Gewerkschaften sorgen dafür, dass sich die Menschen den vielen Umbrüchen unserer Zeit nicht schutzlos ausgeliefert fühlen müssen. 5,7 Millionen Gewerkschafter*innen im DGB kämpfen jeden Tag für die Rechte der Beschäftigten. Gemeinsam setzen die Gewerkschaften am Tag der Arbeit in über 80 Veranstaltungen in ganz Bayern ein sichtbares Zeichen für eine sozial gerechte und friedliche Zukunft: Wir halten die Gesellschaft zusammen, und damit auch unsere Demokratie – am 1. Mai und auch an jedem anderen Tag.

Im Freistaat werden auch Forderungen an die bayerische Staatsregierung im Fokus des 1. Mai stehen. So fordert der DGB Bayern massive Investitionen in die Infrastruktur: Für die Transformation der Wirtschaft und damit den Erhalt guter Arbeitsplätze, für einen funktionierenden ÖPNV in der Stadt und auf dem Land, für bezahlbares Wohnen und noch einiges mehr sind jährlich mindestens 22 Milliarden Euro an Investitionen nötig. Dies geht aus einer vom DGB Bayern in Auftrag gegebenen Studie hervor.

Zudem bereitet den Gewerkschaften die immer weiter zurückgehende Tarifbindung Sorgen. Während noch zur Jahrtausendwende etwa 70 Prozent der bayerischen Beschäftigten von einem Tarifvertrag profitierten, ist diese Zahl in den letzten Jahren immer weiter auf zuletzt nur noch 47 Prozent zurückgegangen. Der Freistaat muss nach Forderung des DGB Bayern daher dringend mit einem Faire-Löhne-Gesetz gegensteuern und öffentliche Aufträge nur noch an Unternehmen vergeben, die Tariflöhne zahlen. Bayern brauche die Tarifwende!

Übersicht aller Veranstaltungen bayernweit am 1. Mai 2023 (pdf-Datei)

Hauptkundgebungen in Bayern:

DGB Region Ort Art der Veranstaltung, Zeit Hauptredner*in, Funktion
 Mittelfranken  Nürnberg  Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
 Heribert Prantl,
SZ
 Mittelfranken  Fürth  Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
 Martina Borgendale,
Landesvorsitzende GEW
 Mittelfranken  Erlangen  Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
 Dr. Andreas Keller,
stellv. Bundesvorstand GEW
 Mittelfranken  Röthenbach  Kundgebung
10:00 Uhr
 Dr. Dierk Hirschel,
ver.di-Chefökonom
 Mittelfranken  Georgensgmünd  Saalveranstaltung
10:00 Uhr
 Matthias Birkmann,
Geschäftsstellenleiter EVG Nürnberg
 München  Garmisch-Partenkirchen  Kundgebung
am 30.04.2024, 18:00 Uhr
 Bernhard Stiedl,
Vorsitzender DGB Bayern
 München  München  Demozug und Kundgebung
09:30 Uhr
 Frank Werneke,
Vorsitzender ver.di
 Niederbayern  Dingolfing  Kundgebung
9:30 Uhr
 Verena Di Pasquale,
stellv. Vorsitzende DGB Bayern
 Oberbayern  Rosenheim  Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
 Sinan Öztürk,
stellv. Landesbezirksleiter ver.di Bayern
 Oberbayern Ingolstadt Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
Linda Schneider,
stellv. Landesbezirksleiterin ver.di Bayern
Oberfranken Bamberg Demozug und Kundgebung
9:30 Uhr
Horst Ott,
Bezirksleiter IG Metall Bayern
Oberfranken Kulmbach Kundgebung
10:00 Uhr
Claudia Tiedge,
stellv. Vorsitzende NGG
Oberfranken Bayreuth Demozug und Kundgebung
10:15 Uhr
Lena Zimmermann,
stellv. Regionalleiterin IG BAU Franken
Oberpfalz Regensburg Demozug und Kundgebung
09:30 Uhr
Anna Gmeiner,
Bezirksjugendsekretärin DGB Bayern
Oberpfalz Neumarkt Kundgebung
10:00 Uhr
Heike Stoffels,
stellv. Regionalleiterin IG BAU Bayern
Schwaben Augsburg Demozug und Kundgebung
10:00 Uhr
Bernhard Stiedl,
Vorsitzender DGB Bayern
Unterfranken Miltenberg 1. Mai Empfang
am 26.04.2024, 18:00 Uhr
Hans Beer,
Regionalleiter IG BAU Franken
Unterfranken Würzburg Demozug und Kundgebung
10:30 Uhr
Luise Klemens,
ver.di Landesbezirksleiterin Bayern
Unterfranken Schweinfurt Kundgebung
11:00 Uhr
Hans Beer,
Regionalleiter IG BAU Mainfranken

