Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 58: Von der Gewalt der Abstraktionen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 58

 

Von der Gewalt der Abstraktionen

„Er fühlte eine durchdringende, giftige Kälte in sich. Sie schüttelte ihn. Er kannte diese Kälte recht gut. Es war die Angst.“
(Jerzy Andrzejewski)

Hitze und kein Ende. Langsam versteppt alles. Das Wasser der Lahn ist aber dennoch erstaunlich kühl und der Pegel überraschend hoch. Allabendlich sehe ich Bilder von ausgetrockneten Bächen und Flüssen, aber die Lahn führt noch genauso viel Wasser wie vor Wochen. Ich kann das ziemlich genau nachvollziehen an den Sprossen der Leiter, über die ich in den Fluss steige. Abends treffen sich einige Leute am Steg, um schwimmen zu gehen. Kein Partyvolk, sondern meist angenehme, ruhige Menschen. Man spricht ein paar Worte miteinander und besteigt dann die Räder, um in die Stadt zurückzufahren. … weiter


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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Expert:innen warnen: In Zukunft noch weniger Chancen für Jugendliche mit niedriger Schulbildung

Bericht: Bertelsmann Stiftung

Die Qualifikationsanforderungen in Ausbildungsberufen werden in den kommenden Jahren steigen. Für Geringqualifizierte verringert sich das Jobangebot. Das ist auch deshalb keine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt, weil die Zahl der Ungelernten in Deutschland gleichzeitig zunehmen wird. Das sind zentrale Ergebnisse einer Expert:innen-Befragung zu den Ausbildungsperspektiven von Jugendlichen mit niedriger Schulbildung im Jahr 2030, die die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat. … weiter


Quelle: www.bertelsmann-stiftung.de

 

GEW: „Kita-System mit zusätzlichen Geldern stabilisieren!“

GEW zum Appell der 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „Das Kita-System steht vor dem Kollaps“

Frankfurt a.M. – „Das Kita-System muss jetzt mit zusätzlichen Geldern stabilisiert werden. Damit würde ein deutliches Signal des Aufbruchs gesendet und den Fachkräften eine klare Perspektive aufgezeigt“, sagte Doreen Siebernik, Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), mit Blick auf den aktuellen Appell der 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „Das Kita-System steht vor dem Kollaps“. Sie machte deutlich, dass die GEW die Handlungsaufforderung der Wissenschaft an die Politik ausdrücklich unterstütze. „Wir brauchen dringend einen verbindlichen Stufenplan für eine verstärkte Fachkräfte- und Qualifizierungsoffensive. Für den akuten Bedarf seien Konzepte notwendig, um Stütz- und Hilfskräfte einzustellen und diese fachlich auf die Arbeit in den Einrichtungen vorzubereiten.“ Diese Beschäftigten müssten bei fachlicher Eignung eine Ausbildung als Erzieherin oder Erzieher aufnehmen können und ihnen damit Berufschancen eröffnet werden. Weiterlesen

Die Macht der Internetplattformen

Bericht: Universität Stuttgart

Ulrich Dolata und Jan-Felix Schrape vom Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart geben mit dem 62. Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie einen Überblick über die aktuelle sozialwissenschaftliche Internetforschung und beschreiben den Einfluss, den Internetplattformen auf Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit haben. … weiter


Quelle: www.uni-stuttgart.de
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Auf Onlinelehre reagiert der Körper anders

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Viele Studien haben gezeigt, dass Menschen Onlinelehre anders empfinden als Präsenzlehre. Ob der Körper auch einen Unterschied erlebt, haben Bochumer Forschende untersucht.

Moderater Stress kann das Lernen fördern. Ob er in gleichem Maße bei Onlinelehre wie Präsenzlehre auftritt, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum untersucht. Sie maßen verschiedene physiologische Parameter bei Studierenden, die entweder digital oder in Präsenz einen Anatomie-Kurs absolvierten. Obwohl die Kurse mental gleichermaßen fordernd waren, zeigte die Online-Gruppe einen signifikant geringeren physiologischen Erregungszustand. Die Ergebnisse beschreibt ein Team um Morris Gellisch und Prof. Dr. Beate Brand-Saberi in der Zeitschrift „Anatomical Sciences Education“, online veröffentlicht am 29. Juli 2022. … weiter


