Unterrichtsmaterial: „Das Dilemma mit den Minijobs – die Verdienstgrenze wurde wieder einmal angehoben“

gsf – Am 19.10.2022 erschien im gewerkschaftsforum.de unter dem gleichnamigen Titel ein sehr informativer Überblick über die Entwicklung der Mini-Jobs. In Deutschland gibt es mehr als 7 Millionen sog. gerinfügig Beschäftigte. Der maximale Verdienst im Mini-Job wurde am 1.10.2022 von 450 auf 520 € angehoben. Auch die Grenzen der Sozialversicherungsbeiträge haben sich erhöht.

Weite Teile des Textes können sehr gut im Unterricht eingesetzt werden. Der Autor hat wichtige neue Entwicklungen in Listenform dargestellt und beschreibt auch die Rolle des Staates und der Arbeitgeber konkret und verständlich.

Am besten nur die Teile des Textes kopieren, die zum U-Stoff gehören. Der ganze Text ist sehr lang für die Erarbeitung im Unterricht. Am Ende des Arbeitsblattes sollte natürlich die Quelle des Textes angeben werden.

Empfehlenswert ist der Einsatz des Textes ab der 9. Klasse HS/MS.

Das Dilemma mit den Minijobs – die Verdienstgrenze wurde wieder einmal angehoben

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Industrie spielt in Deutschland weiterhin eine größere Rolle als in den meisten anderen Ländern

Studie: Hans-Böckler-Stiftung

Auch in der deutschen Wirtschaft hat der Dienstleistungsbereich über die vergangenen Jahrzehnte an Bedeutung gewonnen. Doch nach wie vor trägt die Industrie zum wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich bei – so ist beispielsweise ihr Produktionswert zwischen 1991 und 2020 um 81 Prozent gestiegen. Ihre Bedeutung ist deutlich größer als in vielen anderen Ländern. Das liegt auch an der engen Vernetzung zwischen den Wirtschaftssektoren, zeigt eine neue Studie des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter

 


12.4.2022
Hans-Böckler-Stiftung
www.boeckler.de
Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay

 

Ethikrat fordert stärkere Achtung des Tierwohls in der Nutztierhaltung

Die nachfolgende Erklärung des Deutschen Ethikrates v. 16.6.2020 sollte als Diskussionsgrundlage im Unterricht eingesetzt werden!


In seiner am 16.6.2020 veröffentlichten Stellungnahme fordert der Deutsche Ethikrat erhebliche Reformen, um künftig Mindeststandards eines unter ethischen Gesichtspunkten akzeptablen Umgangs mit Nutztieren zu erreichen.

Stellungnahme: Deutscher Ethikrat

Das Verhältnis von Mensch und (Nutz-)Tier ist durch eine Grundspannung gekennzeichnet: Das Wohlergehen und die Rechte von Tieren sind in den letzten Jahren in Deutschland zunehmend zum Thema öffentlicher Debatten geworden. Die gesellschaftliche Akzeptanz für viele Praktiken in der Nutztierhaltung sinkt. Das geltende Recht enthält zumindest vordergründig strenge Tierschutzvorgaben. Dennoch werden Nutztieren unter den gängigen Zucht-, Haltungs-, Schlacht- und Verwertungsbedingungen oft routinemäßig Schmerzen und Leid zugefügt. Reformbemühungen betreffen lediglich Teilaspekte und/oder verlaufen im Sande. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: „Wie viel Grün braucht der Blaue Planet?“

gsf – Am 2.6.2020 sendete das ZDF die Reportage „Wie viel Grün braucht der Blaue Planet?“ in der Reihe „Leschs Kosmos“:

Weltweit Bäume pflanzen, und schon ist das Klima gerettet. Eine schöne Vision, doch so einfach ist es leider nicht. Müssen zuerst die Bäume gerettet werden, bevor sie das Klima retten können?
(Quelle: https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/wie-viel-gruen-braucht-der-blaue-planet-102.html)

Es geht um die CO2-Bilanz unserer Wälder und um den Sinn von Baumpflanzaktionen, um den  „tipping point“  des Regenwaldes und um die Frage, wie der Wald der Zukunft aussehen könnte.

Auf der Filmseite wird der Inhalt in Textform überblicksartig vorgestellt. Beobachtungsaufträge können damit je nach Klasse und Ziel sofort formuliert werden. Die Reportage lässt sich sowohl im Präsenz- als auch im Fernunterricht etwa ab der 8. Klasse sehr gut einsetzen.

Länge: 28 Min., abrufbar in der ZDF-Mediathek bis 1. Juni.2023.


 

zur Filmseite „Wie viel Grün braucht der Blaue Planet?“ 


 

Hinweis: 
Auf der Filmseite sind noch weitere Filme zum Thema „Wald“ aus der Reihe „Terra X“ verlinkt:

 

Unterrichtsmaterial: Smart! Aber fair?