19.4.2024
DGB Bayern
bayern.dgb.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 73: Das Rätsel der „freiwilligen Knechtschaft“

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 73

 

Sowjetkommunismus

Das Rätsel der „freiwilligen Knechtschaft“

„Unglücke geschahen keine, das Leben war das Unglück, es floss dahin und kannte nur eine Richtung, hin zur allmählichen Zermürbung.“
(Lukas Bärfuss: Die Krume Brot)

Am Freitag war ich zu einem clandestinen Treffen im „Fluchthafenkaffe“ eingeladen. Mein Freund Jürgen holte mich mit seinem klapprigen Volkswagen ab. Da es regnete und auch nicht besser zu werden versprach, hatte er, der eigentlich ein passionierter Radfahrer ist, sich dazu durchgerungen, mit dem Auto ins ehemalige US-Depot zu fahren, das am Gießener Stadtrand liegt. Von hier aus wurden einst die ganzen in Europa stationierten US-Streitkräfte mit Whiskey, Kaffee, Zigaretten, Stereoanlagen und Dosenfleisch versorgt. Da viele Gießener und auch Studenten dort als zivile Hilfskräfte arbeiteten, sickerten diese Güter ins Stadtgebiet ein und landeten auch in mancher Wohngemeinschaft. Das Depot war ein lokaler Niedriglohnsektor, lange bevor es diesen Begriff gab. Leute, die Geld brauchten, gingen morgens spontan hin und heuerten für ein paar Stunden oder einen Tag an. Arbeiterstrich hätte es wohl besser getroffen. Peter Kurzeck, der eine Zeit lang auch dort gearbeitet hatte, hat diese Schattenökonomie und die Rolle der GI‘s in der Stadt und ihrem Kneipen- und Rotlichtmilieu in seinem fulminanten Roman Vorabend beschrieben. Das US-Depot – die Gießener betonen das Wort Depot auf der ersten Silbe – wurde mit dem Abzug der US-Armee im Jahr 2007 geschlossen. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Jim Black auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

GEW: „Wir brauchen weitere 100-Milliarden-Programme“

Bildungsgewerkschaft zum „Tag der Arbeit“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür stark gemacht, weitere 100-Milliarden-Programme aufzulegen, um die Krisen in Deutschland zu bewältigen und für alle Menschen gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. „Programme für die Bildung, die Pflege, den sozialen Wohnungsbau und die öffentliche Infrastruktur sind Gegenwarts- und Zukunftsinvestitionen. Dabei sind gleiche Bildungschancen für alle Menschen entscheidend für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen oder verhindern Teilhabe, sie ermöglichen oder verhindern ein selbstbestimmtes Leben“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am „Tag der Arbeit“ während der DGB-Kundgebung „Ungebrochen Solidarisch“ in München. „Bildung ist das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. Jeder Mensch hat ein Recht auf qualitativ hochwertige Bildung – unabhängig vom sozialen Hintergrund. Bildung ist ein Menschenrecht, Chancengleichheit ist im Grundgesetz über das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse festgeschrieben.“ Weiterlesen

„Ungebrochen solidarisch“ – DGB feiert den Tag der Arbeit am 1. Mai 2023

Unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Tag der Arbeit mit Kundgebungen auf den Straßen und Plätzen im gesamten Bundesgebiet.

Auf der zentralen Kundgebung in Köln betonte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi die Bedeutung des 1. Mai im Kampf für das Recht auf menschenwürdige Arbeit und ein gutes Leben: „Nur mit starken Gewerkschaften und unseren Tarifverträgen können wir der Profitgier etwas entgegensetzen. Und nur mit uns – nicht gegen uns – gelingt ein rechtzeitiger Stopp des Klimawandels und eine erfolgreiche Transformation unserer Wirtschaft – mit guten, neuen Arbeitsplätzen.“ Sozialen Fortschritt müsse man sich erkämpfen, so Fahimi. „Und wir Gewerkschaften nehmen diesen Fortschrittsauftrag an – jeden Tag konkret und verantwortlich.“ Weiterlesen

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