Arbeitsmarkt: Niedriglohnsumpf trockenlegen

Stiedl: „Steigende Lebenshaltungskosten und Armutslöhne bilden eine toxische Mischung.“

Mitteilung: DGB Bayern

Anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fordert der DGB Bayern mutige Reformen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in Bayern.

Bernhard Stiedl, Vorsitzender des DGB Bayern, hierzu: „Der Niedriglohnsumpf in Bayern muss schleunigst trockengelegt werden. Ebenso müssen aktuelle Kaufkraftverluste durch massiv gestiegene Lebenshaltungskosten und Energiepreise für die Beschäftigten umgehend abgefedert werden. Armutslöhne reichen weder im Hier und Jetzt noch im Alter. Es besteht somit dringender Handlungsbedarf, endlich mutige Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik anzugehen.“ Weiterlesen

„Am Geld allein liegt es nicht“ – Dass Nicht-Akademikerkinder seltener studieren, hat nicht nur finanzielle Gründe

Bericht: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Ein DZHW-Forschungsüberblick zum BAföG macht deutlich, dass es nicht nur finanzielle Aspekte sind, die bewirken, dass junge Erwachsene aus sozial schwächeren Elternhäusern seltener studieren. Auch fehlende Informationen zum Studium und die Komplexität des Beantragungsverfahrens stellen Herausforderungen dar. Der veröffentlichte DZHW-Brief weist in einem Forschungsüberblick auf diese und weitere Gründe für soziale Ungleichheit in der Studienteilhabe hin und möchte damit wichtige wissenschaftliche Impulse für die kommende BAföG-Reform geben. … weiter


Quelle: www.dzhw.eu

 

Aberkennung des Ruhegehalts

Mitteilung: Verwaltungsgericht Trier

Die landesweit für Disziplinarsachen zuständige 3. Kammer des Verwaltungsgerichts Trier hat einer Beamtin, die bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2019 im Dienst des klagenden Landes im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz stand und unter anderem für die Einziehung von Kosten zuständig war, das Ruhegehalt aberkannt. Weiterlesen

Krisengewinner stärker zur Kasse bitten

DGB Bayern fordert Übergewinnsteuer – Stiedl: „Ein wirkungsvolles Instrument, um unser Land wieder gerechter zu machen.“

Angesichts immer weiter steigender Preise für Energie und Lebensmittel und einer Inflation von aktuell über 8 Prozent im Freistaat sieht der DGB Bayern akuten Handlungsbedarf für eine gerechtere Verteilungspolitik. Der DGB Bayern begrüßt daher den Antrag des Landes Bremen zur Einführung einer Übergewinnsteuer, mit dem sich der Bundesrat am Freitag befassen wird. Weiterlesen

GEW: „Lehrkräfte entlasten – Unterrichtsverpflichtung senken!“

Bildungsgewerkschaft zum Schulbarometer: „Aufrichten nach Corona!“ 

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, die Lehrkräfte massiv zu entlasten und die Unterrichtsverpflichtung zu senken. „Teilzeitarbeit ist für viele Lehrkräfte ihre persönliche Flucht aus der Überlastung. Das System steckt in einem Teufelskreis aus Überlastung durch Lehrkräftemangel und Lehrkräftemangel durch Überlastung. Da kommen wir nur raus, wenn die Politik bereit ist, insgesamt mehr Ressourcen ins System zu stecken – auch durch mehr Schulsozialarbeit, schulpsychologische Betreuung und weiteres zusätzliches Personal etwa in der Verwaltung“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Mittwoch in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Ergebnisse des Schulbarometers, die heute vorgestellt worden sind. Es sei falsch, eine Entlastung der Lehrkräfte mit Hinweis auf den Lehrkräftemangel zu verweigern. Die Forscher sprächen von einem „Kipppunkt“: jenseits von 25 Unterrichtsstunden pro Woche fühlten sich signifikant mehr Lehrkräfte sehr hoch belastet. Weiterlesen

Häusliches Arbeitszimmer muss für die Tätigkeit nicht erforderlich sein

Mitteilung: Bundesfinanzhof

Mit Urteil vom 03.04.2019 – VI R 46/17 hat der Bundesfinanzhof (BFH) bestätigt, dass ein Abzug von Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer nicht voraussetzt, dass das Arbeitszimmer für die Tätigkeit des Steuerpflichtigen erforderlich ist. Wird der Raum ausschließlich oder nahezu ausschließlich für betriebliche/berufliche Zwecke genutzt, genügt das für den Abzug. Weiterlesen

Schwimmen und es richtig lernen

Wissenschaftspodcast zu Schwimmfähigkeit von Kindern, Schwimmabzeichen und einem Fertigkeitstest

Bericht: Deutsche Sporthochschule Köln

Pünktlich zum Start der Freibadesaison befasst sich Folge 17 des Spoho-Wissenschaftspodcast mit dem Schwimmen und dem Schwimmenlernen. „Tauchen ist das Wichtigste und das Erste, was gelernt werden muss“, sagt Schwimmexpertin Dr. Ilka Staub, die in der aktuellen Folge von „Eine Runde mit…“ zu Gast ist. Wenn Kinder gerne untertauchen, dann würden sie spüren, dass das Wasser sie trägt und dass sie sich dem Wasser anvertrauen können – der erste Schritt, um sich souverän und sicher im Wasser zu bewegen, so die Wissenschaftlerin. … weiter

direkt zum Podcast #17 „Dr. Ilka Staub – Schwimmen und es richtig lernen (zum Anhören auf den > Play-Button in der Mitte des rechten Bildes klicken)


Quelle: www.dshs-koeln.de

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 53: Der Tod im Leben

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 53

 

Der Tod im Leben

„achtzig jahre alt werden / und dann aufbrechen / um auf einem Schneefeld / unter dem allalinhorn einzuschlafen / wäre der schönste tod / stattdessen krepiert man / irgendwo / an irgendetwas // na man kann schließlich nicht / alles haben // und geschenkt kriegt man / nichts // das allalinhorn schon gar nicht.“
(Alfred Andersch)

Us Schwester liegt im Sterben und quält sich auf der Palliativstation des Krankenhauses von L aus dem Leben. Erst quält man sich hinein, dann hindurch und dann wieder hinaus. U hatte die letzte Woche Corona, hat sich nun aber freitesten können und darf also wieder zu ihr. Renate, so heißt die Schwester, hatte kein leichtes Leben. Sie kam mit einer körperlichen Behinderung zur Welt und hat ihr halbes Leben im Rollstuhl verbracht. Dann litt sie unter einem Vater, der in ihren Behinderung eine Kritik an seiner Männlichkeit und der Qualität seines Spermas sah. U litt unter demselben Nazi-Vater, konnte sich ihm aber eher entziehen.  Es – oder er – war aber auch für sie schlimm genug.

Eigenartiger Weise ging es nach dem Tod dieses Vaters mit Renate rapide bergab. Auf eine geheimnisvolle und maligne Weise scheinen die beiden doch eine Art Bindung gehabt zu haben. Die gröbsten Beleidigungen sind letztlich besser als gar keine Anerkennung. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


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