Quelle: www.news.rub.de

 

Das Schuljahr beginnt mit einer Bankrotterklärung des Kultusministers

Mitteilung: GEW Bayern

Dieses Schuljahr ist die Lage an den Schulen in Bayern so angespannt wie noch nie. Besonders an den Grund-, Mittel- und Förderschulen fehlen die Lehrkräfte vorne und hinten. Bis zuletzt wollte oder konnte das Kultusministerium das genaue Ausmaß des Lehrer*innenmangels nicht beziffern. An einigen Orten in Bayern wird bereits beim Unterrichtsangebot gestrichen. Die GEW Bayern fordert, dass das Ministerium endlich Zahlen auf den Tisch legt, ehrliche Aussagen zur Situation an den Schulen macht und Lösungen sucht.

Am 26. August zitierte der Bayerische Rundfunk das Kultusministerium: Es könnten noch keine belastbaren Aussagen zur Unterrichtsversorgung im neuen Schuljahr gemacht werden. Noch immer suche man „auf Hochtouren“ nach Lehrkräften. Natürlich trifft es zu, dass die hohe Zahl von schwangeren Lehrerinnen, die Beschäftigungsverbot haben (zuletzt etwa 3.000), und der Zuzug der geflüchteten Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine das Bildungssystem vor große Herausforderungen stellen. Es gehört aber auch zur Wahrheit, dass sich der Lehrkräftemangel an den Grund-, Mittel- und Förderschulen schon sehr lange immer weiter verschärfte und die warnenden Worte der GEW und anderer Verbände stets ungehört verhallten. „Der Zyklus aus Mangel und Überschuss, weil in Überschusszeiten stets nur vorsichtig eingestellt wird und die Studierendenzahlen dann zurückgehen, hat im Schulbereich lange Tradition. Die Verantwortlichen müssen endlich vorausschauender planen. Ein Einstellungskorridor und der Mut und Wille auch einmal mehr Lehrer*innen einzustellen als für die Deckung des absoluten Basisbedarfes unbedingt notwendig, müsste im Kultus- und Finanzministerium entwickelt werden. Erst dann ändert sich langfristig etwas“, bekräftigt die bayerische Landesvorsitzende der GEW Martina Borgendale. Weiterlesen

GEW: „Energie-Lockdown abwenden – Bund und Länder müssen Hochschulen warm und offen halten!“

Bildungsgewerkschaft zur Beratung des Bildungs- und Forschungshaushalts im Bundestag

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder aufgefordert, den Hochschulen bei der Bewältigung der Energiekrise unter die Arme zu greifen. „Die sich zuspitzende Energiekrise und die enormen Preissteigerungen setzen auch die Hochschulen unter Druck. Offen wird bereits über die Schließung von Einrichtungen und die Umstellung der Lehre auf Online-Betrieb diskutiert. In ihren auf Kante genähten Haushalten haben die Hochschulen keinen Spielraum für die bevorstehenden Kostensteigerungen. Nach vier Corona-Semestern wäre es fatal, wenn die Studierenden erneut ins Fernstudium geschickt würden. Bund und Länder müssen jetzt alles unternehmen, um einen Energie-Lockdown an den Hochschulen abzuwenden, damit diese im kommenden Winter warm und offen bleiben“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, am Donnerstag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Gering Qualifizierte: Fachkräfte ohne Ausbildung?

Bericht: Universität Duisburg-Essen

Gering Qualifizierte gelten häufig als die Verlierer:innen auf dem Arbeitsmarkt. Allerdings wächst seit zehn Jahren ihre Zahl wieder deutlich. Es gibt mittlerweile einen stabilen Sockel an Beschäftigten ohne abgeschlossene Berufsausbildung, der nach SOEP-Daten 4,7 Millionen Menschen bzw. 13,3 Prozent der abhängig Beschäftigten umfasst.

„Niedrig Qualifizierte sind keine arbeitsmarktpolitische Restgröße, die irgendwann verschwindet. Vielmehr haben sie in einzelnen Berufen durchaus Beschäftigungschancen“, sagt Dr. Thorsten Kalina im aktuellen Report aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). … weiter


Quelle: www.uni-duisburg-essen.de

 

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