Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 88: Die Kohlengruben-Kanarienvogel-Theorie

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 88

 

Die Kohlengruben-Kanarienvogel-Theorie

Die Grenzen des Wachstums. Club of Rome. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Rowohlt Verlag 1973

„Ich habe keine Identität in diesem Land, wenn jüdisches Leben hier nicht geschützt ist.“
(Edgar Selge)

Wenn ich, wie gestern Abend, Bilder von der Weltklimakonferenz und – immer wieder eingeblendet – vom nahenden ökologischen Kollaps sehe, frage ich mich jedes Mal: Wie kann es sein, dass wir seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten, wissen, wie es um den Planeten und die Natur bestellt ist, und dennoch nichts oder fast nichts tun, um sie zu retten? Datieren wir unser Wissen auf das Jahr 1972, als der Club of Rome seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ vorgelegt hat, hatten wir rund 50 Jahre Zeit, unseren Umgang mit der Natur zu ändern und etwas zu unternehmen.  … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 63: Kollateralschäden

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 63

 

Kollateralschäden

Wahrscheinlich sind Menschen, die einmal im Krieg waren, lebenslang im Krieg, und die einmal fliehen mussten, sind für immer wurzellos.“
(Ralf Rothmann)

Meine Verbindung zur Welt trocknet aus. An manchen Tagen ist U der einzige Mensch, zu dem ich Kontakt habe und mit dem ich spreche. Daran hat die Pandemie ganz sicher ihren Anteil, aber sie erklärt es nicht zur Gänze. Meine Einbindung in die Welt war immer schon instabil und brüchig. Mit dem frühen Tod meiner Mutter entstand ein Riss, der sich nie richtig schloss. Und eine namenlose Angst, die immer blieb und in zahlreichen Gewändern und Gestalten auftauchte.

Sicher gab es glückliche Perioden, meist vermittel über die Liebe zu einer Frau. Der Verlust einer Frau hatte den Riss erzeugt, das glückliche Zusammensein mit Frauen vermochte ihn vorübergehend zu kitten. Aber mein Lebensgrundgefühl blieb Angst und ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Glück, dessen nahendes Ende ich immer schon vorhersah. Angst bindet an die Vergangenheit und macht unfrei. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GewerkschaftsMagazin

 

Solidarität mit den Klimaprotesten – Junge Menschen benötigen Perspektiven, keinen autoritären Polizeistaat!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Klimaproteste nehmen wieder an Fahrt auf. Klimaaktivist*innen besetzten Räume der Universitäten in Erlangen, Augsburg und Regensburg, klebten sich auf Straßen und auf den Berliner Flughafen. Das Land Bayern hatte Klimaaktivist*innen ohne Prozess inhaftiert, weil sie in München Straßen blockierten. Möglich macht das das umstrittene Bayerische Polizeiaufgabengesetz (BayPAG), das eigentlich der Terrorabwehr dienen soll. Die 19 noch Inhaftierten wurden nach teilweise bis zu vier Wochen „Präventivhaft“ in München am Samstag frei gelassen. Die GEW Bayern erklärt sich solidarisch mit den Zielen der Klimabewegung und fordert eine wissenschaftsbasierte Politik, die junge Menschen am Diskurs beteiligt und Perspektiven eröffnet, anstatt zukünftige Lebenschancen nachhaltig zu zerstören. Weiterlesen

Klimakiller Reichtum: Ein Milliardär verursacht so viel Treibhausgase wie eine Million Menschen

Mehr Klimaschutz durch höhere Steuern für Superreiche und strengere Regulierung von Konzernen und Investitionen

Bericht: Oxfam

125 Milliardär*innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen – so viel wie ganz Frankreich. Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people” hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich veröffentlicht.

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Unterrichtsmaterial: Richard David Precht und Luisa Neubauer im Gespräch

Kurzrezension des Interviews mit Hinweisen zur Verwendung im Unterricht

FilmAm 23.10.2022 sendete das ZDF das 43-minütige Interview: „Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klimaschutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten.“

Mir fiel beim Zuhören das angenehme Gesprächsklima zwischen den beiden auf. Luisa Neubauer antwortete sehr authentisch, nachdenklich und ausführlich. Sie bezeichnete sich als „Possibilistin“, weil sie immer nach den Möglichkeiten von Veränderungen sucht und auch bei Rückschlägen nicht aufgibt. Precht hielt sich mit Monologen sehr stark zurück, stellte viele Fragen und überließ seiner Gesprächspartnerin breiten Raum für die Antwort. Weiterlesen

Unterrichtsfilme: Der Klimawandel – Ursachen, Folgen und Maßnahmen zum Klimaschutz

FilmDer Klimawandel und die Aufklärung über Ursachen und Folgen, aber auch die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz nehmen Fahrt auf – spät, aber immerhin …

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat schon vor Jahren mehrere kurze Info-Filme zum Thema herausgegeben. Sie sind in der Regel 2 bis 3 Minuten lang und erklären anhand zahlreicher  Fotos, Animationen und Filmszenen die Problematik rund um den Klimaschutz. Schüler:innen lernen auf unterhaltsame und sehr gut erklärte Sachverhalte jede Menge über Klimakrise und Klimaschutz: Weiterlesen

Kein „Sondervermögen“ für die Bundeswehr

Die Ärzt*innenorganisation IPPNW fordert: Mehr Geld für Klima und Gesundheit statt
für Rüstung

Die Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW fordert die Bundestagsabgeordneten auf, gegen das „Sondervermögen“ der Bundeswehr und damit eine massive Erhöhung des Verteidigungsetats zu stimmen. Durch Ausgaben in dieser Höhe würde eine Militarisierung festgeschrieben, die durch nachfolgende Generationen kaum noch zu korrigieren wäre und die den Handlungsspielraum zukünftiger Regierungen erheblich einengen würde. Das „Sondervermögen“ dient, entgegen der generellen Darstellung, nicht nur zum Ausgleich von Ausrüstungsmängeln der Bundeswehr, sondern auch zu einer atomaren Aufrüstung durch den Kauf neuer Kampfbomber für die in Deutschland stationierten US-Atomwaffen. Damit würde Deutschland für mindestens 30 Jahre an der nuklearen Teilhabe der NATO festhalten. Weiterlesen

Die Lösung der Klimakrise darf nicht im Bombenhagel des Ukrainekriegs untergehen

IPCC-Bericht: Friedensnobelpreisträger-Organisation fordert Rücknahme des 100-Milliarden-Pakets

Bericht: Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)

Anlässlich des am 5.4. veröffentlichten Bericht des Weltklimarats, forderte die Ärzt*innenorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, das geplante 100-Milliarden-Paket für Aufrüstung auch im atomaren Bereich zurück zu nehmen. Angesichts der Klimakrise könne man es sich nicht leisten weiter in Aufrüstung zu investieren und die Rüstungsindustrie zu befeuern, so die Friedensnobelpreisträger-Organisation. Weiterlesen

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