Das Bundesumweltministerium hat in der Reihe „Umwelt im Unterricht“ das Material „Smart! Aber fair?“ herausgegeben. Da Digitalisierung in der Schule nur teilweise von der „Tablet-Bestückung“ des Klassenzimmers abhängt, sondern mindestens genauso das „digitale Wissen“ hinter den Gerätschaften meint, gehen die vorgelegten Unterrichtseinheiten des Ministeriums genau in die richtige Richtung. Im Vorspann heißt es dazu:

Smartphones sind allgegenwärtig, und laufend kommen weitere Geräte auf den Markt. Während die Hersteller mit noch mehr Leistung und Funktionen für neue Modelle werben, lassen sich alte kaum reparieren oder aufrüsten. Doch die Produktion belastet die Umwelt, und die Arbeitsbedingungen dabei sind oft schlecht. Einige Hersteller bemühen sich, nachhaltiger zu produzieren – doch wie „fair“ können Smartphones & Co. wirklich sein? (Quelle: https://www.umwelt-im-unterricht.de/wochenthemen/smart-aber-fair/)

Im Kapitel Hintergrund wird das Thema „Handyproduktion – Umweltfolgen und Arbeitsbedingungen“ behandelt:
Die Arbeitsbedingungen sind miserabel, die Produktion belastet die Umwelt. Es gibt nur wenige „faire“ Geräte. Was macht diese Geräte „fair“?
Handys werden schnell ersetzt, oft jährlich, weil u.a. die Leistung nicht mehr ausreicht. Gleichzeitig bereitet die Entsorgung große Probleme, weil viele Altgeräte im Restmüll landen. Weiterlesen

Leben mit 30 Kleidungsstücken

Wissenschaftler*innen untersuchen, wie Jugendliche befähigt werden können, nachhaltig Klamotten zu kaufen

Bericht: Technische Universität Berlin

Ein T-Shirt für 2,50 Euro und weil es so schön billig ist, fliegen noch drei weitere in den Einkaufskorb hinterher. Und ein Paar Sneaker für neun Euro kann es auch noch sein. Kostet ja nichts. „Doch“, sagt Dr. Samira Iran, „dieses unbedachte Konsumverhalten hat einen hohen Preis.

Da ist zum einen der Tod von 1135 Menschen beim Einsturz eines Gebäudes, in dem mehrere Textilfabriken untergebracht waren, vor sechs Jahren in Bangladesch. Zum anderen belastet dieser schnelllebige Modekonsum die Umwelt enorm. Allein in Deutschland soll es nach Schätzungen von Greenpeace eine Milliarde Kleidungsstücke in privaten Haushalten geben, die so gut wie nie getragen werden. Das ist eine extreme Verschwendung von Ressourcen.“ … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.tu-berlin.de
Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?

Ökonomische oder sozioökonomische Bildung?

Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung hat Kerstin Pohl am 29.11.2019 den Text „Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?“ veröffentlicht. Er fasst den aktuellen Diskussionsstand zusammen und thematisiert den Unterschied zwischen einem eigenständigen Fach „Wirtschaft“ (ökonomischer Bildung) und „Wirtschaft“ als Teil eines integrativen Faches „Politische Bildung“ im Sinne von sozioökonomischer Bildung.

Mit dabei sind auch vier Interviews in Form von Audiodateien (von der Oberfläche aus aufzurufen, im Schnitt je 10 Minuten lang):
Audio-Interviews mit Prof. Dr. Reinhold Hedtke über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und mit Prof. Dr. Tim Engartner über ökonomische oder sozioökonomische Bildung sowie mit Prof. Dr. Markus Böhner über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und Dr. Roland Happ über ökonomische oder sozioökonomische Bildung. Die Audiodateien sind auch downloadbar!

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?
Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft oder sind wirtschaftliche Inhalte in einem integrativen Fach zur politischen Bildung besser aufgehoben? Darüber gibt es in den letzten Jahren eine Kontroverse, die teilweise als erbitterter Streit ausgetragen wird. Den ganzen Text lesen

Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht und kann somit unter diesen Bedingungen weiterverbreitet werden.

 

Unterrichtsmaterial: Chef! WIR übernehmen den Betrieb!

Tausende UnternehmerInnen gehen bald in den Ruhestand – und suchen NachfolgerInnen. Eine Lösung wäre die Übernahme durch die Beschäftigten, als Genossenschaft. In Brandenburg wird ein Modell entwickelt. … weiter

aus: einblick – Gewerkschaftlicher Info-Service Dezember 2019 (www.dgb.de/einblick)
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 


Der Text wurde für den Einsatz im Unterricht vorbereitet – Einsatz ev. ab Klasse 9, besser geeignet in Sek II:
Zeilennummern wurden hinzugefügt und grundlegende Arbeitsaufträge entworfen. Die AAs befinden sich auf einem eigenen Blatt.
Hinweis zum Bearbeiten der AAs: Arbeitsaufträge selektieren und nach dem Klick mit der rechten Maustaste <Kopieren>. Anschließend in ein Textverarbeitungsprogramm einfügen.

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